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Generation Z spart für ihre Zukunft: Soviel Geld sollten Sie als Notgroschen zurücklegen

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Weniger Konsum und stattdessen sparen und investieren? Die junge Generation zeigt sich verantwortungsbewusster mit Geld, als vielleicht vermutet.

Gerne wird der jungen Generation Z (Geburtsjahr 1996-2010) nachgesagt, sie seien sehr materialistisch und äußerst konsumfreudig. Neben einer guten Work-Life-Balance im Berufsleben wird sich um ein ausgewogenes Freizeit- und Sozialleben sowie das eigene Wohlbefinden gesorgt. Kritisiert wird die junge Generation gerne für den fehlenden Weitblick. Es will im Hier und Jetzt gelebt werden, ohne Sorgen um die Zukunft. Das zeigen unter anderem Social-Media-Trends wie das Phänomen „Girl Math“, bei dem sich in erster Linie junge Frauen ihre Ausgaben schönrechnen. Doch bringen diverse Krisen, die uns in den letzten Jahren stetig begleiteten, ein Umdenken hinsichtlich Vorsorge und Absicherung der Finanzen?

Gen Z: Materialistischste Generation? Jetzt wird gespart

Mit ihrem Sparverhalten konnten sich die deutschen Vertreter der Generation Z in den letzten Jahren im Ländervergleich unter die Top fünf kämpfen. Das ergab zumindest der Money-Management-Report (übersetzt Geld-Management-Bericht) des Zahlungsdienstleisters Klarna. „Während bei den Baby Boomern (66 Prozent) und der Gen X (75 Prozent) nur knapp drei Viertel Geld sparen oder investieren, sind es bei Millennials (93 Prozent) und Gen Z (92 Prozent) über 90 Prozent“, heißt es im Online-Bericht.

Junges Paar mit Laptop und Kreditkarte.
Immer mehr junge Menschen scheinen sich Gedanken um ihre finanzielle Zukunft zu machen. Sparen und investieren ist dabei heutzutage keine Seltenheit mehr. (Symbolbild) © Image Source/Imago

Zudem gaben knapp ein Drittel (28 Prozent) der befragten 18-24-Jährigen an, ihr Geld nicht nur zu sparen, sondern auch zu investieren. Mit einem Anstieg von über 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr teile sich Deutschland laut Klarna nun den ersten Platz bei den Investitionen gemeinsam mit Dänemark.

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Ein Notgroschen für die Zukunft: Soviel Geld sollten Sie zurücklegen

Auch Berufseinsteiger täten gut daran, im jungen Alter und bei noch niedrigen Einstiegsgehältern bereits Geld anzusparen, verrät die Serciveseite Capital.de. Dabei müsste monatlich kein Vermögen zurückgelegt werden. Trotzdem schade es nicht, sich bereits in jungen Jahren ein kleines Sicherheitspolster zu schaffen. Trotz der momentan niedrigen Zinssätze lohnt es sich also einen Notgroschen zu haben, auf dem mit der Zeit aufgebaut werden kann.

Prinzipiell empfehlen einige Experten jedem Singlehaushalt, sich ein finanzielles Polster von mindestens drei bis bestenfalls sechs verfügbaren Monatsnettogehälter anzusparen, berichtet der Stern. Bei voll berufstätigen Paaren wären es im Optimalfall drei Monatseinkommen. Während andere der Meinung sind, es solle einen festen Betrag, wie in etwa 10.000 Euro für den allgemeinen Notgroschen geben, geht es den meisten um eine einheitliche Definition. Dabei wäre es wichtig, den Notgroschen nicht beim nächsten größeren Wunsch oder Urlaub auf den Kopf zu hauen, sondern ihn wirklich für einen potenziellen Notfall aufzubewahren.

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