Gamescom 2021: Digitales Event ohne halbe Sachen – was die Messe aus der Pandemie gelernt hat
Zum zweiten Mal findet die Gamescom rein digital statt. Während andere Events gänzlich abgesagt wurden, hat die Games-Messe gezeigt, wie es gehen kann.
Die Gamescom 2021* findet erneut nicht in gewohnter Form statt. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie war das Risiko zu hoch, das Event auf dem Messegelände in Köln stattfinden zu lassen. Zwischenzeitlich galt auch eine hybride Veranstaltung als Option – teils digital, teils vor Ort – letztendlich haben sich die Veranstalter dagegen entschieden. Was die Gründe dafür sind und weshalb die (virtuellen) Besucher trotzdem ein vollwertiges Event erwartet, hat uns Felix Falk, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Games-Branche, verraten.
Gamescom 2021: „Wir wollten keine halben Sachen machen“
Felix Falk erklärt, dass es zunächst die Hoffnung gewesen sei, die Gamescom 2021 im Gegensatz zum letzten Jahr als hybrides Event veranstalten zu können. „Aber durch die pandemische Entwicklung und die damit verbundene Unsicherheit – auch mit Blick auf die Planungssicherheit der internationalen Partner – war klar, dass wir auch 2021 eine rein digitale Gamescom veranstalten werden. Da wollten die Koelnmesse und wir als Veranstalter konsequent sein und keine halben Sachen machen,“ so Falk. Durch die Erfahrungen im vergangenen Jahr konnte man die Gamescom nicht nur „substanziell weiterentwickeln“, sondern auch um „viele neue Elemente“ erweitern, von denen die Community begeistert sein werde.
Dazu zählt unter anderem „gamescom now“, das überarbeitete Portal, auf dem alle Neuigkeiten, von Live-Streams, Trailern bis hin zu Interviews übersichtlich und zentral gebündelt werden. Auch neu ist „gamescom epix“, wo die Teilnehmer gemeinsam als Community Quests erfüllen und Preise gewinnen können.
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Gamescom 2021: Die Krise als Chance
Die Coronavirus-Pandemie habe laut Falk zu einem Entwicklungsschub geführt, eine „Art Katalysatoren-Effekt“, durch den viele Weiterentwicklungen nicht in diesem Tempo entstanden wären. „Deshalb sehen wir die Krise auch als Chance, sich auf die Digitalisierung noch stärker einzulassen und noch stärker Dinge einfach mal zu machen, mutig zu sein und auszuprobieren. Das haben wir bei der gamescom gemacht und sind damit erfolgreich. Denn während andere Events weltweit ersatzlos abgesagt wurden, haben wir gezeigt, wie digitale Veranstaltungen funktionieren können.“
Digitale Gamescom ermöglicht großen und kleinen Studios die Teilnahme
Ein weiterer Vorteil der digitalen Gamescom sei, dass sich alle Publisher und Entwicklerstudios – ob groß oder klein, deutsch oder international – gleichermaßen präsentieren können. „Das ist ja das Großartige an digitalen Formaten. Bei der Gamescom hatten wir sowohl 2020 als auch in diesem Jahr neue Partner dabei, die bisher noch nie Aussteller waren. Auch das zeigt das Potenzial von guten, digitalen Angeboten und ist einer der Gründe dafür, warum wir da so stark in den Ausbau dieser Formate investieren.“
Auch für die Zeit nach Corona ziehen Felix Falk und die Veranstalter wertvolle Erkenntnisse, sodass die Vorteile der digitalen Möglichkeiten weiter ausgebaut und genutzt werden. „In Zukunft wird die gamescom so selbstverständlich im digitalen Raum stattfinden wie vor Ort und dieses wichtige und weltweit größte Event weiter stärken,“ so Falk.
Der Startschuss für die Gamescom 2021 fällt am Mittwoch, den 25. August um 19:30 Uhr mit der Pre-Show gefolgt von der „gamescom: Opening Night Live“ um 20 Uhr. Die Moderation übernehmen Geoff Keighley sowie Natascha Becker von GameStar. (ök) *ingame.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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