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Sternekoch Tim Raue ist der neue Star im Glockenbach

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Sternekoch Tim Raue aus Berlin hat jetzt die Brasserie Colette in der Klenzestraße eröffnet. © Kruse

München - Es gibt einen neuen Sternekoch im Inn-Viertel Glockenbach. Der Multigastronom Tim Raue hat die Brasserie Colette eröffnet.

Er ist der Star in der kulinarischen Szene Berlins: Tim Raue,

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Mit Champagner wurde am Donnerstagabend auf die Eröffnung angestoßen. © Kruse

Spitzenkoch und Multigastronom. Sein nach ihm benanntes Restaurant ist mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet und wird im (umstrittenen) Ranking World’s best Restaurants auf Platz 52 geführt. Auch seine etwas schlichteren Lokale, die STUDIO tim raue heißen sowie Raues Konzept Soupe populaire („Suppe für alle“) werden von den Kritikern gefeiert. Nun zeigt der 41-Jährige erstmals außerhalb von Berlin Präsenz: mit der neu eröffneten Brasserie Colette – Tim Raue in der Münchner Klenzestraße.

Erste Besonderheit ist das Konzept: Das Restaurant liegt im Gebäudekomplex der Tertianum Premium Residence, einer höchst exklusiven Senioren-Wohnanlage. Das Restaurant soll sowohl den Bewohnern als komfortable Ausgeh­adresse dienen, wie auch Gästen aller Altersgruppen von außen. „Ein Zukunftsmodell“, sagt Raue. Das Ambiente ist stilvoll, dunkle Farben dominieren den Raum, der mit klassisch gemusterten Teppichen ausgelegt ist. Die Gäste sitzen auf mit Leder bezogenen Bänken, traditionellen Bistro-Stühlen oder auf Holzsitzen, die vor langer Zeit in einem französischen Zugabteil montiert waren. Insgesamt eine moderne Interpretation des Begriffs Gemütlichkeit.

Keine Experimente beim Speisenangebot

Beim Speisenangebot gibt es keine Experimente, sondern durchweg

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Geladene Gäste: Udo Wachtveitl und Freundin Lila Schulz © Kruse

Klassiker der französischen Bistro-Küche, die von Küchenchef Dominik Obermeier und seinem Team umgesetzt werden: Ein gutes Dutzend Vorspeisen vom „Salat Landes“ mit Entenklein und Apfel (10 Euro) bis zum Hummercocktail (18 Euro). Vier Mal Fisch wie zum Beispiel Kabeljau mit Kapern und Estragon (18 Euro), acht Fleischgerichte wie gebratene Blutwurst mit Apfel und Kartoffelpüree (18 Euro) oder Steak frites mit Sauce bearnaise (24 Euro). Die Weinkarte ist fast ausschließlich französisch bestückt. Die Auswahl reicht vom glasweise ausgeschenkten Chardonnay aus Südfrankreich (0,1 Liter/5 Euro) bis zum Blockbuster-Bordeaux Cheval blanc (Flasche 660 Euro).

Und der Name Colette? „Das ist eine Hommage an Madame Colette“, erklärt Raue. „Die hatte einen Crêpe-Wagen am Strand von Biscarrosse bei Bordeaux. Dort habe ich den perfekten Crêpe gegessen: mit Banane, gesalzener Butter und Vanille-Eis. Süß, salzig und cremig zugleich, und für immer in meinem kulinarischen Gedächtnis.“ Ehrensache, dass ein solcher Crêpe Colette (12 Euro) unter den Desserts wie Mousse au Chocolat (8 Euro) und Crème brûlée (10 Euro) eine Sonderstellung einnimmt.

Brasserie Colette – Tim Raue

Klenzestr. 70, Isarvorstadt

www.brasseriecolette.de

Mi. bis So. 12 bis 15 Uhr und ab 18 Uhr.

Jossi Loibl

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