Parmesan richtig aufbewahren: So machen Sie Hartkäse monatelang haltbar
Parmesan hält sich recht lange und doch verschimmelt er manchmal im Kühlschrank. Durch Einfrieren passiert Ihnen das nie wieder – aber Sie müssen es richtig machen.
Sie lieben Parmesan, er darf auf keinem Pasta-Gericht und keiner Pizza fehlen? Dann haben Sie ihn sicherlich zuhause auf Lager. Dabei kann es ärgerlicherweise immer wieder passieren, dass der Hartkäse anfängt zu schimmeln, weil man nicht schnell genug war ihn aufzubrauchen. Dabei hat Parmesan schon eine recht hohe Langlebigkeit: mehrere Wochen hält er sich im Kühlschrank. Dazu sollten Sie ihn in einem luftdichten Gefäß einpacken oder in eine Folie wickeln.
Warum Parmesan am Stück besser ist als geriebener
Sie fragen sich vor dem Kühlregal im Supermarkt immer: Kaufe ich Parmesan fertig gerieben oder lieber am Stück? Hier die Vor- und Nachteile: Einerseits brauchen Sie für Parmesan am Stück eine Reibe – aber das sollte doch kein Problem sein. Geriebener Käse ist zwar direkt streu- und verzehrfertig – dafür verliert er im Vergleich schnell an Aroma. Auch die Haltbarkeit ist ein wichtiges Stichwort. Die Antwort fällt dann nämlich leicht: geriebener Käse hält maximal eine Woche im Kühlschrank. Da müssten Sie also ganz viel Pasta an mehreren Tagen essen. Am Stück hält sich Parmesan wie oben beschrieben um einiges länger. Wenn Sie ihn in einem Plastikbeutel vakuumieren, sogar drei bis vier Monate! Am Stück lässt sich Parmesan außerdem besser einfrieren. Wie Sie dabei am besten vorgehen, lesen Sie weiter unten.
Parmesan vs. Grana Padano
Was wir Parmesan nennen, darf eigentlich nur so heißen, wenn es mindestens zwölf Monate gereift ist und aus der Region um Parma und Reggio Emilia stammt, deshalb heißt der Käse im Original auf Italienisch auch Parmigiano Reggiano.
Zu kaufen gibt es aber auch den Grana Padano, der auch in anderen Regionen hergestellt wird und kürzer lagert. Einige Feinschmecker meinen, dieser Hartkäse könne geschmacklich nicht mit dem Original mithalten, dafür ist er meistens günstiger.

So frieren Sie Parmesan richtig ein
- Am besten schneiden Sie den Parmesan vorab in kleinere Portionen. So können Sie immer nur so viel Käse auftauen, wie Sie wirklich benötigen.
- Wenn Sie einen Vakuumierer besitzen: Perfekt! Frieren Sie den Käse vakuumiert ein, denn das schützt am besten vor Gefrierbrand.
- Alternativ packen Sie den Parmesan am Stück einfach in eine luftdichte Metall- oder Plastikdose oder wickeln ihn in Folie ein.
So lange ist Parmesan eingefroren haltbar
Parmesan hält sich im Gefrierschrank etwas sechs Monate. Natürlich verdirbt er auch danach nicht direkt, wenn er eingefroren bleibt, aber Geschmack und Qualität können darunter leiden. Schreiben Sie am besten das Datum des Einfrierens auf die Verpackung Ihrer Wahl, damit Sie im Tiefkühlfach den Überblick behalten.
Weiße Punkte im Parmesan
Wenn Ihnen weiße Punkte im Parmesan auffallen, keine Panik: Das ist kein Zeichen dafür, dass der Käse schlecht ist. Im Gegenteil: Dabei handelt es sich um Salzkristalle, die sich bilden, je länger der Käse lagert. Sie können also ablesen, dass ein Produkt schon lange gereift ist.
So tauen Sie eingefrorenen Parmesan wieder auf
Wenn Sie den Parmesan nicht sofort verwenden wollen: Lassen Sie das tiefgefrorenen Käsestück am besten im Kühlschrank wieder auftauen. Wenn Sie den Parmesan hingegen sofort nach dem Auftauen verarbeiten wollen, lassen Sie ihn bei Zimmertemperatur auftauen. Denn Käse entfaltet bei Raumtemperatur sein Aroma am besten. Parmesan, der einmal eingefroren war, ist im aufgetauten Zustand vielleicht etwas bröckeliger als gewöhnlich, aber er schmeckt immer noch hervorragend und kann wie gewohnt verwendet werden. Übrigens: Wenn es mal ganz schnell gehen muss, können Sie gefrorenen Parmesan sogar direkt über die Pasta reiben, das funktioniert auch! Und wenn Sie bisher immer nur bis zum Randstück gerieben haben, sollten Sie schnell weiterlesen, denn auch die Parmesanrinde kann man für Suppe, Soßen und aromatisierte Öle verwenden. (mad)