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Mobbing vom Chef: Zehn Anzeichen, dass Sie von Bossing betroffen sind

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Von: Carina Blumenroth

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Wenn Ihr Chef zum Tyrann wird, wird der Traumjob schnell zum Albtraum. Das kann schnell demotivieren. Doch sind Sie wirklich von Bossing betroffen?

Sie lieben Ihren Job, haben tolle Kolleginnen und Kollegen und Ihre Aufgaben gehen Ihnen leicht von der Hand. Wenn da nur nicht Ihre Vorgesetzten wären, die Ihnen das Leben schwer machen. Tyrannisches Verhalten, keine Wertschätzung, Schuldzuweisungen – schnell können sich da Fluchtgedanken in Form von Kündigung ausbreiten. Ob Sie vom Bossing betroffen sind, erfahren Sie im Folgenden.

Bossing: Wenn der Chef zum Tyrann wird

Viele Aufgaben für einen Arbeitnehmer.
Sie bekommen viele Aufgaben mit unrealistischen Fristen, das kann ein Anzeichen von Bossing sein. (Symbolbild) © Andrey Popov/Imago

Was ist Bossing eigentlich?

Den Begriff Mobbing kennen Sie sicherlich, dabei geht es um Ausgrenzung und die systematische Anfeindung. Wenn die vom Chef oder der Chefin ausgeht, dann wird das als Bossing bezeichnet. Ziel von Bossing kann es sein, unliebsame und schwer kündbare Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter loszuwerden. Allerdings kann ebenfalls auch eine Antipathie vorliegen.

Bei dem Bossing sind drei Aspekte maßgeblich: systematisches Vorgehen, Wiederholung, Hierarchie.

Die Schwierigkeit von Bossing ist, dass Betroffene auf den ersten Blick kaum Lösungsmöglichkeiten haben, denn der Vorgesetzte, der eigentlich für die Problemlösung eine Anlaufstelle wäre, ist hier das Problem. Das kann neben Kündigungsgedanken, die das berufliche Leben verändern, ebenfalls persönliche Folgen haben. Beispielsweise sei es möglich, dass Menschen, die unter Bossing leiden, psychische Beschwerden, wie Depressionen bekommen.

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Was können Zeichen von Bossing sein?

Grundsätzlich gibt es beim Bossing unterschiedliche Herangehensweisen, Sie können fachlich gebosst werden, aber auch auf der sozialen Ebene.

Ist Bossing strafbar?

Bei Bossing und bei Mobbing gibt es keinen gesetzlichen Strafbestand. Oft sind die jeweiligen Aspekte, aus denen sich das Bossing zusammensetzt, für sich genommen nicht schlimm genug, dass sie strafrechtlich verfolgt werden, berichtet Spiegel. Ebenso sei die Beweislage für Bossing schwierig, was es auch erschwert, arbeitsrechtlich gegen Bossing vorzugehen. Sinnvoll kann es da sein, dass Sie, wenn Sie denken, dass Sie gebosst werden, ein Bossing-Tagebuch führen. Halten Sie kleinschrittig fest, was Ihnen widerfährt. Sie sollten ebenso das Datum, mögliche E-Mails anhängen und ebenso aufschreiben, wer Zeugin oder Zeuge der Situation wurde. Wenn Sie ein detailliertes Tagebuch haben, ist es wahrscheinlicher, dass Sie das systematische Bossing nachweisen können.

Kritik, Reibungspunkte oder Aufgabenzuweisung – nicht immer ist es Bossing

Wenn Menschen aufeinandertreffen, gibt es Reibungspunkte, Kommunikation kann man schiefgehen und alle können mal einen schlechten Tag haben. Chefinnen und Chefs dürfen Kritik an Ihrer Arbeit ausüben und Ihnen bestimmte Aufgaben zuweisen, Sie sollten in solchen Fällen nicht direkt von Bossing ausgehen. Beobachten Sie Ihre Situation genau und hinterfragen Sie, bevor Sie Ihren Verdacht äußern.

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