Tipps für den Lebenslauf: Sollte man Freizeit-Interessen erwähnen oder weglassen?
Bei einer Bewerbung widmen Personaler vor allem dem Lebenslauf große Aufmerksamkeit. Viele Bewerber nennen hier auch Hobbys. Doch was sollte genannt und was lieber weggelassen werden?
Stuttgart - Abseits von Job und Karriere nutzen viele ihre Freizeit für eigene Interessen und Hobbys. Egal ob Kampfsport, Lesen oder am Auto basteln – was wir in unserer Freizeit tun, spiegelt meist unseren Charakter sehr gut wider. Das ist wiederum auch für künftige Arbeitgeber interessant. Doch sollte ich wirklich alles in meine Bewerbung schreiben? Oder ist das Nennen von Hobbys im Lebenslauf überhaupt nicht mehr zeitgemäß?

Hobbys als Gesprächseinstieg: So ist man beim Bewerbungsgespräch auf der sicheren Seite
Die Frage, ob man Hobbys im Lebenslauf erwähnen oder weglassen sollte, ist ein häufig diskutiertes Thema. Es gibt jedoch keine eindeutige Antwort darauf, da es von verschiedenen Faktoren abhängt, wie relevant die Hobbys für die angestrebte Position sind und wie sie den Bewerber präsentieren. Wem die Ideen bei den Formulierungen in Anschreiben und Co. ausgehen, kann ChatGPT dazu nutzen. Beim Schreiben von Bewerbungen mit der KI ist jedoch einiges zu beachten.
In einigen Fällen kann es durchaus sinnvoll sein, Hobbys im Lebenslauf zu erwähnen. Zum einen können bestimmte Hobbys relevante Fähigkeiten oder Eigenschaften unterstreichen, die für die angestrebte Stelle von Vorteil sind. Beispielsweise kann die Teilnahme an einem Mannschaftssport wie etwa Basketball darauf hinweisen, dass der Bewerber Teamfähigkeit mitbringt. Die Mitgliedschaft in einem Debattierclub kann zum Beispiel auf gute Kommunikationsfähigkeiten und Argumentationsstärke hinweisen. Zum anderen können Hobbys auch als Eisbrecher oder Gesprächsthema dienen, insbesondere während des Vorstellungsgesprächs. Auch mit diesen Tricks bleibt man Personalern im Gedächtnis.

Wenn ein potenzieller Arbeitgeber in einem bestimmten Hobby ebenfalls Interesse zeigt oder es selbst ausübt, kann dies das Gespräch angenehmer gestalten. Auch der erste Eindruck kann im Bewerbungsgespräch entscheidend sein. Mit diesen Outfits beim Bewerbungsgespräch trifft man die richtige Wahl. Außerdem sollten Hobbys im Lebenslauf immer professionell präsentiert werden. Es ist nicht angemessen, sensible oder persönliche Informationen preiszugeben. Lieber sollten allgemeine Hobbys wie Sport, Lesen, Reisen oder freiwilliges Engagement genannt werden, anstatt spezifische oder kontroverse Interessen zu erwähnen.
Diese Hobbys gehen im Lebenslauf immer:
- Lesen
- Joggen
- Schwimmen
- Fußball / Basketball / Volleyball usw.
- Kochen
- Wandern
- Fahrrad fahren
- Reisen
- Fotografie
Skydiven bis Höhlentauchen: Waghalsige Hobbys sollten lieber verschwiegen werden
Generell gilt: Wer sich dazu entscheidet, seine Freizeitaktivitäten im Lebenslauf zu nennen, sollte dabei auch ehrlich sein. Sonst könnte es bei Nachfragen beim Bewerbungsgespräch zu unangenehmen Situationen kommen. Außerdem sollte man es mit der Liste nicht übertreiben. Zwei bis vier Hobbys reichen völlig aus. Kommen Fragen zu Schwächen auf, sollte man vorbereitet sein. Mit diesen Antworten punktet man im Bewerbungsgespräch.
Es gibt jedoch auch Situationen, in denen es besser ist, Hobbys im Lebenslauf wegzulassen. Wenn die Hobbys keinen Bezug zur angestrebten Position haben und keine relevanten Fähigkeiten oder Eigenschaften demonstrieren, können sie als unnötige Information erscheinen und wertvollen Platz im Lebenslauf einnehmen. In solchen Fällen ist es besser, den Fokus auf relevante Berufserfahrung, Ausbildung und Qualifikationen zu legen. Aber auch „riskante“ Hobbys, die auf die künftigen Vorgesetzten gefährlich erscheinen, sollten besser weggelassen werden. Schließlich könnte sich der Chef bei solchen Hobbys fragen, ob er ständig damit rechnen muss, dass man verletzungsbedingt ausfällt.

Folgende extreme Hobbys sollten lieber verschwiegen werden:
- Höhlentauchen
- Fallschirmspringen
- Bergsteigen
- Basejumpen
- Skydiving
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung, Hobbys im Lebenslauf zu erwähnen oder wegzulassen, von der Relevanz für die angestrebte Position, den damit verbundenen Fähigkeiten und Eigenschaften sowie der Darstellung abhängt. Es kann hilfreich sein, die Hobbys als Ergänzung zum beruflichen Profil zu betrachten und sicherzustellen, dass sie einen Mehrwert bieten, anstatt den Lebenslauf zu überladen. Schon gewusst? Lücken im Lebenslauf sind kein Problem. Mit diesen Tricks punktet man trotzdem im Bewerbungsgespräch.