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Diese bayrischen Biere kosten Sie nach Weihnachten mehr

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Bier wird ein immer teureres Vergnügen.
Bier wird ein immer teureres Vergnügen. © dpa

Nach Weihnachten wollen die führenden Brauereien die Preise für Flaschenbier anheben. Viele Biermarken sind von der Maßnahme betroffen, auch zwei bayrische Biere sind dabei.

Schock für bayrische Biertrinker. Zwei beliebte Marken werden nach Weihnachten teurer. Im Sommer waren Preisanhebungen noch auf unbestimmte Zeit verschoben worden, aber im neuen Jahr wird es ernst für Hopfenfans. Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Bierherstellern hat ergeben, dass die Preise für viele Marken angehoben werden.

Flaschenbier und Fässer werden teurer

Für Pils-Marktführer Krombacher ist die Erhöhung beschlossen: "Ja, in der Tat werden wir die Preiserhöhung aktuell zum 1. März 2018 durchführen", teilte ein Krombacher-Sprecher laut dpa mit. Eigentlich hatten die Preise schon zum 1. Oktober 2017 erhöht werden sollen, da waren die Hersteller aber noch einmal zurück gerudert. Man habe Risiken und Chancen abgewogen.

Die Sachlage scheint sich aber nun geändert zu haben, denn die Oetker-Tochter Radeberger Gruppe dreht schon zum 1. Februar an der Preisschraube. Es sei eine Preisanpassung für Teile des Flaschenbiersortiments und bei Fünf-Liter-Partyfässern geplant.

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Diese Marken sind betroffen

Für Liebhaber bayrischer Biere werden zunächst zwei Sorten teurer: Das Altenmünster Brauer Bier aus Marktoberdorf-Leuterschach und das Allgäuer Büble Bier aus Kempten.

Deutschlandweit betrifft es die Marken Radeberger Pilsner, Jever, Berliner Kindl, Berliner Bürgerbräu, Ur-Krostitzer und Stuttgarter Hofbräu. Auch die Importbiere Guinness und Kilkenny werden teurer.

Aber nicht nur die Radeberger-Gruppe erhöht die Preise. Bei der Konkurrenz werden Kunden im neuen Jahr ebenfalls tiefer in die Tasche greifen müssen. "Die Bitburger Braugruppe passt zum 15. Januar 2018 über alle Marken hinweg die Preise für die Kastengebinde ausgewählter Sorten an. Damit setzt das Unternehmen die Strategie der nachhaltigen Sicherung der Werthaltigkeit seiner Marken konsequent fort", erklärte der Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, Axel Dahm.

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Ziehen die anderen Brauereien nach?

Wenn zwei führende Brauerei-Gruppen die Preise anziehen, werden sich die übrigen nicht lange bitten lassen. "Unserer Einschätzung nach spielen noch viele weitere deutsche Brauer mit dem Gedanken, ihre Kostensteigerungen über eine Preiserhöhung einzuspielen", prophezeit "Inside"-Herausgeber Niklas Other gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Bierfreunde sollten sich also auf flächendeckende Preiserhöhungen bei Flaschenbier im neuen Jahr einstellen, denn die gestiegenen Abgabepreise werden sich zwangsläufig auch auf die Endverbraucherpreise auswirken. Davon geht der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels aus, wie der Geschäftsführende Vorstand Günther Guder mitteilt.

Ob die Münchner Brauereien nachziehen werden, ist noch unklar. Eine Anfrage beim Verein Münchener Brauereien e.V. durch die Redaktion blieb bisher unbeantwortet.

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ante

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