Curry – leicht und würzig
München - "Unser Ausflug in den Osten geht mit einem leichten feinen Garnelencurry weiter", schreibt der Starkoch in "Schuhbecks kleiner Kochschule" - und verrät das Rezept.
Für den Garnelencurry brauche ich zuerst zwei gehäutete und entkernte Tomaten. Ich entstrunke zwei Tomaten und ritze sie mit dem Messer kreuzweise rundum ein, bevor ich sie für 20 Sekunden in kochendes Wasser tauche und anschließend in kaltem Wasser abschrecke – jetzt kann ich die Haut ganz leicht abziehen. Anschließend schneide ich die Tomaten in Viertel, gebe den Saft samt Kernen in einen Mixbecher, mixe sie mit dem Pürierstab kurz auf und passiere sie über ein Sieb ab. Die Kerne kommen weg, den Saft hebe ich auf. Nun schneide ich die Tomatenfilets in kleine Würfel, ebenso eine geschälte Zwiebel sowie eine Paprikaschote, die ich zuvor entkernt und mit dem Sparschäler geschält habe.
Weiter geht’s mit einem EL braunen Zucker, den ich in einem Topf leicht karamellisieren lasse, wenn er goldgelb ist, gebe ich die Zwiebeln sowie den Paprika dazu und lasse das Gemüse etwas andünsten, bevor ich einen EL Tomatenmark dazugebe und auch etwas anbraten lasse.
Das Ganze gieße ich mit 800 ml Fischfond auf und lasse den Sud auf die Hälfte einköcheln. Wenn das so weit ist, gebe ich den aufgefangenen Tomatensaft und 100 ml Sahne dazu und das Würzen kann losgehen. Dazu brauche ich: eine mittelscharfe frische rote Chili längs halbiert, zwei Knoblauchzehen in kleine Scheiben geschnitten, fünf hauchdünne Scheiben geschälten Ingwer, 1/ 4 ausgekratzte Vanilleschote und einen EL mildes Currypulver. Das alles gebe ich in den Sud und dazu noch einen TL geräuchertes Paprikapulver, das ich zuvor in etwas Wasser glatt gerührt habe. Damit die Sauce etwas Bindung erhält, streiche ich einen EL Speisestärke in etwas Wasser glatt und rühre ihn in den köchelnden Sud, bis dieser bindet.
Jetzt kommt die Einlage dran und zwar zuerst das Gemüse: Ich schneide drei Lauchzwiebeln in etwa 0,5 cm dicke Scheiben, 100 g Zucchini in 0,5 cm kleine Würfel, beides gebe ich zusammen mit den Tomatenwürfeln in den Sud, dazu noch einen TL Zitronen-abrieb und einen EL frisch geschnittene Petersilie. Alles darf noch im Sud ziehen, während ich die Garnelen brate, die ich zuvor geschält und entdarmt habe. Für vier Personen rechne ich etwa 600 g ungeschälte Garnelen. Gebraten werden sie in der Pfanne bei mittlerer Hitze mit brauner Butter, Butterschmalz oder neu-tralem Öl. Wenn Sie sich leicht eindrehen, wende ich sie, nehme die Pfanne vom Feuer und lasse die Garnelen in der Resthitze ein bis zwei Minuten garziehen. Die gebratenen Garnelen mische ich unter das Curry und serviere duftenden Jasminreis extra dazu.
Statt Garnelen passt auch sehr gut Hühnchen als Einlage. Dazu Hühnchenbrust in ein bis 1,5 cm große Würfel schneiden und in einer Pfanne in etwas brauner Butter rundhe-rum etwas anbraten oder in Salzwasser bei 90 Grad zwei bis drei Minuten pochieren und anschließend in das Currygericht geben und noch einige Minuten nachziehen lassen.
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Alfons Schuhbeck