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Bitte mehr Bitterstoffe: Welche Lebensmittel der Leber und dem Immunsystem besonders gut tun

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Nicht jeder mag Bitterstoffe im Essen, dabei haben sie ihren Platz auf dem Teller mehr als verdient. Sie sind eine Wohltat für die Verdauungsorgane und stärken die Abwehrkräfte.

Senior schneidet Artischocke auf Küchenbrett.
1 / 10Artischocken enthalten viele verschiedene Bitterstoffe. Diese unterstützen die Leber beim Entgiften, sie lindern Blähungen und Völlegefühl. © Westend61/Imago
Radicchio, Radicchio trevisano und Roter Chicorée
2 / 10Ob Radicchio oder Chicorée – die Zichoriengewächse eint eine gesunde Bitterkeit, die sich mit einem kurzen Wasserbad mildern lässt. © Westend61/Imago
Endiviensalat, Friseésalat
3 / 10Eine Spur milder schmeckt der Endivien- oder Friseésalat, der vor allem mit dem Bitterstoff Lactucopikrin punkten kann, der die Verdauung fördert. © Shotshop/Imago
Baby hält Gabel mit Brokkoli und verzieht Gesicht.
4 / 10Es gibt einen Grund, weswegen viele Kinder Kohlsorten wie Brokkoli oder Rosenkohl verschmähen: die in ihnen enthaltenen Bitterstoffe und ein schwefelartiger Geschmack. Aber immerhin regen die Stoffe die Darmtätigkeit an. © BE&W/Imago
Gemeiner Löwenzahn in Schüssel
5 / 10Als Salat (vor allem die Stiele) oder Tee regt Löwenzahn den Gallenfluss an und hilft der Leber bei der Entgiftung. Wer in der Wiese keinen jungen Löwenzahn mehr findet, kann in türkischen Lebensmittelläden nach ihm suchen. © blickwinkel/Imago
Kurkumapulver und Kurkumawurzel auf Holz
6 / 10Die Kurkumawurzel kann mehr als nur Currys färben: Ihre Bitterstoffe fördern die Fettverdauung. Der herbe Geschmack wird deutlich, wenn man zu stark damit würzt. © Science Photo Library/Imago
Schüssel mit Haferflocken und Holzwort „Oatmeal“
7 / 10Auf Haferflocken können sich viele einigen, und selbst in diesem Trendprodukt stecken Bitterstoffe. Die Saponine können vermutlich sogar helfen, Fieber zu senken. © YAY Images/Imago
Rote Grapefruit in Stücken
8 / 10Ein bittersüßes Vergnügen für die Leber: Grapefruits und Pampelmusen enthalten Naringin. Der Bitterstoff ist so wirksam, dass er die Aufnahme von Medikamenten beeinflussen kann. © Panthermedia/Imago
Eine Frau isst ein Stück Schokolade.
9 / 10Wer hätte das gedacht, auch Schokolade hat ihr Gutes. Die enthaltenen Saponine stärken mit ihrer antibiotischen Wirkung die Abwehrkräfte. Wichtig ist, dass die Schokolade mindestens 70 Prozent Kakao enthält. © photothek/Imago
Tasse schwarzer Kaffee und Kaffeebohnen
10 / 10Vom Buhmann zum Leberliebling: Schwarzer Kaffee enthält Kaffeesäure, die den Appetit auf Süßes reduziert und antioxidativ wirkt. © Design Pics/Imago

Bitterstoffe zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen, die trotz ihres oftmals unbeliebten Geschmacks immer mehr an Bedeutung gewinnen. Über Jahre wurde die Geschmacksrichtung aus vielen Gemüse- und Obstsorten stark herausgezüchtet, damit diese auch dem empfindlichsten Gaumen munden. Dabei kann man sich ganz gut an sie herantasten, wenn man langsam die Menge bitterer Lebensmittel im Speiseplan erhöht.

Sinnvoll wäre das, denn über Rezeptoren in der Mundhöhle senden Bitterstoffe Magen, Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse Signale, sodass diese beispielsweise Magensäfte oder Insulin produzieren. Das unterstützt die Verdauung und senkt den Blutzuckerspiegel. Außerdem wirken Bitterstoffe antientzündlich, antibakteriell und sind ein natürliches Antioxidans, schützen also die Zellen. So sind sie eine wertvolle Hilfe für die Abwehrkräfte.

Diese Bildergalerie zeigt, mit welchen Lebensmitteln Sie Ihren Verdauungsorganen und dem Immunsystem eine große Freude machen. So viel vorweg: Bittere Lebensmittel können auch süß sein und es darf ein bisschen genascht werden.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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