Update vom 31. August, 7.40 Uhr: Nach einem sehr intensiven Wochenende ein eher ungewohntes Bild: aktuell ist die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für ganz Bayern in Grün gehalten. Das bedeutet, dass für den Freistaat aktuell keine Wetter-Warnungen vorliegen.
Die Hochwasserlage an den bayerischen Flüssen hatte bereits zum Ende des Wochenendes begonnen, sich zu entspannen. Im Laufe des heutigen Tages dürften die Einsatzkräfte im Freistaat noch genauer mitteilen, welche Folgen die markante Wetterlage von Freitag bis Sonntag hatte.
Am Montag bleibe es bis zum Mittag vielerorts trocken, teilte der DWD mit. Für die zweite Tageshälfte werden jedoch wieder Regenschauer und einzelne Gewitter erwartet. Nur der Südosten könnte vom Regen verschont bleiben. Dazu zeige sich tagsüber immer wieder kurz die Sonne. Die Meteorologen erwarten Höchsttemperaturen von bis zu 21 Grad in Mainfranken.
Passend zum Beginn des meteorologischen Herbstanfangs am 1. September soll der Dienstag ähnlich nass bleiben, mit Höchstwerten von 20 Grad.
Update vom 30. August, 21.01 Uhr: Die Hochwasserlage in Bayern scheint sich zu entspannen. Die deutlichen Warnungen Hochwassernachrichtendienstes Bayern von Samstag scheinen sich nicht zu bestätigen. Als am gefährlichsten war der Pegel des Inns bei Rosenheim bewertet worden. Doch hier wird wohl nicht einmal die Meldestufe 1 überschritten. Genauso sieht es bei der Isar aus oder im Allgäu. Noch stehen alle Pegel in Bayern auf Grün.
Und auch der Dauerregen scheint schon früher als gedacht aufgehört zu haben. Aktuell regnet es in Südbayern kaum mehr und wenn, dann nicht mehr besonders stark. Dafür liegt für Franken und die Oberpfalz eine neue Warnung vor: „Es tritt Starkregen auf. Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 20 l/m² und 35 l/m² in 6 Stunden erwartet“, schreibt der DWD. Im westlichen Teil Nordbayerns gilt die Warnung noch bis 22 Uhr, im östlichen gilt sie bis 6 Uhr am Montagmorgen.
Schlimmer erwischte es derweil die Zillertaler Alpen. Heftige Regenfälle stellten die Bewohner der Region vor große Herausforderungen.
Update vom 30. August, 8.13 Uhr: Heute ist der dritte Tag in Folge, an dem große Teile Bayerns unter einer dicken Regenglocke versinken. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch weiterhin vor Starkregen in einem Band vom Allgäu bis zum Bayerischen Wald. Aber auch der Norden des Freistaats wird heute nicht auf den Regenschirm verzichten können. In der Oberpfalz soll sogar sehr ergiebig regnen. Für das Berchtesgadener Land gibt es dazu noch eine Unwetterwarnung. Hier kann es gewittern. Dabei erreichen die Höchstwerte kaum die 20 Grad. Die Tiefstwerte liegen im Allgäu bei 14 Grad. Auf der Zugspitze - bei frischen drei Grad - kann der Regen auch in Schnee übergehen.
Durch den anhaltenden Niederschlag, besonders auch in Österreich, hat der Hochwassernachrichtendienst Bayern nun für den Landkreis Rosenheim seine Warnstufe erhöht. Der Inn und seine südlichen Zubringer führen sehr viel Wasser, heißt es dort. Deshalb werde wohl der Inn-Pegel die Meldestufe eins überschreiten und es drohen Ausuferungen und Überschwemmungen. Für Städte und Gemeinden am Inn besteht aber noch keine Gefahr, so das Bayerische Landesamt für Umwelt.
Update vom 29. August, 16.27 Uhr: Ein Ende des Dauerregens in Bayern ist nicht in Sicht. Im Allgäu wurden laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) heute schon Niederschläge von 10 bis 30 l/m² beobachtet. Im Laufe des Tages und auch Morgen werden sogar Niederschlagsmengen zwischen 40 l/m² und 70 l/m² erwartet.
Update vom 29. August, 8.31 Uhr: Tief Lynn hat Bayern erreicht. Heute bleibt es deshalb zwischen den Alpen und dem Oberpfälzer Wald regnerisch, „vor allem im Allgäu zum Teil ergiebiger Regen.“ Das berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). „Richtung Franken trotz vieler Wolken weitgehend trocken. Dort bis 22, sonst 17 bis 20, im Allgäu nur um 15 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest.“
Noch bis Montag (31. August) gilt die Warnung des DWD vor Dauerregen. Auch die Warn-App KATWARN hatte deshalb für München und das Umland ausgelöst.
Update vom 28. August, 19.46 Uhr: Inzwischen hat Tief Lynn Bayern erreicht. In einem Band vom Bodensee bis zum Bayerischen Wald regnet es teilweise ergiebig. So kann bis zum Montag bis zu 90 Liter Regen auf den Quadratmeter fallen. Im Allgäu können es sogar 120 Liter sein, schreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD). In der Nacht auf Samstag kündigt er außerdem Starkregen in Alpennähe an. Dort können innerhalb von drei bis sechs Stunden zwischen 20 und 35 Liter pro Quadratmeter runterkommen. Am Samstag nimmt dann vor allem in Franken die Regenwahrscheinlichkeit stark ab. Es bleibt aber bewölkt. Nur im Süden Bayerns bleibt es regnerisch. Das Thermometer steigt dabei im Norden des Freistaats auf bis zu 23 Grad. Im verregneten Süden erreicht es maximal 20 Grad. Im Allgäu sogar nur 15 Grad.
Update von 13.07 Uhr: Am Vormittag hat die Warn-App KATWARN ausgelöst: In München und dem Umland droht Dauerregen, Überflutungen oder sogar Erdrutsche sind möglich (siehe Erstmeldung). Auch der Hochwassernachrichtendienst Bayern hat nun reagiert und eine „Vorwarnung Hochwassergefahr“ für die Landkreise Lindau (Bodensee), Oberallgäu, Unterallgäu, Ostallgäu sowie die Städte Kempten, Memmingen und Kaufbeuren herausgegeben: „Infolge dessen kommt es an den Bächen und Flüssen in den Flussgebieten von Iller, Wertach und Lech sowie an den kleineren Donauzuflüssen wie Günz und Mindel und im Westallgäu zu steigenden Wasserständen.“
Aufgrund der aktuell niedrigen bis sehr niedrigen Abflüsse „werden jedoch nur stellenweise kleine Ausuferungen im Laufe des Sonntags erwartet. Dabei kann vereinzelt an Iller, Wertach und Günz die Meldestufe 1 knapp erreicht werden“, so der Hochwassernachrichtendienst weiter.
Erstmeldung vom 28. August, 9.43 Uhr: München - Zum Wochenende wird das Wetter* in Bayern ungemütlich und vor allem nass. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, ziehen bereits im Verlauf des Freitags immer dichtere Wolken auf. In Franken droht bereits am Vormittag erster Regen. Später regnet es dann im ganzen Freistaat, vereinzelt kommt es auch zu Gewittern mit Starkregen und Sturmböen*.
Für München hat bereits die Warn-App KATWARN ausgelöst. Dort heißt es mit Bezug auf den Deutschen Wetterdienst: „Es tritt ergiebiger Dauerregen wechselnder Intensität auf. Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 60 l/m² und 90 l/m² erwartet.“
Die Unwetter-Warnung gilt allerdings nicht nur für München sondern auch für alle umliegenden Landkreise bis zum Alpenrand.
Die Warnung gilt vom Freitagabend (28. August) um 18 Uhr bis Montagnacht (31. August, 0 Uhr). „Infolge des Dauerregens sind unter anderem Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen möglich“, so KATWARN zu den möglichen Gefahren. Auch Erdrutsche können auftreten. „Schließen Sie alle Fenster und Türen!“, heißt es weiter.
Nach heftigen Regenfällen war die B2 in Richtung Garmisch-Partenkirchen teilweise überflutet und gesperrt. Ein Polizeiauto wollte die Sperrung kontrollieren - und versank.*
Auch die Warnkarte des DWD ist besonders um München rot eingefärbt. Dort tritt der bereits erwähnte Dauerregen mit bis zu 90l/m² auf. Der Regen zieht aber wohl durch ganz Bayern. Denn auch nordöstlich von München droht Dauerregen. „Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 45 l/m² und 70 l/m² erwartet“, wie der DWD weiter berichtet.
Bis in die Nacht zum Montag hinein drohen zwischen dem Allgäu und dem Bayerischem Wald Regenmengen zwischen 50 und 90, im Allgäu sind zum Teil bis 120l/m² wahrscheinlich, wie der DWD weiter berichtet.
Im Landkreis Miesbach spitzte sich kürzlich die Hochwasserlage zu. Die Pegel von Schlierach, Leitzach, Mangfall, Schliersee und Tegernsee stiegen. Straßen waren überflutet und gesperrt.*
Kaum Schäden hat der Starkregen in der Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen verursacht. Umso schwerwiegender sind die Folgen auf manchem Wanderweg in dem Gebiet. Für die Gemeinde wird es teuer.*
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