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Vermisste Alexandra aus Bayern: Zwei Männer im Fokus – Polizeisprecher mit neuen Details

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Hochschwangere vermisst: Polizei sucht mit Foto nach der 39-jährigen Nürnbergerin.
Hochschwangere vermisst: Die Polizei sucht mit einem Foto nach der 39-jährigen Nürnbergerin. © Polizei Mittelfranken

Bereits seit Dezember 2022 fehlt von der vermissten Alexandra R. aus Nürnberg jede Spur. Ein Polizeisprecher veröffentlicht nun neue Ermittlungsdetails.

Nürnberg – Bereits seit dem 9. Dezember 2022 fehlt von Alexandra R. aus Nürnberg in Bayern jede Spur. Noch immer suchen Ermittler nach Hinweisen und prüfen neue Indizien. Nun rücken unter anderem Handydaten in den Fokus der Ermittlungen. Wie ein Sprecher der Polizei erklärt, laufe die Suche nach der schwangeren Frau weiter auf Hochtouren. Zwei Männer aus dem Umfeld der jungen Frau seien verdächtig, mit dem Verschwinden der Nürnbergerin mutmaßlich etwas zu tun zu haben.

Vermisste Alexandra aus Bayern: Zwei Männer weiter im Fokus – Polizeisprecher mit neuen Details

Am Morgen ihres Verschwindens brachte die 39-Jährige noch ihre Pflegetochter in eine Kindertagesstätte, anschließend verliert sich die Spur der im Dezember hochschwangeren Frau. Bereits in einem ersten Suchaufruf erklärte die Polizei, dass nicht auszuschließen sei, dass Alexandra R. einer Straftat zum Opfer gefallen sein könnte. Im März 2023 hatten Ermittler zwei Verdächtige aus dem Umfeld der Frau in den Fokus der Ermittlungen gerückt.

Sie sei „kein Zufallsopfer“, sagte ein Sprecher des Präsidiums Mittelfranken Anfang März. Gegen die Verdächtigen bestehe derzeit aber kein dringender Tatverdacht. Zur Frage, ob sich die Verdächtigen zum Verschwinden der Frau geäußert haben, machte der Sprecher „aus ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben. Demnach richteten sich die Ermittlungen unter anderem auf das persönliche und geschäftliche Umfeld der Frau. Dabei durchsuchten Ermittler weitere Gebäude mit Bezug zu den beiden Verdächtigen sowie eines Zeugens.

Vermisste Alexandra R. aus Nürnberg – Ermittler gehen weiter von Verbrechen aus

Obwohl von der jungen Frau bereits seit Monaten jedes Lebenszeichen fehlt, laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren. Das erklärte nun ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken gegenüber dem Portal inFranken.de. Wie das Portal den Sprecher weiter zitiert, gehen Ermittler aktuell von einem Verbrechen aus. Demnach handele es sich um einen „Mord ohne Leiche“. Es seien weiterhin zwei Männer aus dem Umfeld der vermissten Alexandra R. verdächtig.

Um wen es sich bei den beiden Männern handelt, wollte der Sprecher offiziell nicht erklären. „Die Verdachtsmomente gegen die Personen halten sich. Es fehlen allerdings die entscheidenden Indizien, die miteinander verknüpft werden können, um von einem dringenden Tatverdacht sprechen zu können“, so der Sprecher gegenüber inFranken.de.

39-Jährige aus Nürnberg vermisst – Polizei wertet aktuell zahlreiche Daten aus

Wie das Portal den Sprecher des Polizeipräsidiums weiter zitiert, seien Ermittler aktuell mit der Auswertung von zahlreichen Daten beschäftigt. Dies betreffe „quasi ganze Leitz-Ordner voller verschriftlichter Gespräche, Fotos und Nachrichten auf verschiedensten Geräten“. Wie die Nürnberger Nachrichten berichten, seien darunter auch auffällige SMS- und WhatsApp-Nachrichten. Demnach sollen vom Handy der Vermisstem am Tag ihres Verschwindens unter anderem die beiden Nachrichten „Ich kann nicht mehr“ und „Ich habe so viel Scheiße gebaut“ verschickt worden sein. Offiziell bestätigt wurde der Fund dieser Nachrichten bislang nicht.

Im März hatte die Polizei erneut den Main-Donau-Kanal abgesucht. Dieser wurde bereits Ende Dezember mit Tauchern abgesucht. Relevante Spuren wurden dabei nicht entdeckt. Auch Ende März gab es zunächst keine Ergebnisse der erneuten Suche. Aus dem Hubschrauber sei nichts Verdächtiges entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Drohnenaufnahmen müssten allerdings noch ausgewertet werden, hatte die dpa am 21. März berichtet.

Ein Einsatz in Hessen sorgte ebenfalls für Schlagzeilen: Ein 20 Jahre alter Mann aus Marburg wurde am Dienstag (4. April) vermisst. Nun gibt die Polizei Entwarnung. 

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