Job-Absage trotz Arbeitermangel? Die sechs häufigsten Ursachen des Scheiterns
Jobabsagen sind für Bewerberinnen und Bewerber frustrierend und demotivierend. Es gibt jedoch fünf Gründe, an denen der Misserfolg liegen kann.
Laut einer aktuellen Studie der ManpowerGroup (MPG) berichten im Jahr 2023 fast 4 von 5 Arbeitgebern über Schwierigkeiten, Talente und Fachkräfte zu finden. Das entspräche einem Anstieg von zwei Prozent und mehr als einer Verdoppelung zum Jahr 2010, so MPG. Neben fehlenden Soft Skills (Charakterzüge, Verhaltensweisen, Eigenschaften) gibt es aber auch noch andere Gründe, warum kein positives Feedback zurückkommt.
Die Gründe der Absagen sind oft komplex

Es mag paradox klingen, dass es trotz allgemeinem Fachkräftemangel bei vielen Bewerberinnen und Bewerbern Absagen hagelt.
Laut arbeits-abc.de hat dies folgende Gründe:
- Fehlende Soft Skills: Anpassungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, analytisches Denken sowie Führungsqualitäten sind menschliche Stärken, die laut MPG am gefragtesten sind. Das Vorhandensein dieser Skills lässt sich jedoch schwer nur anhand einer Bewerbungsmappe überprüfen.
- Bewerberinnen und Bewerber passen nicht zum Ausschreibungsprofil: Mit einem rein geisteswissenschaftlichem Studium ist der Einstieg ins Marketing problematisch. Generell ist fehlende Qualifikation ein Thema, auch wenn manche Firmen hier offen sind und es möglich ist, sich als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter nach und nach hochzuarbeiten.
- Fehlende Sympathie: Offenheit, Ehrlichkeit und Höflichkeit stehen hoch im Kurs bei Firmen. Fehlt die Sympathie, bekommt den Job jemand anders.
- Schlechtes Bewerbungsfoto: Wer ein sehr unvorteilhaftes Bewerbungsfoto auf dem Lebenslauf hat, der wird eher abgelehnt als jemand mit einem professionell aufgenommenem Bild.
- Migrationshintergrund: Auch relevant sind Vorurteile gegen Menschen mit Migrationshintegrund. Laut Indeed sind sich 53 Prozent der Menschen, die mit Migrationshintergrund einen Job suchen, sicher, bei der Jobsuche benachteiligt zu sein.
Besonders gefragt sind übrigens die Berufsbilder IT und Datenverarbeitung, gefolgt von Berufen im HR-Bereich, logistischen Berufen, Vetrieb und Marketing sowie Kundenbetreuung und Front-Office. Auch der richtige Wortschatz kann im Job durchaus erfolgversprechend sein.