Wertschätzung im Job: Welche Signale ausschlaggebend sind
Die Gründe, warum Mitarbeiter im Job unzufrieden sind, können ganz unterschiedlich sein. Einer davon könnte mangelnde Wertschätzung sein.
Viele Firmen sind derzeit auf der Suche nach Mitarbeitern. Umgekehrt ist der Personalmangel in manchen Branchen für viele Bewerber eine Chance. Wer einen Job-Wechsel in Erwägung zieht, sollte allerdings nicht übereilt handeln und im Vorfeld grundsätzlich gut abwägen. Ein häufiger Grund, warum Mitarbeiter das Unternehmen wechseln, ist das Gehalt.
Wertschätzung im Job: Auf welche Signale Sie achten sollten
Nicht zuletzt spielt zudem die persönliche Wertschätzung eine wichtige Rolle, wenn es um die Zufriedenheit im Beruf geht. Und diese Wertschätzung sollten Vorgesetzte, die ihre Mitarbeiter motivieren wollen, Job-Experten zufolge auch zum Ausdruck bringen – so spricht ein ehrlich gemeintes Lob zum Beispiel dafür, dass die Arbeit der Person im Unternehmen geschätzt wird. Auch, sich bei den Mitarbeitern zu bedanken, gehört durchaus dazu, sowie Interesse an deren Arbeit zu zeigen.

Mangelt es dagegen an der nötigen Wertschätzung, kann das Mitarbeiter demotivieren oder im schlimmsten Fall frustrieren, wie das Portal Karrierebibel.de in einem Beitrag schildert. Unter anderem folgende „Warnsignale“ könnten demzufolge sogar darauf hindeuten, dass man dem Arbeitgeber „egal“ sei, wie es dort heißt.
- „Sie bekommen kein Feedback vom Chef.“
- „Es gibt keine Flexibilität.“
- „Das Gehalt stimmt nicht.“
- „Ihre Ideen und Meinungen werden ignoriert.“
- „Wichtige Informationen kommen nicht bei Ihnen an.“
- „Niemand merkt, ob Sie da sind oder nicht.“
- „Es gibt keine privaten Gespräche.“
- „Sie bekommen keine Hilfe.“
- „Es fehlt jegliche Dankbarkeit.“
- „Sie bekommen nie einen Termin mit dem Chef.“
- „Sie werden nicht befördert.“
- „Die Ausstattung am Arbeitsplatz ist mangelhaft.“
Verallgemeinern lassen sich solche Aussagen zwar häufig nicht. Trotzdem kann bei Mitarbeitern das Gefühl entstehen, dass der Arbeitgeber sich nicht entsprechend kümmert. Nicht zuletzt kommt es in der Kommunikation am Arbeitsplatz manchmal zu Missverständnissen, die man am besten sofort versucht, aus dem Weg zu räumen.
Im Gespräch nach Lösungen suchen – auf Vorwürfe verzichten
Ist man mit der Situation im Job unzufrieden, sollte man als ersten Schritt ein offenes Gespräch suchen, wie es in dem Beitrag von Karrierbibel.de unter anderem heißt. „Schildern Sie Ihre Wahrnehmung und Erwartungen. Versuchen Sie, auf Vorwürfe zu verzichten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen“, so der Rat. „Vielleicht ist Ihr Eindruck falsch und der Chef schätzt Sie viel mehr, als Sie glauben. Sprechen Sie auch darüber, was sich in Zukunft ändern kann.“ Lasse sich die Situation nicht verbessern, solle man über einen Jobwechsel nachdenken.
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Unzufriedenheit im Job – liegt es am Unternehmen?
Die Gründe, warum man im Job – womöglich schon über einen längeren Zeitraum – unzufrieden ist, können ganz verschiedener Art sein. Beim einen mag das in der Tat schlechte Betriebsklima der Grund sein, ein anderer langweilt sich womöglich zu sehr in seinem Job. Auch zu viel Druck und Stress können dazu führen, dass die Unzufriedenheit von Mitarbeitern wächst.
Ist man unzufrieden mit dem eigenen Job, ist eine Kündigung „nicht zwangsläufig die einzige Lösung“, wie es in einem Beitrag der Jobplattform Stepstone heißt. Vor allem, wenn die Unzufriedenheit eher an der jeweiligen Tätigkeit liege und nicht am Betriebsklima oder dem Unternehmen selbst.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, durch eine Umschulung oder Weiterbildung eine andere Position zu erlangen, so einer der dort genannten Tipps. Dann solle man das Gespräch mit seinem Vorgesetzten suchen und sich über entsprechende Möglichkeiten innerhalb des Unternehmens informieren. Wenn man innerhalb des Unternehmens keine Chance mehr auf Verbesserung sehe, sei es „vermutlich an der Zeit, die Fühler am Arbeitsmarkt auszustrecken und nach einem neuen Job zu suchen“.