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Geheimnis gelüftet: Wenn Ihr Essen nicht schmeckt, fehlt eines dieser vier Elemente

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Von: Anne Tessin

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Kochen ist kein Hexenwerk, behauptet diese Expertin
Kochen ist kein Hexenwerk, behauptet diese Expertin © picture alliance / Annette Riedl

Sie würden gerne gut kochen können, bringen am Herd aber noch nicht einmal Nudeln mit Tomatensoße zustande? Dann müssen Sie sich an diesen einfachen Tipp halten.

Wenn Sie kochen, dann nur nach Rezept und dann wird es oft trotzdem nicht besonders lecker? Sie haben sich schon immer gefragt, was das Geheimnis guter Köche ist, die aus beliebigen Zutaten herrliche Gerichte zaubern können? Die Köchin und Autorin Samin Nosrat will die vier Elemente guten Kochens erkannt haben.

Salz, Fett, Säure und Hitze lassen aus qualitativ guten Zutaten ein köstliches Gericht werden. Warum genau diese Elemente?

Salz

Wenn es einem herzhaften Essen an Salz mangelt, schmeckt es flach. Das Salz bringt die verschiedenen Aromen hervor und gleicht Bitterstoffe aus. Selbst süße Speisen profitieren von einer Prise Salz, deshalb gehört auch an jeden Kuchenteig ein wenig davon. Auch Erdbeeren, Wassermelonen und Co. schmecken viel fruchtiger, wenn Sie sie ein wenig salzen. Probieren Sie es einfach mal aus.

Hobbyköche sind in der Regel viel zu vorsichtig mit dem Salz. Trauen Sie sich ruhig. Es ist aber richtig, dass Sie nicht gleich einen ganzen Topf unter ein Gericht mischen. Probieren Sie immer wieder zwischendurch, um die richtige Dosis zu finden. Wenn das Essen schon auf dem Teller ist, kann man zwar immer noch nachsalzen, das sollte aber nur im äußersten Notfall passieren, denn so liegt der Salzgeschmack eigentlich nur noch oben auf und verbindet sich nicht mehr richtig mit den einzelnen Geschmackskomponenten.

Spiegelei salzen: Diesen Fehler macht fast jeder.

Fett

Fett ist ein unerlässlicher Geschmacksträger, was besonders Menschen, die auf ihre Figur achten, immer wieder in eine Zwickmühle bringt. Das liegt daran, dass sich viele Geschmacksstoffe nur in Fett auflösen und so ihr Aroma entfalten. Auch die Konsistenz verändert sich, wird lockerer und saftiger, wie man am Beispiel eines fettdurchzogenen Steaks deutlich merkt. Ein Kartoffelpüree, das Frühstücksbrötchen, Soßen, Fleisch, Garnelen, Gemüse - wenn es nach Spitzenköchen geht, schmeckt einfach alles besser mit einer ordentlichen Portion Butter.

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Säure

Einen ähnlichen Effekt wie das Salz hat auch Säure. Sie gleicht die Aromen aus und bringt einzelne Geschmäcker besser hervor. Ein Schuss Essig an die Vinaigrette, der Weißwein zum Risotto, die Zitrone zum Fisch - Säure macht aus einem guten Essen einen echten Genuss. Selbst Orangensaft schmeckt mit einem Schuss Zitronensaft frischer und fruchtiger. Probieren Sie es aus.

Hitze

Die Hitze, beziehungsweise die Dauer des Kochens, bestimmt die Konsistenz. Aus flüssigem Ei wird cremiges Rührei, aus einem Teig wird ein luftiger Pfannkuchen, aus einem rohen Stück Fleisch ein saftiges Steak. Dabei ist es wichtig, die Zeit im Blick zu haben. Eine Tomatensoße wird erst richtig gut, wenn Sie sie langsam und gründlich auf kleiner Flamme reduzieren. Im Gegensatz dazu sollten Sie eine Hähnchenbrust nicht zu lange garen, sonst wird aus dem saftigen Fleisch schnell eine zähe Schuhsohle.

Nosrat ist sich sicher: Wer bei jedem Gericht auf diese vier Grundelemente achtet, muss sich nie mehr sklavisch an ein Rezept halten, sondern kann selbst kreativ werden und seinen inneren Meisterkoch entdecken.

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ante

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