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Mindestlohn ab 2022: Das ändert sich für zahlreiche Beschäftigte

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Geldscheine in einer Hand
Aktuell liegt der gesetzliche Mindestlohn noch bei 9,60 Euro pro Stunde. © Daniel Karmann/dpa (Archivbild/Symbolbild)

Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,60 Euro pro Stunde. Im kommenden Jahr soll er planmäßig steigen. Wie soll es künftig weitergehen?

Das kommende Jahr bringt für Beschäftigte einige Neuerungen mit sich. Das betrifft zum Beispiel auch den gesetzlichen Mindestlohn. Er liegt aktuell bei 9,60 Euro pro Stunde.

Mindestlohn steigt 2022 planmäßig in zwei Schritten

Zum 1. Januar 2022 soll der gesetzliche Mindestlohn auf 9,82 Euro und zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro angehoben werden. Was sich für Arbeitnehmer 2022 außerdem ändert, erfahren Sie hier*.

Lesen Sie zudem: Weihnachtsgeld trotz Corona-Krise? Welche Arbeitnehmer jetzt Geld bekommen

Koalitionsvertrag: Mindestlohn soll auf 12 Euro erhöht werden

Was hat die Ampel-Koalition in Sachen Mindestlohn für die Zukunft geplant? SPD, Grüne und FDP wollen den Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde bundesweit für alle Branchen erhöhen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) weiter berichtete. Wann das Vorhaben Realität sein wird, ist dpa zufolge allerdings noch nicht klar. Im Koalitionsvertrag heiße es: Im Anschluss an die einmalige Anpassung auf 12 Euro „wird die unabhängige Mindestlohnkommission über die etwaigen weiteren Erhöhungsschritte befinden.“ Was sich laut Koalitionsvertrag für Arbeitnehmer ändern soll, lesen Sie hier.

Studie: Zwölf-Euro-Mindestlohn würde Millionen Beschäftigten helfen

Von einem Zwölf-Euro-Mindestlohn, den die Ampelkoalition im Bund anpeilt, könnten einer Studie zufolge Millionen Bundesbürger profitieren: Der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung zufolge gibt es hierzulande etwa 8,6 Millionen Arbeitsverhältnisse, in denen die Entlohnung unter 12 Euro brutto liegt, wie es in einem dpa-Bericht zum Thema Mindestlohn hieß, es gehe um 7,3 Millionen Hauptjobs und 1,3 Millionen Nebenjobs. Der Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Stiftung zufolge würde ein höherer Mindestlohn nicht nur in Branchen mit traditionell vielen Niedriglohnbeschäftigten wie dem Gastgewerbe, der Gebäudebetreuung oder dem Einzelhandel zu einer besseren Bezahlung führen. Wirtschaftsverbände hatten derweil vor einem Eingriff der Politik in die Arbeit der unabhängigen Mindestlohnkommission gewarnt. (ahu)*Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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