Die Chemie des Todes: Bestsellerautor Simon Beckett im Interview

Nachdem die ersten Episoden der Debüt-Season von Die Chemie des Todes auf Paramount+ gelaufen sind, wird es Zeit, den Erfinder und Autor der Buchreihe selbst zu Wort kommen zu lassen. Was den Schriftsteller überhaupt zur David-Hunter-Reihe inspirierte und wie er die Serienadaption findet, verrät er uns im Interview.
Als Paramount+ die Serienadaption des Thriller-Bestsellers „Die Chemie des Todes“ von Simon Beckett ankündigte, war die Vorfreude, ebenso aber auch die Erwartungshaltung an die erste Staffel groß. Nachdem die ersten Episoden nun online stehen, gehen die Meinungen jedoch weit auseinander (hier die Kritik zu den ersten drei Folgen von „Die Chemie des Todes“). Doch was sagt der Meister der Feder, Simon Beckett selbst, zur seriellen Verfilmung? Das und mehr verriet der Schriftsteller kürzlich in einem Interview mit Serienjunkies.de.
Serienjunkies.de: Mr. Beckett, auf den letzten Seiten Ihres Romans „Die Chemie des Todes“ schreiben Sie, dass Sie 2002 die Bodyfarm in Tennessee besuchten. Was haben Sie dort erlebt und wie sehr hat Sie die Besichtigung beeindruckt?
Simon Beckett: Es war für mich ein lebensveränderndes Ereignis, das mich zur David-Hunter-Serie inspirierte. Ich reiste damals als Journalist dorthin, um darüber zu schreiben, wie US-Polizeibeamte auf die Untersuchungen von Tatorten vorbereitet werden. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde. Ich wusste nicht, was eine Bodyfarm ist und dass dort echte menschliche Leichen liegen, um ihren Verwesungszustand in allen möglichen Stadien zu studieren. Zu jener Zeit war dies der einzige Ort weltweit, wo solche Forschungen durchgeführt wurden. Das war eine sehr intensive Erfahrung. Ich hatte noch nie einen toten Menschen oder irgendetwas Vergleichbares gesehen. Ich war tief beeindruckt von der Art, wie die Wissenschaftler arbeiteten und bekam ein ganz neues Verständnis dafür, was nach dem Tod mit einem Körper geschieht. Was der Autor von der Serie hält und ob ihm die Wahl des Hauptdarstellers gefällt, lesen Sie bei Serienjunkies.de. (Reinhard Prahl)