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Das Internationale Literaturfestival Berlin (ilb) 2023 geht erfolgreich zu Ende

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Rund 18.000 Besucher bei 150 Veranstaltungen konnte das 23. Internationale Literaturfestival Berlin verzeichnen. Ein Erfolg für die Literatur.

Am Samstag, 16. September, ging das 23. Internationale Literaturfestival Berlin (ilb) zu Ende. Über 18.000 Gäste nahmen an den 150 Veranstaltungen teil, bei denen rund 150 Autorinnen und Autoren aus mehr als 40 Ländern weltweit vertreten waren. Das Festival erstreckte sich über elf Tage und bot Lesungen, Diskussionen, Workshops und Vorträge, bei denen die Leidenschaft für Literatur und die direkte Interaktion mit Autoren und ihren Werken im Mittelpunkt standen.

Internationales Literaturfestival Berlin 2023: Die Highlights

Susana AbdulMajid, Moshtari Hilal auf der 23. ilb in Berlin 2023
Highlight der ilb 2023: Leseperformance der Autorin Moshtari Hilal aus dem Buch „Hässlichkeit“ mit der Schauspielerin Susana AbdulMajid. © Charlotte Kunstmann/ilb

Zu den Höhepunkten des Programms zählten unter anderem die Auftritte von Salman Rushdie, Francesca Melandri, Werner Herzog, Moshtari Hilal, Jeffrey Eugenides, Bénédicte Savoy, Shehan Karunatilaka, Navid Kermani, Homeira Qaderi, Maxim Biller, Lana Bastašic und im Jungen Programm von Laurie Halse Anderson, Sabaa Tahir und Jordan Scott, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Für die Zukunft wünschen wir uns eine noch stärkere Vernetzung das ganze Jahr hindurch mit der internationalen Szene in Berlin, die sich dann im Festival niederschlägt.

Lavinia Frey, Leiterin des ilb

In diesem Jahr hatte das Internationale Literaturfestival Berlin (ilb) erstmals die Ehre, Kulturstaatsministerin Claudia Roth als Schirmherrin zu begrüßen. Ihr Auftritt bei der Eröffnung sowie das Grußwort des Berliner Kultursenators Joe Chialo waren starke Signale und ein deutliches Bekenntnis zur Unterstützung des Festivals und seiner neuen Leitung. Der Hauptveranstaltungsort des 23. ilb war das Haus der Berliner Festspiele, und zusätzlich dazu fanden Veranstaltungen an acht weiteren Spielstätten statt. Dass Bücher wichtig für die Demokratie sind, hatte Kulturstaatsministerin Claudia Roth schon bei der Bekanntgabe der Gewinner des Deutschen Verlagspreises betont.

ilb: Großer Publikumserfolg

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Das Programm der zweiten Festivalwoche im Haus der Berliner Festspiele habe ganz die Handschrift der neuen Leitung getragen, so die Pressemitteilung. Insbesondere der Programmleiterin Simone Schröder und dem Team sei es neben einem großen Publikumserfolg auch gelungen, einen Ausblick auf die kommenden Jahre zu geben. Mit neuen Formaten und der Anknüpfung an aktuelle Debatten hätte das 23. ilb ein vielfältiges Publikum in allen Generationen erreicht. Die Konzentration auf eine Spielstätte mit mehreren Bühnen, einem Festival-Hub und einer Library intensivierte den Austausch untereinander und kam beim Publikum und den Autoren sehr gut an. Ebenso wurden die kostenlosen Book-Talks und die Paperback-Party begeistert aufgenommen.

Zu den Höhepunkten des Festivals zählte die Premiere von Moshtari Hilals Buch „Hässlichkeit“ im Rahmen des Specials „Words of Love and Hate“. Im ausverkauften Großen Saal erlebten knapp 1.000 Besuchern eine Leseperformance der Autorin und Künstlerin Hilal zusammen mit der Schauspielerin Susana AbdulMajid. Ebenso begeisterten die Lesungen und Gespräche mit Salman Rushdie und dem großen Grenzgänger zwischen Film und Literatur Werner Herzog. Einen besonderen Genuss erlebte das Publikum bei Jeffrey Eugenides: Der Autor las erstmals öffentlich aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Roman. 

Das 24. Internationale Literaturfestival Berlin findet vom 5. bis 15. September 2024 statt.

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