Zwei konnten gerettet werden

„Zerreißt uns jedes Mal das Herz“ – Frau findet Katzenbabys ohne Mutter im Garten

Eine Frau aus Würzburg meldete einem Tierschutzverein vier Katzenbabys, die sie in ihrem Garten gefunden hatte. Die Tierschützer fanden dann allerdings nur noch zwei Katzen vor.

Würzburg – Mitte Mai setzte eine Frau aus Würzburg einen Tier-Notruf ab. Sie hatte vier Katzenbabys in ihrem Garten gefunden. Die Mutter der Katzen war zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort gewesen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatte sie jedoch zwei der Kätzchen verschleppt, wie die Katzenhilfe in und um Würzburg Mainfränkischer Tierschutz e.V. am Freitag, 19. Mai, in einem Post auf Facebook schreibt. Von den zwei übrig gebliebenen Kätzchen hat nur eines überlebt.

Der Tierschutzverein fand die Katzenbabys im Garten der Frau (Symbolbild).

Katzenbabys ohne Mutter gefunden: Eine Katze starb nach der Rettung

Die Katzenhilfe schrieb in ihrem Post, dass die Katzenmutter aller Voraussicht nach für ihre Kinder einen sicheren Platz gesucht und diesen im Garten der Frau gefunden hatte. „Man sieht anhand des Fotos, wie groß ihre Verzweiflung und Überforderung gewesen sein muss“, beschrieb der Tierschutzverein die Lage auf Facebook. Der Verein steht mit der Frau in Kontakt, um die Mutter und die zwei weiteren Katzenbabys zu finden.

Die Einsatzkräfte retteten zwei der Katzenbabys, nachdem sie auf die Mutter warteten. Leider kam sie nicht. Die Katzenhilfe stellte fest, dass die beiden Katzenbabys recht schwach waren. Die Pfleger versorgtendie zwei. „Es zerreißt einem jedes Mal das Herz... Traurigerweise hat es eins der beiden nicht geschafft, es war einfach zu schwach“, schrieb der Tierschutzverein im Facebook-Post.

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Katzenhilfe sucht neues Zuhause für überlebende Katze: Appelliert für Katzenschutzverordnung

Die Katzenhilfe schrieb in ihrem Post auch, dass sie nach einem neuen Zuhause für das Katzenbaby suchen. „Wir hoffen sehr, dass wir die Familie bald vereinen können.“ Ebenfalls ruft die Katzenhilfe dazu auf, die eigenen Katzen zu kastrieren, um weitere Situationen wie diese zu verhindern.

Die 11 größten Mythen über Katzen – was ist wahr?

Eine getigerte Katze liegt auf einem Teppich und hält eine Spielzeugmaus unter ihrer Pfote fest.
Mythos: Schnurrende Katzen sind glücklich. Wahrheitsgehalt: Definitiv ein Mythos. Eine schnurrende Katze bedeutet meist Zufriedenheit und Wohlgefühl. Hinter diesem für Menschen niedlichen Geräusch können aber auch Schmerzen, Nervosität oder Angst und sogar Hunger stecken. Schnurren kann ebenfalls als ein Art Warnung an die Umgebung interpretiert werden. (Symbolbild) © Cavan Images/Imago
Eine nasse Perserkatze, die in der Badewanne gebadet wird.
Mythos: Alle Katzen sind wasserscheu. Wahrheitsgehalt: Meistens. Katzen können zwar genau wie Hunde instinktiv gut schwimmen, meiden die Nähe zum Wasser im Normalfall aber. Allerdings gibt es auch Katzen, die sich gerne mal ein Wasserbad genehmigen. Einige Wildkatzen kühlen sich bei Hitze in Gewässern ab. (Symbolbild) © imagebroker/Imago
Ein großer und Hund und eine kleiner Katze liegen gemeinsam da. Die Katze hat sich auf den Rücken gedreht und berührt mit ihrer Pfote die Nase des Hundes. Der Hund hat sichtlich entspannt die Augen geschlossen.
Mythos: Hunde und Katzen können sich nicht leiden. Wahrheitsgehalt: Nicht vorhanden. Genauso wie sich auch manchen Menschen nicht leiden können, gibt es Hunde und Katzen, die sich nicht miteinander vertragen. Aber auch bei zwei Hunden oder zwei Katzen untereinander besteht die Möglichkeit, dass sie nicht miteinander auskommen. (Symbolbild) © VWPics/Imago
Eine junge rötliche Katze balanciert auf einem waagerechten Baumstamm in einigen Metern Höhe.
Mythos: Katzen landen immer auf ihren Füßen. Wahrheitsgehalt: Nicht vorhanden. Es stimmt, dass Katzen einen ausgezeichneten Aufrichtungsreflex haben und deshalb oft auf den Füßen landen. Die Annahme, dass Katzen einen Sturz aus großer Höhe immer unbeschadet überstehen würden, ist aber falsch. Bei einem solchen Unfall können viele Verletzungen entstehen, die durchaus lebensbedrohlich sind. Daher sind Fliegengitter und ein vernünftiger Umgang mit geöffneten Fenster immer angebracht. (Symbolbild) © VWPics/Imago
Eine einheitlich schwarze Katze mit längerem Fell sitzt auf einer weißen Stufe vor einer blauen Haustüre und blickt neugierig nach oben.
Mythos: Schwarze Katzen bringen Unglück. Wahrheitsgehalt: Offensichtlich. Dr. Ann Hohenhaus sagt dazu: „Ich glaube, schwarze Katzen bringen sich selbst Unglück, weil sie nicht so leicht aus einem Tierheim adoptiert werden wie eine hübsche graue Katze oder eine auffällige dreifarbige Katze. Das Unglück ist also eigentlich für die Katze, nicht für Sie.“ © blickwinkel/Imago
Eine etwas grimmig aus der Wäsche schauende Katze blickt vor dunklem Hintergrund auf drei große Burger, die vor ihr aufgebaut wurden.
Mythos: Menschen-Essen ist nicht gut für Katzen. Wahrheitsgehalt: Wahr. Tierärzte raten in der Tat davon ab, Katzen mit Essen für Menschen zu füttern. Unser Essen entspricht nicht den Bedürfnissen, die Katzen haben. Katzen werden auch als obligate Fleischfresser bezeichnet, was bedeutet, dass Fleisch in ihrer Ernährung eine zentrale Rolle spielt. © Panthermedia/Imago
Eine gescheckte Hauskatze sitzt in der Dunkelheit und wird von einer Lichtquelle angestrahlt.
Mythos: Katzen sind nachtaktiv. Wahrheitsgehalt: Nicht vorhanden. Katzen verschlafen durchschnittlich 23 Stunden ihres Tages. © blickwinkel/Imago
Eine braune Langhaar-Katze hat eine Schüssel Milch vor sich, aus der sie im Moment der Aufnahme zwar nicht trinkt. An ihrem Mäulchen sind jedoch Milch-Rückstände zu entdecken.
Mythos: Katzen lieben Milch. Wahrheitsgehalt: Falsch. Als Kitten besitzen Katzen noch das Enzym Laktase, um die Muttermilch aufzuspalten. Mit dem Alter werden Katzen aber laktoseintolerant. Selbst wenn Ihre Katze den Eindruck macht, dass ihr die Milch schmeckt, kann dies zu Magen-Darm-Beschwerden führen. In Fachgeschäften gibt es daher spezielle Katzenmilch, die laktosefrei ist und zusätzlich Taurin enthält. Taurin ist für Katzen eine lebenswichtige Aminosäure. © Anka Agency International/Imago
Eine dunkel getigerte Katzenmama sitzt mit ihren Jungen auf einer hellen Decke im Gras. Eines der Babys ist dicht an die Mutter geschmiegt, während das andere etwas weiter rechts im Bild, ebenfalls auf der Decke, zu sehen ist.
Mythos: Sieben Katzenjahre entsprechen einem Menschenjahr. Wahrheitsgehalt: Im Zusammenhang mit Katzen ein Mythos. Dr. Ann Hohenhaus hat einen treffenden Vergleich parat: „Wenn man es umgekehrt betrachtet, kann eine Katze mit 6 Monaten Junge bekommen. Eine 6 Monate alte Katze wäre im menschlichen Alter 3,5 Jahre alt, und 3,5-jährige Kinder bekommen natürlich keine eigenen Babys.“ © Panthermedia/Imago
Zu sehen sind zwei grüne Katzenaugen mit erweiterten Pupillen in ansonsten völliger Schwärze.
Mythos: Katzen sehen auch in völliger Dunkelheit ausgezeichnet. Wahrheitsgehalt: Nah dran. Zwar haben Katzen eine sehr gute Nachtsicht, in völliger Dunkelheit können sie jedoch auch nicht perfekt sehen. Auch sie benötigen etwas Licht, um sich nachts zurechtzufinden. © YAY Images/Imago
Eine schwangere Frau hält lächelnd eine gefleckte Katze auf ihrem Arm.
Mythos: Schwangere Frauen sollten nicht in die Nähe von Katzen kommen und erst recht nicht mit ihnen zusammenleben. Wahrheitsgehalt: Teils teils. Von Hauskatzen, die im Haus gehalten werden und ausschließlich Fertignahrung bekommen, geht nur ein sehr geringes Risiko für Schwangere aus. Katzen sind – anders als von vielen befürchtet – nicht die Hauptüberträger von Toxoplasmose. Weitaus gefährlicher ist der Verzehr von nicht ganz durchgebratenem oder rohem Fleisch, wie beispielsweise Salami. (Symbolbild) © Addictive Stock/Imago

Für Unterfranken spricht sich der Tierschutzverein für eine Katzenschutzverordnung aus. „Kastriert eure Katzen und Kater. Nur so lässt sich dieses Unglück vermeiden. Für Mutterkatzen ist das kein Spaß. Deckversuche, Geschlechtsakt, Schwangerschaft, Geburt und Aufzucht sind Überlebenskampf und Stress pur.“ Das umfasst auch Katzen mit Besitzern, betont die Katzenhilfe in ihrem Post.

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Rubriklistenbild: © IMAGO/imageBROKER/G. Lacz

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