Mit diesem cleveren Trick retten Sie eine geöffnete Sektflasche bis zum nächsten Tag

Schaumweine wie Sekt und Prosecco sind zum Anstoßen besonders beliebt. Aber was tun, wenn eine Flasche nicht leer wird? Versuchen Sie diesen Trick, um die Kohlensäure zu bewahren.
Wenn Weinflaschen an einem Abend nicht mehr leer* werden, ist das in den meisten Fällen kein großes Problem, da man die angebrochene Flasche einfach einige Tage im Kühlschrank aufbewahren kann, ohne dass der Wein darin schlecht wird oder viel von seinem Geschmack verliert. Eine andere Sache ist das bei Schaumweinen: Sie enthalten viel Kohlensäure, die nach einem Tag in der offenen Flasche auf jeden Fall verloren geht – der Wein schmeckt dann meistens nicht mehr sehr prickelnd. Was also tun? Statt teures Equipment zu kaufen zum Flaschenverschließen, nutzen Sie einen ganz simplen Trick, mit dem Sie die Kohlensäure in der Schaumweinflasche bis zum nächsten Tag bewahren können.
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Sekt, Prosecco, Crémant – Was ist der Unterschied zwischen Schaumwein und Perlwein?
Aber zunächst klären wir die Frage, was alles zu Schaumweinen gehört. Damit ein Schaumwein auch so bezeichnet werden darf, muss er einige Anforderungen erfüllen, zum Beispiel muss der Kohlensäure-Überdruck mindestens 3 bar betragen. Hierin liegt auch die Abgrenzung zu Perlwein: Dieser hat einen CO2-Überdrück zwischen 1 und 2,5 bar. Schaumweine haben zudem einen Mindest-Alkoholgehalt von 9,5 Volumenprozent. Es gibt je nach Weinbauregion vielfältige Schaumweine mit unterschiedlichen Bezeichnungen, zu den bekanntesten gehören:
- Sekt und Winzersekt aus Deutschland und Österreich
- Champagner und Crémant aus Frankreich
- Spumante aus Italien, zum Beispiel Prosecco oder Asti Spumante
- Cava aus Spanien
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Mit dem Löffel-Trick retten Sie die Kohlensäure in Schaumweinflaschen bis zum nächsten Tag
Wenn Sie nach einer Feier oder einem netten Abend, bei dem mit Schaumwein angestoßen wurde, noch eine angebrochene Flasche übrig haben: Nutzen Sie den Löffel-Trick! Der funktioniert so einfach, wie er klingt: Stecken Sie einen Löffel in den Flaschenhals, Stiel nach unten, die sogenannte Laffe (die Mulde, von der man isst) nach oben. Wichtig ist nur, dass der Löffel aus Metall oder noch besser aus Silber besteht.
Der Grund, warum der Löffel-Trick funktioniert: Die Kohlensäure ist flüchtig. Wie schnell sie bei einer offenen Schaumweinflasche verfliegt, hängt von der Temperatur ab – je kühler der Wein, desto länger bleibt die Kohlensäure erhalten. Der Schaumwein sollte also so schnell wie möglich zurück in den Kühlschrank. Der Löffel fungiert als Temperaturleiter: Sein Metall transportiert die Kälte des Kühlschranks schneller in die Flasche, der Sekt oder Champagner bleibt kalt und die Kohlensäure erhalten. Genial, oder?
So haben Sie auch am nächsten Tag noch einen schön prickelnden Schaumwein zum Genießen. Allzu lange sollten Sie den Wein allerdings auch mit Löffel nicht aufbewahren – ewig hält sich die Kohlensäure leider nicht. (mad) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.