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No-Gos im Lebenslauf: Fragen Sie sich, was für den Job relevant ist

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Von: Carina Blumenroth

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Was kommt in einen Lebenslauf und was gehört da auf keinen Fall rein. In der Schule haben Sie einen Einblick bekommen, aber seitdem hat sich einiges geändert.

Vielleicht haben Sie in der Schule im Deutschunterricht auch Bewerbungen als Thema gehabt? Wie wird ein Lebenslauf aufgebaut, was kommt in ein Bewerbungsschreiben und welches Format nehme ich eigentlich? Zu beachten gibt es bei der Erstellung von Bewerbungen einiges – und man lernt auch nie aus. Die Anforderungen an eine gute Bewerbung wandeln sich ebenso wie die Arbeitswelt selbst. Folgendes gehört eher nicht in Ihren Lebenslauf.

Lebenslauf: Einer der ersten Eindrücke der Firma

Mann übergibt seine Bewerbungsmappe.
Bewerbungen verändern sich im Laufe der Zeit. Was gehört jetzt nicht in Ihren Lebenslauf? © racorn/Imago

Ein tabellarischer Lebenslauf gibt Auskunft über Ihren beruflichen und schulischen Werdegang – oft sehen sich Personalerinnen und Personaler diesen als Erstes an und gewinnen einen Eindruck von Ihnen. Sie können mit ein paar Kniffen Einfluss darauf nehmen, ob der Eindruck gut oder schlecht ist. Vielleicht haben Sie in der Schule gelernt, dass die eigene Konfession oder die Berufe der Eltern gängige Angaben in einem Lebenslauf sind? Das ist nicht mehr der Fall. Konzentrieren Sie sich in Ihrem Lebenslauf auf Ihre beruflichen und persönlichen Fakten – also die Berufserfahrung, Praktika, Studien- und/oder Schulabschluss, informiert die Jobplattform Stepstone.

Fragen Sie sich, was für den gewünschten Job relevant ist

Sie haben neben dem Studium gekellnert oder in einem Kino gearbeitet? Fragen Sie sich, ob das relevant für den Job ist, auf den Sie sich jetzt bewerben möchten. Kommen Sie zu dem Schluss, dass dies nicht der Fall ist, lassen Sie diese Informationen besser weg, das führt zu einem besser strukturiertem Lebenslauf. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Sie ‚Mut zur Lücke‘ haben sollten – achten Sie darauf, dass Ihr Lebenslauf einen roten Faden hat und beispielsweise auch das Sabbatical im Ausland ausweist.

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Lebenslauf: Oft kostet die passende Formatierung die meiste Zeit

Ihre Informationen haben Sie schnell beisammen, aber die passende Formatierung kostet vermutlich noch einmal genauso viel Zeit, wie das Zusammenstellen des Inhalts. Schriftgröße, Schriftart und eingerückte Zeilen – Sie sollten sich die Zeit nehmen und dort alles anpassen. Arbeiten Sie hier schlampig, fällt dies direkt auf.

Lesen, Fußball oder Musik – gehören Ihre Hobbys wirklich in den Lebenslauf?

Seien Sie vorsichtig mit Hobbys, die Sie in Ihrem Lebenslauf angeben. Lesen, Fußball spielen oder Musik hören – das können für Sie erfüllende Hobbys sein, doch das bedeutet nicht, dass diese direkt in den Lebenslauf gehören. Wenn es Ihnen gelingt, einen Bezug zu dem Job herzustellen, können Sie ein Hobby angeben. Beispielsweise, dass Sie einen Sport zum beruflichen Ausgleich ausüben. Ansonsten sollten Sie lieber auf die Nennung der Hobbys verzichten.

Yoga oder Fallschirmspringen? Hobbys können auch punkten

Allerdings seien nicht alle Hobbys kritisch, einige könnten auch Ihre Charaktereigenschaften spiegeln, wie Businessinsider erläutert. So gelte man mit dem Hobby Yoga als beherrscht und ruhig. Man könne gut mit Druck umgehen. Bei stressigen Berufen kann dies wertvoll sein. Haben Sie ein exotisches Hobby wie Fallschirmspringen, gehöre dies auch in den Lebenslauf, das wirke furchtlos und so, als würden Sie gern an Ihre eigenen Grenzen gehen.

Wie lang sollte der Lebenslauf sein?

Das kommt ein bisschen darauf an, in welcher Lebensphase Sie sich befinden. Kommen Sie gerade aus der Schule und Sie bewerben sich auf eine Ausbildungsstelle, ist Ihr Lebenslauf naturgemäß kürzer als bei einem berufserfahrenen Menschen. Allerdings sollten Sie keine Romane verschicken. Stepstone berichtet, dass der tabellarische Lebenslauf nicht länger als zwei Seiten sein sollte. Fokussieren Sie sich auf die wichtigsten Informationen, weiter ausholen können Sie im Vorstellungsgespräch.

Don‘ts im Lebenslauf

Achten Sie zudem darauf, dass Sie sich Ihren Lebenslauf sowie die komplette Bewerbung noch einmal durchlesen. Rechtschreibfehler können abschreckend auf Personalerinnen und Personaler wirken. Sollten Sie die Bewerbung dann per Mail abschicken, lohnt es sich, dass Sie sich ebenfalls noch einmal mehr Gedanken darüber machen, wie Sie die Betreffzeile gestalten.

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