Gehalt: Wie viel verdienen Krankenschwestern und -pfleger?

Krankenschwester und Krankenpfleger ist für viele ein Traumberuf. Doch wie sieht es beim Gehalt aus? Wie viel verdient man wirklich im Krankenhaus?
Krankenschwestern und ihre männliche Kollegen, die Krankenpfleger, versorgen Patienten in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Wohnheimen - sowohl stationär wie auch ambulant. Dabei tragen sie viel Verantwortung für die Gesundheit ihrer Patienten: Sie setzen Infusionen, nehmen Blut ab, verteilen Medikamente und halten die Patientenakten auf den neusten Stand.
Doch wie viel verdienen sie dabei? Lohnt es sich, für das Gehalt einer Krankenschwester den anstrengenden Schichtdienst auf sich zu nehmen - und das bis zur Rente?
Gehalt: So viel verdient eine Krankenschwester während der Ausbildung
Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger/-in gehört zu den bestbezahlten Ausbildungen Deutschlands, wie das Online-Portal Ausbildung.de meldet. Krankenschwestern und Krankenpfleger verdienen als Azubis im Öffentlichen Dienst durchschnittlich (Stand Januar 2018):
- 1. Lehrjahr: 1.010 Euro brutto
- 2. Lehrjahr: 1.072 Euro brutto
- 3. Lehrjahr: 1.173 Euro brutto
So viel verdienen Krankenschwestern im Öffentlichen Dienst
Arbeiten Krankenschwestern und Krankenpfleger im öffentlichen Dienst, etwa in einem städtischen Krankenhaus, steht ihnen nach der Ausbildung ein Gehalt zu, das nach Tarif bezahlt wird. Das heißt, das Gehalt ist festgelegt und man steigt nach einer bestimmten Zeit in die nächsthöhere Gehaltsstufe auf.
- Nach der Ausbildung beginnen Krankenschwestern mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.000 bis 2.400 Euro brutto. Nach 13 Jahren verdienen Klinik-Mitarbeiter dann schon etwa 3.200 Euro brutto.
- Hinzu kommen Zuschläge für Nachtschicht, Sonn- und Feiertagsdienst.
- Wer als Krankenschwester oder - pfleger in eine Führungsposition - etwa als Stationsleitung - aufsteigt, verdient natürlich noch einmal mehr: Bis zu 3.600 Euro brutto sind dann beim Gehalt drin.
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Weniger Gehalt in privatisierten Betrieben
Wer nicht im Öffentlichen Dienst, sondern in einem privatisierten Betrieb arbeitet, verdient dagegen weniger. Zwar orientieren sich viele Privatkliniken oder private Pflegeheime an den Tariflöhnen, doch einige zahlen ein deutlich niedrigeres Gehalt für Krankenschwestern und Krankenpfleger.
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Von Andrea Stettner