Die Ermittlungen dauerten auch am Dienstag an. Bis dahin waren die Lederjacke und die Handtasche des Opfers aus der Prien geborgen worden. Taucher hatten die Gegenstände am Grund entdeckt. Die Spurensuche an den gefundenen Gegenständen läuft. Die Gegenstände müssen laut Polizeisprecher Stefan Sonntag erst getrocknet und von Angehörigen verifiziert werden.
„Dann gehen sie als Beweisstück zur Spurensicherung nach München.“ Es wird nach weiteren Gegenständen gesucht. Erneut sollen Taucher eingesetzt werden. Besonders fieberhaft läuft die Suche nach Hannas Handy. Dazu wurde ein Helikopter mit Recco-Detektoren eingesetzt, die Signale orten können – aber ohne Ergebnis. Am Mittwoch soll außerdem der Bereich des Kampenwandbahn-Parkplatzes in Aschau abgesucht werden.
Die Sonderkommission ist auch damit beschäftigt, Fotos und Videos zu sichten. Es wurde ein Internetportal eingerichtet, über das Bilddateien an die Soko übermittelt werden können. 92 Personen der Soko „Club“ haben dort bereits mehr als 300 Foto- und Videodateien hochgeladen.
123 Hinweise gingen bis Dienstagfrüh (11. Oktober) bei der Soko „Club“ ein. Zudem sollen möglichst alle der 600 bis 800 Besucher, die in der Nacht vom 2. auf 3. Oktober im Musikclub in Aschau waren, befragt werden. Hanna hatte am 3. Oktober gegen 2.30 Uhr, augenscheinlich alleine, den „Eiskeller“ verlassen. Zwölf Stunden später wurde ihre Leiche in der Prien nahe Kaltenbach entdeckt, etwa zehn Kilometer von Aschau entfernt.
Der Tod von Hanna (†23) aus Aschau im Chiemgau sorgt weiterhin für Betroffenheit – nicht nur in der Region.In einer emotionalen Todesanzeige nimmt die Familie Abschied von der jungen Frau und auch auf Social Media ist die Anteilnahme groß.
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