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Thermomix-Aus in Deutschland - diese fünf Alternativen müssen Sie jetzt kennen

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Von: Anne Tessin

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Vorwerk schließt seine Thermomix-Produktion in Wuppertal zum Jahresende.
Vorwerk schließt seine Thermomix-Produktion in Wuppertal zum Jahresende. © picture alliance / Rolf Vennenbernd/dpa

Die Nachfrage nach dem Thermomix ist hoch, dennoch schließt Vorwerk die deutsche Thermomixproduktion und verlegt die Produktion ins Ausland. Zeit für eine Alternative?

Der Thermomix gehört zu den Bestsellern von Vorwerk und genießt seit seiner Einführung im Jahr 1961 regelrechten Kultstatus. Die Nachricht, dass das Unternehmen die Produktion nun aus Deutschland abziehen will, wird manche Fans aber weniger freuen.

Aus für Wuppertal: Thermomix wird nur noch in Frankreich und China produziert

Statt am Stammsitz Wuppertal, soll der Thermomix ab Jahreswechsel komplett in Frankreich und China hergestellt werden, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse Agentur. Allerdings würden wesentliche Komponente wie Motor und Messer weiterhin in Deutschland produziert. Als Grund für die Verlagerung der Produktion wurden im Sommer Umsatzrückgänge angeführt. Von diesen ist momentan zwar nichts mehr zu merken - Vorwerk verzeichne ein starkes nationales und internationales Wachstum bei den Verkaufszahlen des Thermomix, so der Sprecher - am Schicksal der deutschen Produktionsabteilung ändert das aber nichts mehr. Sie war 2015 als Reaktion auf die explodierende Nachfrage nach dem Thermomix und daraus resultierenden langen Lieferzeiten ins Leben gerufen worden. Der Hauptproduktionsstandort für den Thermomix ist Frankreich.

Die Nachricht von der Schließung der deutschen Produktionsstätte bringt Sie dennoch ins Grübeln, ob Sie die derzeit 1.359 Euro für den aktuellen TM6 wirklich ausgeben möchten? Das gehypte Vorzeigegerät von Vorwerk hat viele andere Hersteller dazu angespornt, sich an einer "Kopie" zu versuchen. Einigen ist es gelungen, zumindest ernstzunehmende Alternativen zu entwickeln.

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Thermomix-Alternative Krups Prep&Cook 

Die zahlreichen verschiedenen Funktionen des Thermomix machen seinen Reiz für viele Hobbyköche aus. Krups hat mit der Multifunktions-Küchenmaschine Prep&Cook ebenfalls ein Gerät mit vielen Möglichkeiten im Sortiment. Für etwa 400 Euro, also weniger als die Hälfte des Preises, den Vorwerk ausruft, kann der "Preppi", wie ihn Fans getauft haben, kneten, mixen, hacken, mahlen, rühren, Eis zerkleinern, dampfgaren, schmoren und noch einiges mehr. Der Hersteller wirbt mit 14 verschiedenen Funktionen, sechs Automatikprogrammen, zwölf Geschwindigkeitsstufen, einer Motorleistung von 1.550 Watt und einer Maximaltemperatur von 130 Grad Celsius. Eine Waage gibt es nicht und für die beliebte App-Steuerung des Thermomix müssen Sie beim Prep&Cook teurer bezahlen - sie ist in der Grundversion nicht enthalten. Dafür erhalten Sie verschiedene Messer und Rühraufsätze.

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Thermomix-Alternative von Lidl: Monsieur Cuisine Connect

Auch der Discounter Lidl schickt einen Thermomix-Konkurrenten ins Rennen. Der Monsieur Cuisine Connect von Silvercrest kostet etwa 300 Euro und bietet neben den herkömmlichen Funktionen wie rühren, mixen und dampfgaren sogar ein LCD für Rezeptanleitungen, eine integrierte Waage und zehn Geschwindigkeitsstufen. Das Gerät kann Temperaturen von 37 bis 130 Grad Celsius erreichen, es mixt mit 800 Watt und kocht mit 1.000 Watt. Zur Vorweihnachtszeit hat Lidl das Gerät wieder im Sortiment. Dazu bekommen Sie einen 5-Liter-Mixbehälter (der Thermomix schafft nur 2,2 Liter) und verschiedenes Zubehör, wie einen Dampfgaraufsatz.

Thermomix-Alternative Klarstein GrandPrix 

Noch etwas günstiger, aber trotzdem mit den wichtigsten Funktionen und sogar einer integrierten Waage ausgestattet ist die Klarstein GrandPrix- Multifunktions-Küchenmaschine von Klarstein. Der verbaute Motor mixt zwar nur mit 500 Watt und kocht mit 1.000 Watt, aber für die herkömmlichen Arbeiten, die in der Küche so anfallen, reicht dies in der Regel aus. Der GrandPrix arbeitet mit Temperaturen von 30 bis 120 °C und auch hier bekommen Sie gängiges Zubehör wie Dampfgaraufsatz, Spatel und Co. Das Gerät kostet etwa 250 Euro.

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Jupiter MyCook

Nicht ganz so günstig wie die beiden vorhergehenden Geräte, aber lange nicht so teuer wie der Thermomix ist die MyCook All-in-One Küchenmaschine von Jupiter. Die 1.600 Watt-Leistung setzt sich aus 1.000 Watt für das Induktionsheizelement und 600 Watt für den Motor zusammen. Und da haben Sie auch schon den Unterschied gesehen: Dieses Gerät kocht im Gegensatz zum Vorwerk-Vorbild und vielen anderen Konkurrenten mit Induktion. Damit sollen kürzere Garzeiten erreicht und Strom gespart werden.

Nachteil: Die MyCook schafft es nur auf den Temperaturbereich 40 bis 120 Grad Celcius. Das ist für einige Gerichte schon zu warm und auch das Anbraten fällt so schwer, denn dafür wären 150 bis 200 Grad notwendig. Die MyCook verfügt über die gängigen Funktionen, allerdings nicht über Automatikprogramme. Anfänger haben es also nicht so leicht, wie bei anderen Maschinen. Dafür gibt es hochwertiges Zubehör dazu und Sie können Thermomixrezepte aus dem Internet auf das Gerät übertragen. Die Jupiter MyCook kostet etwa 750 Euro.

Kenwood Cooking Chef Gourmet

Es geht Ihnen nicht unbedingt um eine Preisersparnis gegenüber dem Thermomix? Dann können Sie sich den Kennwood Cooking Chef Gourmet anschauen. Der spielt mit 1.000 Euro in etwa derselben preislichen Liga, wird aber von einigen Hobbyköchen als überlegener Thermomix-Konkurrent angesehen. Das Gerät verfügt über einen 1.500-Watt-Motor und ein 1.100 Watt starkes Induktionskochfeld, das allerdings Temperaturen von 20 bis 180 Grad Celsius schafft – anbraten ist also möglich. Mit immerhin 24 Automatikprogrammen und 25 optionale Zubehörteilen lässt sich Cooking Chef Gourmet vielfältig in der Küche einsetzen. Standardmäßig sind neun Zubehörteile enthalten, darunter ein Ballonschneebesen, Knethaken sowie zwei Rührelemente und ein Mixtopf mit einer Kapazität von 6,7 Litern.

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