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Junger Mann schwerstverletzt auf Boden: Polizei sucht bestimmtes Auto – Hohe Belohnung ausgesetzt

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Unfall
Die Leuchtschrift „Unfall“ auf dem Dach eines Polizeiwagens. © Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Mitte April hatte ein Autofahrer einen Mann gerammt und schwerstverletzt im Straßengraben liegen gelassen. Die Polizei fahndet mit hohem Druck nach dem Täter.

Feuchtwangen – Vor über einem Monat hatte die Nachricht für Bestürzung in Bayern gesorgt: Am frühen Morgen des 23. Aprils, einem Samstag, war ein junger Mann im Bereich von Feuchtwangen (Landkreis Ansbach) von einem Fahrzeug angefahren worden. Schwerstverletzt blieb das 20-jährige Unfallopfer im Straßengraben liegen – der Autofahrer flüchtete unerkannt. Mit Hochdruck sucht die Polizei weiterhin nach dem Fahrer.

Schwerer Fall von Unfallflucht: Polizei hat bestimmtes Auto im Visier

Ein anschließend vorbeifahrender Verkehrsteilnehmer fand den jungen Mann mit schwersten Verletzungen vor. Sofort alarmierte er die Polizei, die am Unfallort Teile eines VW Bora vorfanden. Nach diesem Wagen sucht die inzwischen eingerichtete, 16-köpfige Ermittlungsgruppe, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.

Ein dunkelblauer VW Bora bei einer Ausstellung im Jahr 2005.
Ein dunkelblauer VW Bora bei einer Ausstellung in Detroit, USA. Unter anderem nach diesem Wagen suchen die Ermittler. © Motorsport Images / IMAGO

Die vor Ort gefunden Bruchteile des VW Bora, der aus dem Herstellungszeitraum zwischen 1999 und 2006 stammt, können aber auch aus einem anderen Unfall stammen, darauf weisen die Beamten hin. Daher richten die Ermittler folgende Frage an Besitzer eines VW Bora, mit deren Beantwortung betroffene Zeugen einen wichtigen Beitrag zur Ermittlungsarbeit leisten können:

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Polizei-Fahndung mit Hochdruck: Belohnung ausgesetzt

Der 20-Jährige schwebte im Anschluss an den schweren Unfall für mehrere Wochen in Lebensgefahr. Inzwischen hat sich sein Zustand stabilisiert, muss allerdings weiterhin im Krankenhaus versorgt werden. Um den geflohenen Unfallverursacher zu fassen, richtet die Ermittlungsgruppe auch folgende Fragen an die Zivilbevölkerung:

Das Bayerische Landeskriminalamt hat für die Aufklärung der Straftat eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgesetzt. Die Zuerkennung dieser erfolge unter Ausschluss des Rechtsweges und gelte nicht für Personen, die sich beruflich mit der Klärung von Straftaten beschäftigen.

Zeugen, die Hinweise auf das Unfallgeschehen, das Fahrzeug oder in sonstiger Weise an dem Unfall beteiligte Personen geben können, werden gebeten, sich unter folgender Telefonnummer bei der Polizei zu melden: (09 11) 2 11 23 33. Hier sei rund um die Uhr ein Hinweistelefon geschaltet, heißt es in der Pressemitteilung. (fhz)

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