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Microsoft in Shopping-Laune – Nintendo wohl weit oben auf der Liste

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Microsoft kaufte in der Vergangenheit einige Schwergewichte der Gaming-Branche auf. Xbox-Chef Phil Spencer war aber wohl besonders an Nintendo interessiert.

Hamburg – Dass Microsoft ein ziemlich tiefes Portemonnaie besitzt, sollte spätestens seit dem Kauf von Activision Blizzard bekannt sein. Im Zuge eines kürzlichen Leaks durch die amerikanische Kartellbehörde FTC wurde jetzt aber bekannt, dass das Unternehmen eigentlich ein noch größeren Player im Gaming kaufen wollte. Xbox-Chef Phil Spencer hatte scheinbar Nintendo für eine Übernahme im Auge.

Name des UnternehmensMicrosoft
Gründung4. April 1975
HauptsitzRedmond, Washington
CEOSatya Nadella
Jahresumsatz168 Milliarden USD (2021)
GründerBill Gates, Paul Allen

Microsoft wollte Nintendo kaufen: „Leider sitzen sie auf einem Haufen Geld“

Was ist passiert? Für Microsoft dürfte es kein guter Tag gewesen sein. Die amerikanische Kartellbehörde FTC veröffentlichte versehentlich Seiten über Seiten an eigentlich geschwärzten Dokumenten. Unter den so veröffentlichten Firmengeheimnissen befanden sich beispielsweise Informationen zum Release einer neuen Xbox, aber auch Microsofts Gaming Line-Up bis 2024. Ebenfalls ans Tageslicht kam durch den Leak eine Mail von Xbox-Chef Phil Spencer an Microsofts Takeshi Numoto.

Luigi hat Angst
Kurzer Schreck für Fans von Nintendo: Microsoft wollte das japanische Unternehmen scheinbar kaufen © Nintendo

Im Schreiben aus dem August 2020 spricht Spencer über mögliche Übernahmen anderer Gaming-Unternehmer. Neben Warner Brothers Interactive und ZeniMax, die Microsoft wenig später wirklich kaufen sollte, schien für Spencer besonders Nintendo interessant bezüglich einer Übernahme durch Microsoft.

Laut Spencer wäre Nintendo das absolute „Prime Asset“ im Gaming, also erstklassiges Kapital. „Unglücklicherweise“ säße Nintendo allerdings auf einem „Haufen von Geld“, was eine Übernahme erschweren, beziehungsweise unwahrscheinlich machen würde. Zur damaligen Zeit sah man aber scheinbar eine Lücke, da ein Vorstandsmitglied von Microsoft vermehrt Anteile an Nintendo kaufte und so ein Momentum hätte entstehen können.

Zu einem Kauf von Nintendo durch Microsoft kam es bisher allerdings nicht. Spencer merkte bereits in der geleakten Mail von 2020 an, dass eine feindliche Übernahme des japanischen Unternehmens wohl nur wenig ratsam wäre, man daher auf lange Sicht an Nintendo dran bleiben müsse.

Irgendwann Nintendo zu bekommen, wäre ein Karrierehöhepunkt und ich glaube wirklich ein guter Zug für beide Unternehmen. Es dauert nur eine lange Zeit, bis Nintendo einsieht, dass ihre Zukunft abseits ihrer eigenen Hardware stattfinden wird. Eine lange Zeit… :)

Phil Spencer

Seither sind drei volle Jahre vergangen. Ob Microsoft auch heute noch aktiv an einer Übernahme von Nintendo interessiert ist, ist nicht bekannt.

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