Diese Viren und Bakterien machen uns krank
Viren und Bakterien können schwer krank machen. Doch die beiden Erreger haben sonst wenig gemeinsam. Coronavirus, Herpesviren bis HIV: Ein Überblick.












Bakterien | Viren | |
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Größe | Die meisten Bakterien haben einen Durchmesser von 0,6 bis 1,0 Mikrometer. Sie sind unter einem normalen Lichtmikroskop zu erkennen. | Viren sind viel kleiner. Um sie zu erkennen, ist ein Elektronenmikroskop notwendig. |
Bauplan | Bakterien besitzen eine Zellwand. In der Zelle liegt das Zytoplasma, Ribosomen, und die Erbgut-Fäden (DNA). | Viren sind einfacher aufgebaut: Sie bestehen nur aus ihrer Erbsubstanz, die von einer Protein-Hülle umgeben ist. |
Vermehrung | Bakterienzellen vermehren sich in der Regel durch Zellteilung. | Viren können sich nicht selbständig vermehren. Sie befallen daher eine fremde Zelle (Wirtszelle) und schleusen ihre Erbinformationen ein.Dann programmiert sie das Erbgut der Wirtszelle um, dass viele neue Viren produziert werden. |
Stoffwechsel | Die Bakterien zählen zu den Lebewesen, auch wenn ihre Lebensweise sehr unterschiedlich ist. Einige Bakterien brauchen Sauerstoff für ihren Stoffwechsel - andere Schwefel. | Viren haben keinen Stoffwechsel, daher werden sie auch nicht zu den Lebewesen gerechnet. |
Antibiotika | Antibiotika greifen Bakterien an und können sie zerstören. Doch da Bakterien eigenständige Zellen sind, können sie sich auf andere Bedingungen einstellen - Antibiotika-Resistenzen. | Viren haben keinen Stoffwechsel. Antibiotika sind machtlos. |
Medikamente | s.o. | Es gibt Virostatika. Das sind Medikamente, die beispielsweise das Eindringen oder die Vermehrung des Virus aufhalten sollen. |
Impfung | Mit einer Impfung bereitet sich unser Immunsystem auf die Abwehr der Erreger vor. Erkennt das Immunsystem fremde Erreger, kann es Antikörper dagegen bilden und bei einer Infektion schützen.Impfung gegen Bakterien:- Tetanus (Wundstarrkrampf)- Diphterie- Keuchhusten (Pertussis) | Impfungen gegen Viren:- Polio (Kinderlähmung)- Masern- Röteln- Grippe-Impfung: Viren können sich schnell verändern, das macht die Entwicklung eines Impfstoffes so schwer. |