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Nach der Kündigung: Wie viel Resturlaub steht mir zu?

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Wer kündigt, fragt sich schnell, wie viel Urlaub ihm jetzt noch zusteht.
Wer kündigt, fragt sich schnell, wie viel Urlaub ihm jetzt noch zusteht. © dpa

Nach der Kündigung fragen sich viele Arbeitnehmer, wie viel Resturlaub ihnen noch zusteht. Um das zu sagen, spielt der Kündigungszeitraum eine große Rolle.

Was viele nicht wissen: Wer mindestens ein halbes Kalenderjahr in einem Unternehmen gearbeitet hat, hat bei einer Kündigung* bereits den vollen Anspruch auf Urlaub. 

Urlaubsanspruch bei Kündigung: Wie berechnet man den Resturlaub?

Hier spielt laut Arbeitsrechtlern jedoch der Zeitpunkt eine Rolle, an dem ein Mitarbeiter kündigt bzw. gekündigt wird:

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"Pro rata temporis"-Klausel im Arbeitsvertrag beschränkt Urlaubsanspruch

In letzterem Fall gibt es jedoch eine Ausnahme, wenn der Arbeitsvertrag eine "pro rata temporis"-Klausel (dt. zeitanteilig) beinhaltet. Damit ist eine Regelung gemeint, nach der die Firma den Urlaub für das Eintrittsjahr oder auch das Austrittsjahr nur anteilig gewährt. Diese anteilige Berechnung betrifft jedoch nur die Urlaubstage, die über den Mindesturlaub hinausgehen. Dieser beträgt bei einer 5-Tage-Woche 20 Urlaubstage. 

Ist diese Klausel nicht im Arbeitsvertrag enthalten, steht Mitarbeitern ab der zweiten Jahreshälfte der volle Jahresurlaub zu.

Wann Ihr Resturlaub verfällt, wann Sie ihn auszahlen lassen können und wie Sie die Auszahlung berechnen, lesen Sie hier.

Werden Bruchteile von Urlaubstagen gerundet?

Übrigens: Bei der Berechnung des verbleibenden Urlaubsanspruchs werden Bruchteile von Urlaustagen aufgerundet, die mindestens einen halben Tag ergeben (statt 5,6 werden 6 Urlaubstage gewährt). Bei Bruchteilen, die weniger als einen halben Urlaubstag betragen (etwa X,3), werden genau diese Urlaubstage ausbezahlt. Vertragliche Regelungen können davon abweichen.

Zum Weiterlesen: Das sind die meistgestellten Fragen zur Kündigung.

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