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So finden Sie heraus, ob Ihr Blutdruck schon gefährlich ist

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Bluthochdruck kann gefährlich werden. Wenn Sie diese Anzeichen an sich bemerken, sollten Sie sobald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen.
Bluthochdruck kann gefährlich werden. Wenn Sie diese Anzeichen an sich bemerken, sollten Sie sobald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen. © pixabay

Bluthochdruck gilt als Volkskrankheit - aber wird dennoch von vielen unterschätzt. Mit diesem Test erkennen Sie sofort, ob Ihre Gesundheit gefährdet ist.

Auf der Liste der gefährlichen Volkskrankheiten steht Bluthochdruck ganz weit oben. Etwa jeder dritte Erwachsene leidet daran, insgesamt sind über 20 Millionen Bundesbürger davon betroffen.

Trotzdem wird Hypertonie nach wie vor oft unterschätzt – getreu dem landläufigen Irrglauben: Ach, das hat doch fast jeder. Und wenn es so viele Leute haben, dann wird es schon nicht so schlimm sein.

Wie fatal diese Fehleinschätzung ist, zeigen Analysen der "Deutschen Hochdruckliga". Nach Schätzungen der renommierten medizinischen Fachgesellschaft wäre jeder zweite Herzinfarkt und jeder zweite Schlaganfall vermeidbar, wenn der Bluthochdruck der Betroffenen rechtzeitig und konsequent behandelt würde.

Diese Schäden richtet zu hoher Blutdruck an:

Herz

Gehirn 

Schädigung kleiner Hirngefäße mit den Folgen einer abnehmenden geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz) bzw. eines Ausfalls eines Gehirnanteils durch Gefäßverschluss oder Blutung (Schlaganfall).

Augen 

Gefäßveränderungen bis zu Einblutungen und Erblindung.

Nieren 

Gefäßveränderungen und Änderungen der Nierenstruktur bis zum Nierenversagen, sodass eine Dialyse (Blutwäsche) erforderlich wird.

Gefäße

Aneurysmen können platzen und zu plötzlichen lebensbedrohlichen Blutungen führen. Besonders gefährlich sind Aneurysmen in der Hauptschlagader (Aorta) oder im Gehirn.

Risikotest: Ist mein Bluthochdruck schon lebensgefährlich?

Inzwischen gehen zwar tatsächlich immer mehr Hypertonie-Patienten zum Arzt, aber nur ein Teil von ihnen nimmt die verordneten Medikamente auch wirklich korrekt ein beziehungsweise hält sich an die Empfehlungen der Mediziner. "Das kann zur Folge haben, dass die Therapie nur unzureichend oder sogar gar nicht funktioniert", warnt Professor Dr. Heribert Schunkert, Chefkardiologe des Deutschen Herzzentrums München.

Gerade bei Risikopatienten kommt Therapietreue – in der Fachsprache Adhärenz genannt – einer Art Lebensversicherung gleich. Aber woher weiß man als medizinischer Laie überhaupt, ob man besonders gefährdet ist?

Um diese Selbsteinschätzung zu erleichtern, hat die Hochdruckliga einen Risikotest entwickelt. Er ist das Herzstück eines neuen Patientenleitfadens, der viele Fakten und Tipps im Umgang mit der unterschätzten Volkskrankheit enthält. Außerdem kann auch übermäßiger Salz-Konsum dem Blutdruck und Immunsystem schaden, berichtet 24Vita.de*.

So funktioniert der Blutdruck-Selbsttest

Bei dem Test geht es darum, sich selbst in eine von fünf Risikoklassen einzustufen. Diese Risikoklasse wird dann gemeinsam mit den durchschnittlichen Blutdruckwerten kombiniert und in ein Diagramm wie das weiter unten eingetragen.

Machen Sie einfach in dem entsprechenden Kästchen ein Kreuz, in dem beide Angaben übereinstimmen. Anhand der Farben kann man erkennen, wie groß das persönliche Risiko ist. Wie beim Ampelprinzip gibt es drei Farben – Grün beschreibt das geringste Bedrohungspotenzial, es steigert sich über Gelb zu Rot, der größten Gefahrenstufe.

Ihre Risikoklasse können Sie anhand der Fragen weiter unten bestimmen. Bei der Auswertung gelten diese Regeln:

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Risikoklassen

Risikoklasse 5 

Risikoklasse 4 

Risikoklasse 3 

Auf Sie treffen mehr als zwei der folgenden Risikofaktoren zu:

Risikoklasse 2 

Auf Sie treffen zwei der nachfolgenden Risikofaktoren zu:

Risikoklasse 1 

Lesen Sie hier weiter, in welchen Fällen sogar unsere Hormone zu Bluthochdruck führen können.

Auch interessant: Wenn das Herz unter Druck ist - Bluthochdruck ist der "stille Killer".

*tz.de und 24Vita.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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