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Immunsystem stärken und so Grippe bis Corona vorbeugen – acht einfache Regeln

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Erkältungs- und Grippewellen grassieren fast jedes Jahr aufs Neue. Doch man ist ihnen nicht hilflos ausgeliefert: Wer seine Abwehr stärkt, kann Krankheiten abwenden.

Frau hält Glas Wasser in der Hand.
1 / 8Wer ausreichend trinkt, hält die Schleimhäute in Mund und Rachen feucht. Das ist wichtig, weil diese die erste Schutzbarriere des Körpers gegen Viren und Bakterien darstellen. Trocknen die Schleimhäute aus, können Viren leichter andocken und sich einen Weg in den Körper bahnen. Auch das Lutschen von Bonbons hilft dabei, die Schleimhäute feucht zu halten. © Tanya Yatsenko/Imago
Korb voll mit Gemüse und Obst
2 / 8Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse sorgt dafür, dass dem Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zugeführt werden. Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang zwischen einem gesunden Darm und einem gesunden Immunsystem besteht, denn ein Großteil der Antikörper produzierenden Zellen befinden sich im Darm, informiert das Portal München Klinik, der Gesundheitsversorger der Stadt München. © Oleksandr Latkun/Imago
Frau krault im Schwimmbad
3 / 8Auch Bewegung macht uns weniger anfällig für Krankheitserreger. Mitverantwortlich ist die antientzündliche Wirkung von Sport und Bewegung auf unseren Körper. Davon profitiert auch unser Immunsystem, so Professor Karten Krüger von der Justus-Liebig-Universität in Giessen im Interview mit der Krankenkasse BKK Provita. Sein Forschungsgebiet: Die Wirkung von Bewegung auf unser Immunsystem. Ihm zufolge wird man seltener krank und übersteht eine Erkrankung besser, wenn man sich regelmäßig bewegt, gut schläft, sich ausgewogen ernährt und ein gutes Stressmanagement pflegt. © Imago
Hand, die Weinglas und Zigarette hält
4 / 8Inhaltsstoffe in Zigarettenrauch und Alkohol blockieren die körpereigene Abwehr und machen uns so anfälliger für Krankheiten. Nach einer durchzechten Nacht kann das Immunsystem Studien zufolge sogar bis zu 24 Stunden lang nicht wie gewohnt arbeiten, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch Rauchen fördert wie Alkohol Entzündungsprozesse im Körper, was eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte zur Folge haben kann. Zudem trocknet Zigarettenrauch die Schleimhäute aus, was deren Abwehrkraft abschwächt. © macondo/Imago
Frau öffnet das Fenster zum Lüften
5 / 8Vor allem im Herbst und im Winter sollten Sie regelmäßig lüften. Denn trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute in Mund und Nase aus. Diese stellen die erste Barriere für Viren und Bakterien dar. Im ausgetrockneten Zustand sind die Schleimhäute weniger widerstandsfähig. © Roman Möbius/Imago
Wanderweg im Bergischen Land nahe der Müngstener Brücke
6 / 8Bewegung an der frischen Luft stärkt unsere Atemwege. Auch das Immunsystem profitiert, weil über die Haut durch Kontakt mit Sonnenlicht Vitamin D produziert wird. „Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass eine ausreichende Vitamin D-Versorgung zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. Auch zeigen Studien, dass Menschen mit einer unzureichenden Vitamin D-Versorgung ein erhöhtes Risiko für akute Atemwegsinfekte aufweisen und von der Gabe von Vitamin D-Präparaten profitieren können“, heißt es in einem Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung. © Olaf Döring/Imago
Gestresste Frau im Büro
7 / 8Stress ist ein wahrer Immunkiller. Durch die Ausschüttung von Stresshormonen verlieren die Immunzellen die Fähigkeit, sich zu vermehren, um Krankheitserreger abzutöten. Auch die Menge an Antikörpern in unserem Speichel verringert sich, so eine Information des Universitätsspitals Zürich. © Joseffson/Imago
Frau schaltet den Wecker aus
8 / 8Ausreichend Schlaf zählt zu den Grundpfeilern eines intakten Immunsystems. Wissenschaftler der Universität Tübingen und der Universität Lübeck konnten dem ärztlichen Journal zufolge zeigen, dass bereits nach drei Stunden ohne Schlaf die Funktion der T-Zellen beeinträchtigt war. „T-Zellen zirkulieren ständig im Blutkreislauf und suchen nach Erregern. Die Adhäsion (Anmerkung der Redaktion: bedeutet so viel wie „Haftkraft“) an andere Zellen erlaubt ihnen dabei, im Körper zu wandern und beispielsweise an infizierte Zellen anzudocken, um sie anschließend zu beseitigen“, sagt Erstautor Stoyan Dimitrov. © Oleksandr Latkun/Imago

Sie sind ständig krank? Ein schlechtes Immunsystem könnte dahinter stecken. Die möglichen Auslöser sind vielfältig. Einseitige Ernährung, wenig Bewegung an der frischen Luft bis hin zu chronischen Krankheiten: Infektanfälligkeit sollte immer vom Mediziner oder einer Medizinerin abgeklärt werden. In den meisten Fällen ist sie aber nicht auf schwerwiegende Ursachen zurückzuführen. So reicht es häufig bereits, gesünder zu leben, um die Abwehr gegen Viren und Bakterien zu stärken.

Zwei Frauen gehen am Strand spazieren
Bewegung an der frischen Luft stärkt Lunge und Abwehr. © Viktoryia Verstak/Imago

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Abwehr stärken und so der Erkältung trotzen

Mehr Gemüse essen, häufiger an der frischen Luft spazieren gehen und den Kontakt mit Kranken, wenn möglich meiden: geläufige Tipps, die Infekten vorbeugen sollen. Aber es gibt noch weit mehr, was man selbst für ein gutes Immunsystem tun kann. So schwächt auch Stress unsere körpereigene Abwehr.

Stress, falsche Ernährung und Rauchen: In der Bilderstrecke erfahren Sie, welche Faktoren ihr Immunsystem in besonderem Maße schwächen.

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