Milde Tage sind vorbei: Erst schwerer Sturm, dann Schnee und Kälte
In den vergangenen Tagen präsentierte sich der Winter in Bayern ungewöhnlich mild. Nun könnte dem Freistaat der nächste stärkere Sturm ins Haus stehen.
München - Zweistellige Plusgrade und das im Januar? Von winterlichen Zuständen im Freistaat konnte man in den vergangenen Tagen nun wirklich nicht sprechen. Eine Kältefront bleibt auch am Mittwoch zunächst noch aus. Der Übergang vom Januar in den Februar wird dann allerdings wohl relativ rasant.
Nach Tief „Burglind“ Anfang Januar und „Friederike“ wenige Wochen später, droht dem Freistaat der nächste schwere Sturm. Anfangs präsentiert sich auch der Mittwoch mit bis zu elf Grad beim München-Wetter noch relativ mild. Im Tagesverlauf bahnt sich jedoch von Norden ein Tief an, dessen Kaltfront in der Nacht zum Donnerstag bis an die Alpen vorankommen dürfte. Es kühlt merklich ab im Freistaat, die Schneefallgrenze sinkt auf bis zu 800 Meter.
In der Nacht auf Donnerstag wird´s ungemütlich
Die Begleiterscheinung des Wetterumschwungs sollen starke Sturmböen sein, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet. In seinem Warnlagebericht für Bayern prognostiziert der DWD einen ungemütlichen Februar-Beginn: „Von Nordwesten her kommen in Franken gebietsweise Windböen bis 60 km/h, in exponierten Lagen stürmische Böen bis 70 km/h aus Südwest auf. In den Kammlagen ist dort mit Sturmböen bis 80, auf den höchsten Gipfeln mit bis zu 90 km/h zu rechnen.“
In den Abendstunden sollen sich die Windspitzen auch in den Hochlagen der Alpen und des Bayerischen Waldes einstellen. In der Nacht können auf den höchsten Alpengipfeln Sturmböen von bis zu 100 km/h entstehen. Am Donnerstagmorgen dürfte das Gröbste jedoch überstanden sein. Schon in der zweiten Nachthälfte sollen sich die Winde laut DWD merklich abschwächen.
Wetter-Aussichten für Bayern: Es wird frostig
Bereits am Donnerstag ist in Teilen Bayerns mit starken Schneefällen zu rechnen, die am Freitag vor allem am Alpenrand anhalten. Wer schnell friert, dürfte die ersten Tage des Februars wohl lieber drinnen im Warmen verbringen. „Der Februar versucht hier offenbar in Sachen Winterwetter wieder etwas gut zu machen“, sagt Diplom-Meterologe Dominik Jung. Tagestiefstwerte von bis zu Minus zehn Grad haben sich angekündigt. Diese sollen sich allerdings erst am kommenden Wochenende einstellen.
Video: Glomex