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Von wegen Winter-Einbruch in Bayern! Dramatischer Wetterwechsel zum Start in Schmuddel-Februar

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Von: Klaus-Maria Mehr

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Ein Wintersturm peitscht zum Wochenstart über Bayern. Doch der täuscht nur kurz über die neue Wetterlage hinweg: Der Februar startet viel zu warm mit Schmuddelwetter.

München – Die gute Nachricht vorweg: Das Bayern-Wetter bleibt spannend und abwechslungsreich. Ob Zuhause am Frühstückstisch oder im Büro-Aufzug – wenn Sie uns regelmäßig lesen, sollte Ihnen der Gesprächsstoff zum beliebtesten Smalltalk-Thema der Welt so schnell nicht ausgehen.

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Abwechslungsreiches Wetter in Bayern: Der schnelle Überblick

Und hier die aktuelle Situation: Es bläst gewaltig von Nordwest nach Südost über Bayern. Der Luftstrom hat eisige, polare Luft im Schlepptau. Ein regelrechter Wintersturm fegt in den kommenden 24 Stunden über Bayern. Doch von langer Dauer ist dieses Arktis-Intermezzo nicht. Zum Februar-Start wird es wieder viel zu warm.

Zuerst Wintersturm, dann viel Regen und Bäh-Wetter: Es bleibt turbulent zum Wochen- und Monatsstart im Freistaat Bayern.
Zuerst Wintersturm, dann viel Regen und Bäh-Wetter: Es bleibt turbulent zum Wochen- und Monatsstart im Freistaat Bayern. © Imago/DWD

Wetter aktuell in Bayern: Warnung vor eisigen Sturmböen im gesamten Freistaat

Aber zunächst zum aktuellen Wetter. Der Januar endet so, wie er eigentlich sein sollte, nämlich richtig winterlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schreibt: „Das Frontensystem eines Tiefs über Karelien zieht von Nordwest nach Südost über Bayern hinweg. Dahinter strömt polare Meeresluft ein.“ Deshalb besteht auch eine amtliche Warnung vor Wind- und Sturmböen für den gesamten Freistaat. Der DWD schreibt: „Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 70 km/h anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf.“ Besonders betroffen sind folgende Regionen:

Amtliche Warnung vor Sturmböen in Bayern

Wetter-Wende in Bayern am Dienstag: Es wird warm und regnerisch

Die Warnung gilt bis 16 Uhr. Für höhere Lagen sind Unwetterwarnungen im Tagesverlauf nicht ausgeschlossen. Der Sturm bringt zudem eisige Temperaturen und Neuschnee mit sich. Der DWD warnt vor Schneeverwehungen auf Bayerns Straßen. Kurz: Wir haben richtiges Januar-Winterwetter. Das dauert allerdings nicht einmal bis Dienstag.

Schon am Montag herrschen am Untermain in Nordbayern deutliche Plusgrade. Am Dienstag steigt die Schneefallgrenze dann schon auf 600 Meter, ansonsten regnet es. Am Mittwoch steigen die Temperaturen dann bereits auf 9 Grad und im restlichen Bayern wird es nicht kälter als 2 Grad. Erst am Freitag könnte es wieder etwas winterlicher werden.

Klima-Prognose für Bayern: Januar war viel zu warm – Februar startet ähnlich mild

Wetter.net-Meteorologe Dominik Jung traut sich sogar eine Winter-Absage bis tief in den Februar hinein zu. Er schreibt: „Der Januar 2023 ist im Vergleich zum amtlichen Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990 rund 4,3 Grad zu warm. Damit ist es der zweite zu warme Wintermonat in Folge und auch der Februar startet eher mild als kalt. Dauerfrost ist bis Monatsmitte nicht in Sicht.“

Viel zu warm war nicht nur der Dezember 2022. Das ganze Jahr ist ein Rekord-Wärmejahr im Freistaat, umfassend erklärt: hier.

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