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„So romantisch!“ Der Film „Book Club“ geht in eine neue Runde – aber mit weniger Büchern

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Von: Sven Trautwein

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Der Kinofilm „Book Club“ hatte 2018 mit Büchern zu tun. In der Fortsetzung „Book Club – The Next Chapter“ gestaltet es sich etwas schwieriger.

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Die 86-jährige Jane Fonda legt in der Fortsetzung des Kinoerfolgs „Book Club“ eine erstaunlich fitte und agile Rolle vor, die so manchen Kritiker überrascht hat. Frisch und leichtfüßig, wie es heißt, sei die alternde Diva unterwegs. Doch leider geht es in dem zweiten Teil der Komödie „Book Club – Ein neues Kapitel“ weniger um Bücher. Und das ist schade.

Mary Steenburgen, Jane Fonda, Candice Bergen und Diane Keaton Premiere von Book Club 2
Mary Steenburgen, Jane Fonda, Candice Bergen und Diane Keaton auf der Premiere von „Book Club – The Next Chapter“ in New York. © Ron Adar/ZUMA Wire/Imago

Wie wäre es mit einem Buchclub, der sich über den Lockdown hin versammelt und versucht, diesen zu überstehen. Bücher waren und sind ein guter Weg, Krisen zu meistern. Doch hier kommt es ein wenig zu kurz. In Bill Holdermans Komödie „Book Club“ aus dem Jahr 2018 stellten sich vier wohlhabende Freundinnen vor. Vivian (Jane Fonda), Diane (Diane Keaton), Sharon (Candice Bergen) und Carol (Mary Steenburgen) trinken in ihren teuren Küchen aus bauchigen Weingläsern und lachen viel. Durch das Lesen von „Fifty Shades of Grey“ (werblicher Link) werden sie radikalisiert und inspiriert, ihre persönlichen Beziehungen zu überdenken.

Nun folgt die Fortsetzung: Ein paar Jahre später haben die Heldinnen den Covid-Lockdown überstanden und ihre Buchgruppe per Zoom aufrechterhalten. Sie flirten mit Sally Rooneys „Normal People“ (dt. „Normale Menschen“ – werblicher Link), bleiben aber frustrierender Weise bei leichterer Kost wie Paulo Coelhos „Der Alchimist“ (werblicher Link), wie u. a. der Guardian berichtet.

„Book Club – Ein neues Kapitel“: Nur ohne viele Bücher

Doch Bücher spielen keine Rolle in ihrem neuen Abenteuer: ein gemeinsamer Urlaub der Junggesellinnen in Italien, bevor Vivian ihren Freund Arthur (Don Johnson) heiratet. Das schrullige Quartett erlebt Abenteuer in Rom, Florenz und Venedig, bevor sich ein romantisches Finale für mehr als eine von ihnen abzeichnet. Es gibt einige vernünftige Momente, aber die Gags bleiben auf der Strecke, wie es in Medienberichten heißt.

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Die Berliner Zeitung lobt den Film, denn die „in wunderbar warme Farben getauchte Geschichte“ unterhält, auch wenn die einzelnen Geschehnisse sehr absehbar erzählt werden. Jedoch bemängelt auch diese Zeitung, dass über ein paar Erwähnungen zu „Der Alchemist“ der Film nicht hinausgeht und ihm ein paar weitere Buchtitel gut zu Gesicht gestanden hätten. Für mehr Tiefgang seien dann unsere Buchtipps, beispielsweise die Insel-Krimis empfohlen.

Im Netz begeistert der Film trotz aller Italienklischees:

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