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Krass: Mutter stirbt an Krebs - weil ihr die Ärzte nicht glaubten

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Von: Jasmin Farah

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Eine Horrorvorstellung für jede Familie: Jahrelang leidet Tina Locke an qualvollen Schmerzen – doch niemand glaubt ihr. Am Ende ist sie tot.

Diese Geschichte ist so grauenhaft wie ihr Ende: Eine Mutter und Ehefrau stirbt an Krebs – weil ihr die Ärzte nicht glauben wollten, dass sie körperlich krank ist. Stattdessen musste Tina Locke aus Wales zwei Jahre lang Höllenqualen im Bauch- und Brustbereich erleiden, bevor sie die richtige Diagnose bekam.

Ehemann klagt an: Musste Tina Locke sterben - weil die Ärzte unfähig waren, den Krebs zu erkennen?

Ihre Familie, allen voran Tinas Mann Jason, bleibt fassungslos und auch wütend zurück. Der Grund dafür: Die Ärzte hatten die Symptome nicht ernst genommen – und sie auf ihre Psyche geschoben. Lange wurde an Tina herumgedoktert und ihr allerhand abstruse Diagnosen wie Depressionen, Angststörung und sogar Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) attestiert, erzählt Jason. Zu spät erkannten die Ärzte, was wirklich los war – am Ende musste Tina mit ihrem Leben bezahlen.

Kurz vor ihrem Tod stellten die Ärzte erst fest, dass sie an einem Siegelringzellkarzinom litt, einer sehr bösartigen Krebsform, die als äußerst immun gegen jegliche Strahlentherapie gilt. Der Krebs hatte zudem bereits in die Magenschleimhaut und die umliegenden Lymphknoten gestreut. Das berichtet jetzt das Nachrichtenportal Wales Online. Die ehemalige Friseurin wurde nur 43 Jahre alt und hinterlässt zwei Kinder.

Ebenfalls tragisch: Diese zwei Schwestern aus England hatten beide gleichzeitig Krebs - so geht es ihnen jetzt.

"Tina wurde von allen geliebt. Sie war die aufrichtigste, ehrlichste und liebevollste Person, die es gab. Sie war immer für alle anderen da und hat alles für ihre Familie getan", trauert ihr Mann Jason. Dieser hatte kurz vor dem Ableben seiner Frau noch verzweifelt versucht, Spenden über soziale Netzwerke zu sammeln, damit Tina nach Deutschland fliegen und eine 335.000 Euro teure Immuntherapie machen lassen kann. Diese hätte ihr Leben retten können.

Auch diese Frau hat Krebs - und musste sogar abtreiben. Jetzt sammelt ihr Mann ebenfalls Spenden, um sie zu retten.

Trotz Spenden: Zu spät erkannten die Ärzte den Krebs - ihre Familie ist verzweifelt

Und anfangs sah es auch noch gut aus – Jason konnte genug Geld zusammenkratzen, um eine erste Behandlung zu finanzieren. Doch Tinas Gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmend – bis sie am 27. September 2017 schließlich verstarb. "Mein Herz zerbrach in tausend Stücke", sagt Jason. "Ich weiß nicht, wie wir jemals darüber hinwegkommen sollen. Wir müssen wohl einfach lernen, damit zu leben." Ihr zu Ehren will ihr Mann nun mit einem Teil des Geldes, das er gesammelt hatte, eine Bank an ihrem Lieblingsplatz am Strand von Porthcawl spenden. "Sie verbrachte dort viel Zeit in den letzten acht Wochen. Sie war immer so gerne am Meer", so Jason.

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jp

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