KuchenTV vom Finanzamt gepfändet – Schreibt mutige E-Mail, um sein Geld zurückzuholen
Nachdem Tanzverbot gebeichtet hatte, Steuerschulden zu haben, scheint es bei KuchenTV auch nicht rosig zu laufen. Der Streamer wurde gepfändet.
Braunschweig – „Steuerschulden und Influencer. Nenne ein ikonischeres Duo“, meinte ein Fan, als Tanzverbot beichtete, pleite zu sein. Nur eine Woche später klagt KuchenTV auf Twitter, dass er gepfändet wurde. Tim Heldt, wie der YouTube-Meinungsblogger bürgerlich heißt, soll sogar eigentlich bezahlt haben. Mit einer mutigen E-Mail versucht der 28-Jährige nun sein Geld zurückzubekommen.
KuchenTV gepfändet – Finanzamt friert Konten des Streamers ein
Was ist passiert? KuchenTV hatte bereits in der Vergangenheit Schwierigkeiten mit dem Finanzamt. Mit 25 hatte der YouTuber etwa 16.000 Euro Steuerschulden. Mittlerweile sei alles bezahlt und er zahle seine Steuern – doch scheint das Finanzamt anderer Meinung zu sein. KuchenTV meint schon Anfang November gepfändet worden zu sein, doch merkte er es erst jetzt, da nur seine Konten eingefroren wurden.
Warum wurde KuchenTV gepfändet? Was genau der Auslöser ist, erklärte der YouTuber nicht. Doch liegt die Annahme nahe, dass er eine Rückzahlung ans Finanzamt versäumt haben muss. Er selbst meint auf Twitter: „Das Finanzamt hat mich gepfändet vor 3 Wochen […] obwohl ich alles bezahlt habe“. Anders als bei Tanzverbots Pleite-Beichte könne KuchenTV nämlich bezahlen, fügt er einen Seitenhieb an. Seinen Tweet dazu haben wir an dieser Stelle eingebunden.
Finanzamt pfändet nicht ohne Brief
In Deutschland wird zwar von Fall zu Fall abgewogen, wie viele Mahnungen eine Schuldnerin oder ein Schuldner erhält, doch bekommt man immer mindestens einen Brief mit der Zahlungsaufforderung. Vor allem im Fall der Vollstreckung werden oft mehrere Mahnungen verschickt. Wer Probleme mit dem Finanzamt hat, sollte immer eine Steuerberatung oder einen Anwalt in Erwägung ziehen.
In den Kommentaren erläutert KuchenTV etwas genauer, was vorgefallen ist. Er habe einen Brief mit der Mahnung zur Vollstreckung der Pfändung erhalten und daraufhin sofort gezahlt – die ursprüngliche Zahlung habe er schlicht vergessen. Doch scheint die Zahlung wohl nicht beim Finanzamt eingegangen zu sein. Der YouTuber ist verständnislos und fragt sich, wie so etwas überhaupt ohne richterlichen Beschluss gehen könne.

Deshalb darf das Finanzamt das: Anders als andere Gläubiger, hat das Finanzamt das Recht, Zwangsvollstreckungen zum Eintreiben von Steuern durchzuführen, ohne einen richterlichen Beschluss einzuholen. Dies beruht auf der Annahme, dass Steuerpflichtige ihre Steuerschulden gemäß den Steuergesetzen zu zahlen haben. Da es sich nicht um Beträge für Sachgüter, sondern Steuern handelt, hat das Finanzamt besondere rechtliche Befugnisse.
KuchenTV schießt gegen das Finanzamt – Fans sorgen sich: „Hast dich selbst ganz unten auf die Liste gesetzt“
E-Mail ans Finanzamt: Nicht nur auf Twitter beschwert sich KuchenTV – auch eine direkte E-Mail ans Finanzamt zeigt, wie sehr den YouTuber die Pfändung stört. „Wenn ich schon euren Job mit meinen Steuern bezahle, dann macht ihn doch bitte auch richtig“, schreibt der 28-Jährige mit einem lächelnden Emoji an die Behörde. „Mutige E-Mail“, meint ein Fan in den Kommentaren.
- „Mit dem letzten Satz hast du dich selbst ganz unten auf die Liste gesetzt. […] Finanzamt ist nervig, keine Frage, aber so kommst du nicht voran“, kommentiert @vincenzo8991
- „Der letzte Satz ist cringe. Hoffentlich musst du deswegen noch länger warten“, spottet @LeroySzn10
- „Als Finanzbeamte hätte ich dir für so eine freche Mail die Türe eintreten lassen“, kann es @AvatarAUT nicht fassen
- „Hast dich wohl mit der Nachricht in eine kostenlose Steuerprüfung katapultiert“, scherzt @seniorbronx
Jedoch stimmen KuchenTV auch etliche Fans zu und bezeichnen das Finanzamt als „Betrug“ oder sogar „Deutsche Mafia“. Andere wiederum machen sich nur darüber lustig, dass schon wieder ein Influencer Probleme damit hat, seine Steuern zu zahlen. Auch Tanzverbot ist pleite. Wie es bei KuchenTV weitergeht, ist bisher nicht ganz klar – doch wird er sein Finanzproblem sicherlich zu einem Video machen.