Fünf Backpapier-Alternativen: Damit schonen Sie die Umwelt und den Geldbeutel

Kein Backpapier im Haus? Hier erfahren Sie, was Sie als Alternative nutzen können – und umweltfreundlicher wird Ihr Haushalt damit auch.
In Weiß oder Braun, auf der Rolle oder schon praktisch zugeschnitten: Backpapier ist in vielen Küchen ein unverzichtbarer Helfer*. Das Essen backt dadurch nicht am Blech an und man spart sich jede Menge Abwasch. Außerdem kann man es schnell oben auf Aufläufe legen, damit sie nicht zu schnell braun werden.
Das Problem: Backpapier ist ein typisches Wegwerfprodukt. Einmal benutzt, landet es schnell im Restmüll. Bitte auf keinen Fall im Papiermüll entsorgen, da Backpapier beschichtet ist! Dadurch kann es nicht recycelt werden. Dabei gibt es heutzutage einige umweltfreundliche Alternativen, die man mehrmals benutzen kann. Außerdem können Sie so geschickt improvisieren, wenn das Backpapier mal ausgegangen ist. Und in manchen Fällen kommen Sie mit einer der Alternativen sogar günstiger weg, als wenn Sie jedes Mal neues Backpapier kaufen.
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Backpapier-Ersatz: Diese Alternativen können Sie für Ihr Backblech nutzen
- Backblech einfetten: Butter oder Margarine haben Sie sicherlich meistens im Haus. Es funktioniert aber auch mit Kokosfett, Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Fetten Sie einfach damit Ihr Backblech ein. Der Vorteil: Sie müssen nichts wegwerfen, damit ist diese Variante wohl die umweltfreundlichste. Aber gegebenenfalls müssen Sie hinterher das Blech schrubben. Profi-Tipp: Bestäuben Sie das gefettete Blech zusätzlich mit einer dünnen Mehl-, Paniermehl- oder Grieß-Schicht, damit nichts haften bleibt.
- Dauer-Backfolie: Sie ist mit Teflon (PTFE) beschichtet und kann bis zu 1000 Mal verwendet werden. Allerdings nur bis zu 200 Grad, bei höheren Temperaturen haben sich laut Studien giftige Dämpfe gebildet. Das führt auch zum großen Nachteil: Die Entsorgung ist problematisch. In Müllverbrennungsanlagen werden giftige Gase freigesetzt, die die Umwelt belasten.
- Auch Silikon-Backmatten sind eine praktische Alternative zu Backpapier, da man sie vielfach wiederverwenden kann. Nach dem Backen muss man sie einfach mit Wasser und Spülmittel reinigen. Aber auch bei Backmatten können bei der Entsorgung bedenkliche Stoffe in die Umwelt gelangen. Schlechte Qualität erkennen Sie übrigens daran, dass die Matte bereits nach dem Kauf unangenehm nach Kunststoff riecht.
- Back-Oblaten: Sie kennen sie wahrscheinlich vom Kokos-Makronen- oder Lebkuchen-Backen: Das kleine Gebäck aus Mehl, Wasser und Stärke, das es kreisförmig zu kaufen gibt. Es gibt aber auch verschiedene andere Größen, die sich beim Backen von Keksen und Co. durchaus als Backpapier-Alternative eignen, denn sie haften nicht auf dem Blech und sind zudem essbar.
- Sie können auch in ein Backblech aus hitzebeständigem Glas (werblicher Link) investieren. Das bleibt dank seiner glatten Oberfläche beim Backen fast sauber und geht leicht zu reinigen. Es ist auf jeden Falls eine schadstofffreie Alternative.
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Video: So oft kann man Backpapier wiederverwenden
Backpapier-Alternativen: Darum ist Alufolie kein guter Ersatz
Heutzutage wird dringend davon abgeraten, Alufolie als Ersatz für Backpapier zu verwenden, auch wenn es früher gang und gäbe war. Alufolie ist jedoch ökologisch gesehen noch um einiges schlimmer als Backpapier. Einerseits wird zur Herstellung Aluminiumerz Bauxit verwendet, das im Boden des Regenwaldes liegt. Dadurch müssen viele Bäume gerodet werden. Außerdem ist für die Herstellung von Alufolie ein hoher Energieaufwand nötig, bei dem auch noch giftiger Abfall entsteht.
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor der Nutzung von Alufolie, weil Giftstoffe ins Essen übergehen können, wenn es damit in Berührung kommt – vor allem bei salzigen und sauren Lebensmitteln. Aus demselben Grund sollten Sie Alufolie auch nicht zum Grillen verwenden. (mad) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
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