1. tz
  2. Bayern

Bayern erlebt extreme Unwetter-Nacht: Nürnberg wird geflutet - Bäume stürzen auf Autos

Kommentare

Bayern erlebte eine Unwetter-Nacht. Vor allem Franken und Nürnberg hat es extrem getroffen. Die Innenstadt der Metropole versank in Fluten.

Update vom 18. August, 10.50 Uhr: Nach dem Unwetter in Nürnberg sind die Aufräumarbeiten in der Stadt im vollen Gange. Aufgrund des Unwetters in der Nacht auf den 18. August kam es in ganz Mittelfranken zu vielen Schäden. Zum Beispiel umgestürzte Bäume oder herabfallende Dachziegel. Viele Straßen, Gebäude und Fahrbahnen von öffentlichen Verkehrsmitteln standen unter Wasser.

„Die Wassermassen waren sehr viel, auch die Auffangbecken sind entsprechend voll. Die Stadt Nürnberg ist gerade dabei, die Fahrbahnen zu reinigen und gibt dann Stück für Stück die Straßen wieder frei“, sagte Bernd Groß von der Polizei Mittelfranken gegenüber News5. Die Stromausfälle, die infolge des Unwetters in Nürnberg zustande kamen, sollen größtenteils wieder behoben worden sein, teilte der Netzbetreiber N-Ergie auf X (vormals Twitter) mit.

Update vom 18. August, 07.30 Uhr: Für Bayern und vor allem für Franken ist eine extreme Gewitternacht vorbeigegangen. Die Innenstadt von Nürnberg ist in Wasserfluten versunken, nachdem Starkregenfälle einer Gewitterzelle niedergeprasselt sind. Vor allem Feuerwehr und Polizei hatten in der Nacht zu tun.

Die Einsatzzentrale musste nach eigenen Angaben fast 200 unwetterbedingte Einsätze koordinieren. Ein Feuerwehrsprecher sprach am Abend von 626 Einsatzstellen. Teilweise waren die Notrufleitungen trotz Personalverstärkung überlastet. Die Feuerwehr rief die Menschen auf der Plattform X (vormals Twitter) dazu auf, zu Hause zu bleiben und nur in „absoluten Notfällen“ den Notruf zu wählen.

Starke Unwetter ziehen über Franken: Baum stürzt auf fahrendes Auto - Mann schwer verletzt

Durch das Unwetter ist im Landkreis Kulmbach ein Baum auf ein fahrendes Auto gestürzt. Der Fahrer, ein 71-jähriger Mann ist außer Lebensgefahr, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der 71-Jährige sei am Donnerstagabend mit seinem Auto bei Thurnau (Landkreis Kulmbach) unterwegs gewesen, als der Baum auf sein Auto gefallen sei. Der Mann sei dadurch im Fahrzeug eingeklemmt worden.

In Bayreuth sind zahlreiche Keller vollgelaufen. Die Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben ab 19.00 Uhr zu mehreren Einsätzen vor allem im Osten der Stadt gerufen. Die Unwetterfront mit bis zu 60 Litern Regen pro Quadratmeter habe zahlreiche Keller in den Stadtteilen Hammerstatt, Aichig und Seulbitz überfluten lassen. Auch eine Stallanlage sei von den Schäden betroffen gewesen. Meldungen über Verletzte lagen der Feuerwehr nicht vor. Berichte etwa über umgestürzte Bäume habe es ebenfalls nicht gegeben

Update vom 17. August, 22.24 Uhr: Die Unwetter über Bayern ziehen weiter in Richtung Osten ab. Aktuell gelten nur noch im Nord-Osten Bayerns Unwetterwarnungen. Von Hof bis nach Landshut kann es noch zu Gewittern mit Starkregen und Hagel kommen. Die Warnungen gelten aktuell bis 23.30 Uhr.

Update vom 17. August, 22.07 Uhr: Der Starkregen hat in Nürnberg am Donnerstagabend zu Hunderten Einsätzen von Polizei und Feuerwehr geführt. Viele Keller und Tiefgaragen seien vollgelaufen, in Unterführungen seien Autos im Wasser stehengeblieben und Insassen eingeschlossen gewesen, berichtete ein Polizeisprecher am Abend. Ein Feuerwehrsprecher ergänzte, die Menschen hätten sich über die Fenster der Autos aber selbst befreien können.

Auch eine Straßenbahn konnte in einer Unterführung wegen der Wassermassen nicht mehr weiterfahren, wie die Feuerwehr berichtete. Auch fiel partiell der Strom in der Stadt aus, weil Trafostationen ausfielen.

Vor allem über der Nürnberger Innenstadt hatte sich laut Feuerwehr eine Gewitterzelle gebildet. Betroffen von den Überflutungen seien vor allem die Altstadt und der Innenstadtteil Steinbühl gewesen. Meldungen über Personenschäden lagen der Feuerwehr bis zum Abend nicht vor.

Während des Gewitters gingen bei Feuerwehr und Polizei unzählige Notrufe ein. Nach 20 Uhr sei deren Zahl aber rückläufig gewesen, hieß es von der Polizei.

Unwetter Nürnberg
Einsatzkräfte der Feuerwehr können nur noch mit einem Schlauchboot zu den Autos in einer überschwemmten Unterführung gelangen. © Oßwald

Update vom 17. August, 21.34 Uhr: Weiterhin gelten für einen Großteil des Freistaates Bayern amtliche Wetter-Warnungen. Vor schwerem Gewitter warnt der DWD in der Region Ingolstadt, in einem breiten Streifen zwischen Bayreuth, Amberg und Cham sowie südlich von Coburg. Hier droht noch bis 22 Uhr heftiger Starkregen, Sturmböen und Hagel.

Zudem wird in der übrigen Nord-Ost-Hälfte Bayerns vor „starkem Gewitter“ gewarnt. Auch hier drohen Starkregen, Windböen und Hagel, allerdings in geringerer Intensität.

Unwetter in Bayern: Straßen in Nürnberg überschwemmt

Update vom 17. August, 20.50 Uhr: Auf eine Anfrage unserer Redaktion hin erklärte ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, wie die Situation in Nürnberg gerade aussieht. Die Polizei ist seit ungefähr 17.30 Uhr mit dem Unwetter beschäftigt und musste innerhalb von ungefähr 3,5 Stunden wegen 178 Einsätzen ausrücken. Diese Einsätze umfassen größtenteils vollgelaufene Keller oder umgestürzte Bäume. Auch überflutete Straßen bestätigte die Polizei. Glücklicherweise kam es bisher zu keinen verletzten Personen. Laut dem Pressesprecher ist das Unwetter noch nicht über Mittelfranken hinweggezogen und die Nürnberger Innenstadt ist besonders vom Starkregen betroffen.

Update vom 17. August, 20.35 Uhr: Während in manchen Städten die Straßen unter Wasser stehen, können andere Regionen aufatmen. Der DWD hob die Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit extrem heftigem Starkregen für alle Regionen in Bayern auf. Im Norden, Osten und in der Mitte des Freistaates warnt der Wetterdienst aber weiterhin vor schwerem Gewitter und heftigem Starkregen. Zu den betroffenen Regionen gehören unter anderem Coburg, Ingolstadt und Amberg.

Update vom 17. August, 20.19 Uhr: Die Feuerwehr Nürnberg warnt wegen des Unwetters und der starken Regenschauer nicht das Haus zu verlassen. Der Notruf soll nur in absoluten Notfällen gewählt werden. Die Einsatzkräfte arbeiten laut der Feuerwehr mit Hochdruck daran, die Schäden des Unwetters in der Stadt zu beseitigen.

Unwetter in Bayern: Auch München und Nürnberg getroffen

Update vom 17. August, 19.45 Uhr: Für die Regionen um Schwabach, Eichsstätt und Weißenburg gilt aktuell die amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit extrem heftigem Starkregen. Auch in Nürnberg und München hält das Unwetter Einzug. Hier wird vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel gewarnt. Es können Niederschlagsmengen von 40 Litern pro Quadratmeter und Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde auftreten.

Im Internet kursieren Bilder und Videos aus Nürnberg, wie ganze Straßen und Bahnhöfe wegen des Regens unter Wasser stehen.

Gewitterzelle über Bayern weitet sich aus: „Extrem heftiger Starkregen“ möglich

Update vom 17. August, 18.30 Uhr: Die Gewitterzelle weitet sich aus. Die höchste Warnstufe vor extremem Unwetter gilt mittlerweile für mehrere Regionen. Vom „extrem heftigen Starkregen“ sind die Regionen Weißenburg, Eichstätt und Dillingen betroffen. Die amtliche Unwetterwarnung gilt bis voraussichtlich 22 Uhr.

Unwetter treffen Bayern

Erstmeldung vom 17. August: München – Am Mittwoch (16. August) kam es in Bayern zu einem schweren Unwetter, was unter anderem zu Überflutungen in Unterfranken führte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach für Donnerstag (17. August) mehrere amtliche Warnungen für Bayern aus, darunter auch eine der höchsten Stufe vor extremem Unwetter.

Der Starkregen hält Einzug in Nürnberg.
Der Starkregen hält Einzug in Nürnberg. © IMAGO/Fabian Geier

Extrem heftiger Starkregen: Sturmböen und Hagel kommen auf Bayern zu

Der DWD sprach für die Regionen Donauwörth und Dillingen eine Unwetterwarnung der höchsten Stufe vor schwerem Gewitter mit „extrem heftigem Starkregen“ und Hagel bis voraussichtlich 20 Uhr aus. Er warnt vor Niederschlagsmengen bis zu 60 Liter pro Quadratmeter, Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 70 km/h und Hagel.

Für mehrere Regionen sprach der Wetterdienst eine amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel aus. Die betroffenen Regionen sind Augsburg, Marktoberdorf, Mindelheim, Memmingen, Starnberg, Ansbach, Neustadt an der Aisch und Rothenburg ob der Tauber. Anwohner müssen ebenfalls mit Hagel und Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 70 km/h rechnen, aber auch mit Starkregen mit Niederschlagsmengen bis zu 40 Liter pro Quadratmetern.

(Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie über alle wichtigen Geschichten aus dem Freistaat. Melden Sie sich hier an.)

Starker Regen und Hitze: Bayerns Westen von Gewitter betroffen

Für die gesamte westliche Seite Bayerns gilt eine amtliche Warnung vor starkem Regen. Die Gewitterzelle erstreckt sich von Nürnberg, Bamberg, Coburg über Kitzingen und Nördlingen bis hin nach Garmisch-Partenkirchen und kurz vor München.

Der Rest Bayerns bleibt aber nicht verschont. Für fast den gesamten Freistaat gilt eine amtliche Warnung vor Hitze, die bis Freitag (18. August) 19 Uhr gilt. Vereinzelte Regionen wie Miesbach sind nicht davon betroffen.

Alle Nachrichten aus ganz Bayern lesen Sie immer bei uns. News und Geschichten aus dem Freistaat sind auch auf unserer Facebook-Seite Merkur Bayern zu finden.

Auch interessant

Kommentare