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Donut-Hersteller verwendet keine echte Butter – und wird verklagt

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Von: Franziska Kaindl

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Dunkin' Donuts wurde von einem Kunden verklagt - weil sie keine echte Butter verwendeten.
Dunkin' Donuts wurde von einem Kunden verklagt - weil sie keine echte Butter verwendeten. © pixabay

Weil er bei Dunkin' Donuts keine echte Butter zu seinen Bagels erhielt, verklagte ein Mann die US-Fast-Food-Kette - und bekam Recht.

Dunkin' Donuts darf jetzt blechen: Der Fast-Food-Hersteller wurde von einem beleidigten Kunden verklagt, der trotz ausdrücklichem Wunsch, niemals echte Butter zu seinen Bagels bekommen hat. Für 25 Cent extra erhielt er lediglich Margarine oder einen Butter-Ersatz.

Mit zwei Sammelklagen gegen insgesamt über 20 Filialen erreichte der Angeschmierte nun die Zustimmung zu einem Vergleich.

Die Butter "nachreichen": Wiedergutmachung an viele weitere Kunden

Der Kompromiss sieht vor, dass die Kette im US-Bundesstaat Massachusetts bis zu 1.400 Kunden, die zwischen Juni 2012 und Juni 2016 in den Schnellrestaurants zu Gast waren, eine Wiedergutmachung schuldet. Die besteht aus bis zu drei kostenlosen Muffins, Bagels oder anderen Backwaren  - inklusive Butter, versteht sich. Dazu muss noch nicht mal ein Rechnungsbeleg vorgezeigt werden. Der Kläger, Jan Polanik, bekommt obendrein noch 500 Euro Belohnung.

Die Regelung gilt für die Fast-Food-Kette ein Jahr lang. In diesem Zeitraum darf von den Filialen in Massachusetts nur echte Butter zu Gebäck ausgegeben werden. Danach muss eine Verwendung von Butter-Ersatz ausdrücklich in der Speisekarte vermerkt sein.

Fast-Food-Ketten: Skurrile Klage-Fälle in den USA

Mit dem Urteil will man vor allem gegen Etikettenschwindel und "unrechtmäßige Bereicherung" vorgehen - und hierbei handelt es sich nicht um einen Einzelfall

So wurde beispielsweise letztes Jahr die gegen das Unternehmen Starbucks geklagt, weil der angebotene Eiskaffee wohl kein Kaffee ist - sondern hauptsächlich Eis. Mit dieser Klage kam die Kundin allerdings nicht durch.

Von Franziska Kaindl

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