Update vom 26. Juni, 10.09 Uhr: Vor wenigen Minuten hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zu der Messerattacke in Würzburg geäußert. „Die Ereignisse von Würzburg sind unfassbar und schockierend“, so der CSU-Chef in einem Pressestatement. Er werde die Trauerbeflaggung für Bayern anordnen. Söder bedankte sich bei den Einsatzkräften. Und weiter: „Ganz besonders beeindruckt hat mich das Engagement vieler Bürger“, die den Verdächtigen in Schach gehalten haben. „Ganz Bayern trauert heute“, erklärte er weiter. „Mein tiefes Beileid an die Angehörigen.“
Update vom 26. Juni, 8.58 Uhr: Am Tag nach dem tödlichen Messerangriff in Würzburg stehen für die Polizei umfangreiche Ermittlungen an. Das Motiv des mutmaßlichen Täters ist weiterhin unklar. Drei Menschen starben, mindestens fünf wurden schwer verletzt. Zwei davon schwebten in Lebensgefahr. Wie viele weitere Verletzte es gab, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag zunächst nicht. „Die Ermittlungen dauern weiter an.“
Zum Zustand der überlebenden Opfer konnte die Sprecherin nichts sagen. Sie kündigte für den Samstagnachmittag eine Pressekonferenz an - Uhrzeit und Ort standen zunächst nicht fest.
Update vom 26. Juni, 7.10 Uhr: Nach dem tödlichen Messerangriff in Würzburg rückt jetzt das Motiv des mutmaßlichen Täters in den Fokus. Auch in der Nacht zu Samstag war die Polizei eigenen Angaben zufolge mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die Hintergründe und den Ablauf der Tat zu ermitteln. Noch ist jedoch unklar, warum der 24-jährige Mann am späten Freitagnachmittag in der Innenstadt drei Menschen mit einem Messer tötete und mindestens fünf weitere schwer verletzte. Mindestens zwei sollen in Lebensgefahr schweben. Möglicherweise sei der Angreifer, der nach der Tat angeschossen und festgenommen wurde, psychisch krank. Aber auch ein islamistisches Motiv wird den Ermittlern zufolge geprüft. Gekannt haben sollen sich Täter und Opfer nicht.
Update vom 25. Juni, 23.00 Uhr: Bei dem Messer-Angriff in Würzburg sind neben den drei getöteten Menschen mindestens zwei weitere Angegriffene lebensgefährlich verletzt worden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte am Abend, es sei nicht klar, ob alle der Schwerstverletzten überleben würden. Insgesamt seien fünf Menschen schwerstverletzt worden, darüber hinaus habe es weitere Verletzte gegeben. „Wir müssen jetzt hoffen und beten, dass die Schwerstverletzten überleben“, so Herrmann. Zur Identität der Opfer machte er keine Angaben.
Der Verdächtige hat seine Opfer nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei nicht gekannt. „Dem Sachstand nach bestand keine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfern“, teilten die Beamten am Freitagabend mit.
Update vom 25. Juni, 22.10 Uhr: Zwischenzeitlich ist ein Polizeihubschrauber über Würzburg aufgestiegen. Dieser unterstützt bei den Ermittlungen. Die Ordnungshüter weisen ausdrücklich darauf hin, dass nicht nach weiteren Personen gefahndet werde.
Update vom 25. Juni, 21.53 Uhr: Die Messerattacke könnte eine neue Wendung bekommen. Nach Informationen von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sei ein islamistischer Anschlag zumindest nicht auszuschließen. „Es gibt jedenfalls Indizien dafür, dass es sich um einen islamistischen Anschlag handeln könnte“, erklärt der CSU-Politiker. Ein Polizeisprecher betonte zuvor jedoch, der Verdächtige sei nach Angaben der Ermittler nicht wegen Straftaten polizeibekannt, die „Richtung Islamismus bisher hindeuten“.
Update vom 25. Juni, 21.35 Uhr: Laut Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) ist der Verhaftete bereits polizeibekannt. Der Mann sei seit fünf Jahren in Deutschland und habe sich in psychiatrischer Behandlung befunden. Das Stadtoberhaupt sprach von einem „schrecklichen Verbrechen“ und lobte ausdrücklich das couragierte Eingreifen zahlreicher Passanten.
Update vom 25. Juni, 21.20 Uhr: Unter den Verletzten soll ich auch ein kleiner Junge befinden. Das berichtet die Main Post unter Berufung auf Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Der Vater des Kleinen sei wahrscheinlich getötet worden. Der CSU-Politiker stützt sich zudem auf eine Zeugenaussage, wonach der Angreifer „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben soll.
Update vom 25. Juni, 21.12 Uhr: Die Polizei bittet, Bilder und Videos von der Tat oder dem Täter an sie weiterzuleiten. So können diese für die auf Hochtouren laufenden Ermittlungen herangezogen werden.
Update vom 25. Juni, 20.38 Uhr: In ihren Statements gedenken CSU-Chef Markus Söder und -Generalsekretär Markus Blume nicht nur der Opfer und den Angehörigen, sondern erwähnen auch die Zivilcourage einiger Passanten*. Wie auch auf diversen Twitter-Videos zu sehen ist, stellten sich mehrere Personen dem mit einem Messer bewaffneten Mann entgegen und verfolgten ihn, ehe die Polizei eingriff. Dabei hatten sie sich mit Stühlen und Holzlatten bewaffnet. Womöglich verhinderten sie durch ihren Mut Schlimmeres.
Update vom 25. Juni, 20.22 Uhr: Mittlerweile hat die Polizei Einzelheiten zum Täter bekanntgegeben. Demnach handelt es sich um einen 24-jährigen Somalier, der in Würzburg wohnt. Der Mann habe mehrere Personen mit einem Messer angegriffen und sei von einer Polizeikugel getroffen worden, befinde sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Er soll psychisch krank sein, berichtet der BR unter Verweis auf die Polizei. Die drei Todesopfer sind mittlerweile bestätigt, über Verletzte machen die Beamten keine genaueren Angaben.
Update vom 25. Juni, 20.05 Uhr: Die in Würzburg* ansässige Main Post berichtet unter Berufung auf Polizeikreise, es handele sich um drei Todesopfer und sechs Schwerverletzte, die nach der Bluttat zu beklagen seien. Vor Ort seien Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck eingetroffen. Letzterer habe sogar von insgesamt zehn Verletzten gesprochen.
Update vom 25. Juni, 19.50 Uhr: Derzeit wird im Internet viel über die Hintergründe und den Ablauf der Tat spekuliert. Die Polizei spricht in diesem Zusammenhang von „vielen, nicht hilfreichen Spekulationen“. Noch gebe es allerdings keine weiteren gesicherten Informationen.
Erstmeldung vom 25. Juni:
München/Würzburg - In der Würzburger Innenstadt sind am Freitagnachmittag mehrere Menschen bei einer Messerattacke tödlich verletzt worden. Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Auch von Verletzten ist nach der Bluttat der Rede. Teile um den Barbarossaplatz mussten gesperrt werden. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch völlig unklar.
Laut der Polizei gibt es keine Hinweise auf einen zweiten Täter, es bestehe keine Gefahr mehr für die Bevölkerung. Der Tatverdächtige sei „nach polizeilichem Schusswaffengebrauch überwältigt“ worden, nachdem die Ordnungshüter um 17 Uhr alarmiert worden waren . Die Polizei befinde sich „mit starken Kräften“ vor Ort. Auf Fotos sind diverse Einsatzfahrzeuge zu sehen, darunter auch Notarztwagen. (mg) *tz.de und merkur.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA
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