250 Euro für Weihnachtsgeschenke wollen Menschen 2023 im Schnitt ausgeben – wie klappt es mit dem Sparen?
Eine Mehrheit der Verbraucher in Deutschland will einer Umfrage zufolge in diesem Jahr weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben.
Die gestiegenen Preise machen vielen Menschen zu schaffen. Viele wollen bei den Weihnachtsgeschenken 2023 weniger Geld ausgeben. Das geht aus einer nun veröffentlichte repräsentativen Umfrage des Beratungsunternehmens Ernst & Young (EY) hervor, über die die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete. Zwei Drittel der Befragten wollen demzufolge ihre Ausgaben reduzieren, mehr als jeder und jede Vierte sogar deutlich. Für die Umfrage waren Ende Oktober und Anfang November mehr als 1.000 Erwachsene in Deutschland von einem Marktforschungsinstitut befragt worden.
Geld für Weihnachtsgeschenke: 250 Euro im Schnitt wollen Verbraucher dafür ausgeben
Die Verbraucher wollen demnach in diesem Jahr im Schnitt 250 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben und damit etwas weniger als im vergangenen Jahr (252 Euro), wie dpa über die Ergebnisse der Umfrage berichtete. Zum Vergleich: 2021 lag der Wert demzufolge noch bei 273 Euro. Zum Weihnachtsfest vor dem Beginn der Corona-Pandemie, also 2019, betrug er 281 Euro.

Die häufigsten Weihnachtsgeschenke 2023 laut Umfrage
Auch in diesem Jahr dürften laut der Umfrage am häufigsten Geschenkgutscheine und Bargeld unterm Weihnachtsbaum liegen, wie dpa berichtet. Gefolgt von Spielwaren, Lebensmitteln und Süßwaren, Kleidung und Büchern.
Weihnachtsgeschenke kaufen – wie lässt sich hier oder dort etwas Geld sparen?
Weniger ausgeben und trotzdem etwas Schönes zu Weihnachten verschenken – wie kann dieser Balanceakt gelingen? Viele Kaufentscheidungen brauchen vor allem eines: genügend Planung und Zeit. Tipps, was beim Weihnachtsshopping helfen kann.
- Sich ein Budget setzen: Wer bekommt welches Geschenk – und wie viel darf es in etwa kosten? Wer sich, quasi als Pendant zum Wunschzettel, vorab eine Einkaufsliste für alle Weihnachtsgeschenke macht, läuft nicht Gefahr, etwas Wichtiges zu vergessen und am Ende doch mehr Geld ausgeben zu müssen als geplant.
- Sich nicht von Spontankäufen leiten lassen: Wer sich spontan für einen Kauf entscheidet, bereut es hinterher manchmal, weil der aus der Laune heraus getätigte Kauf am Ende doch nicht ganz zufriedenstellend ist. Oder aber, weil man bei einem Angebot allzu spontan zugegriffen hat, ohne die Preise genauer zu vergleichen. Auf der Suche nach dem günstigsten Preis beim Online-Shopping empfehlen die Verbraucherzentralen übrigens, mindestens zwei Preissuchmaschinen zu nutzen.
- Weihnachtsgeschenke nicht auf den letzten Drücker kaufen: Mit dem sorgfältigen Preisvergleich geht in der Regel einher, dass man sich genügend Zeit nimmt. Und das klappt beim Weihnachtsshopping auf die letzte Minute in vielen Fällen bekanntlich nicht. Denn dann ist der Druck hoch, ein passendes Geschenk zu finden, das in den Regalen womöglich auch schon vergriffen ist.
- Bei Rabattaktionen genauer hinsehen: Bei Rabattaktionen lässt sich mit Blick auf die Weihnachtsgeschenke gewiss das eine oder andere Schnäppchen finden. Die Verbraucherzentrale rät allerdings dazu, sich nicht von allzu fantastisch wirkenden „angeblichen Rabatten“ bei Aktionen im Online-Handel blenden zu lassen. „Viele der fantastischen Sparpreise beruhen auf einem Vergleich mit unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller (UVP). Tatsächlich kassiert jedoch kaum ein Händler die als Mondpreise in Verruf gekommenen UVP“, heißt es auf der Website der Verbraucherzentralen.
- Sammelgeschenke zu Weihnachten planen: Zu Geburtstagen empfiehlt sich oft auch ein Gruppengeschenk im Bekannten-, Freundes oder auch Familienkreis, für das jeder eine kleinere Summe gibt. Am Ende kommt dabei ein gemeinsames Geschenk heraus, das in der Summe durchaus etwas hermacht, oder alternativ ein Sammel-Gutschein, den die Person flexibel einlösen kann. Auch zu Weihnachten kann man über solche Sammelgeschenke nachdenken. Oder man plant für Familien mit Kindern zum Beispiel ein Familiengeschenk, statt jedes der Kinder einzeln zu beschenken (was im Vergleich oft teurer werden kann).
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Keine gute Idee: Für die Weihnachtsgeschenke einen Kredit aufnehmen
Wunschzettel hin oder her: Verbraucherschützer raten grundsätzlich davon ab, Geschenke auf Pump kaufen. „Das kann man für eine Immobilie machen oder auch ein Auto, aber nicht für diese Art des Konsums“, betonte Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Bremen bereits im vergangenen Jahr laut eines dpa-Berichts. Das hat, wie es dort hieß, zwei Gründe: Die Rechnung muss am Ende so oder so bezahlt werden – mehr Geld ist deshalb trotzdem nicht da. Zudem werden bei vielen Verbrauchern zum Jahresstart gleich wieder wichtige Versicherungsrechnungen fällig, die sich nicht aufschieben lassen.
Eines der schönsten Weihnachtsgeschenke landet bei vielen Beschäftigten unterdessen direkt auf dem Konto: das Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber.