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Mehr als ein Teenie-Drama: Darum sind so viele von der Sky-Serie „Euphoria“ begeistert

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Die Sängerin und Schauspielerin Zendaya mimt die Hauptfigur im Teenie-Drama „Euphoria“.
Die Sängerin und Schauspielerin Zendaya mimt die Hauptfigur im Teenie-Drama „Euphoria“. © Eddy Chen/HBO Max/The Hollywood Archive/Imago

Sie fragen sich, warum „Euphoria“ aktuell so gehypt wird? Neben der Story überzeugt derzeit die schauspielerische Leistung der Darsteller viele Sky-Abonnenten.

„Und die nächste seichte Teenie-Serie“, mag es so manchem durch den Kopf gehen, wenn von der Sky-Serie* „Euphoria“ die Rede ist. Bricht man die Story aufs Wesentliche herunter, liegt diese Vermutung auch nahe: Eine Gruppe von High-School-Schülerinnen und -Schülern macht erste Erfahrungen mit der Liebe und hadert mit sich, der Vergangenheit und gesellschaftlichen Konventionen. Die Serie eröffnet also keine neuen Themenwelten, doch sie zieht trotzdem unzählige Zuschauer in ihren Bann. Das liegt nicht nur an der teils sehr guten Besetzung.

Die drogenabhängige Hauptfigur Rue Bennett wird von der US-amerikanischen Schauspielerin Zendaya Maree Stoermer Coleman gemimt, die bislang viel Lob für ihre Darbietung erhalten hat. Ebenfalls ein Grund, um „Euphoria“ anzuschauen, ist vielen Fans zufolge die Nähe zur Realität. Von banalen Glitzer-und-Glamour-Problemchen ist in „Euphoria“ tatsächlich wenig die Rede.

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High-School-Schüler auf Sinnsuche in „Euphoria“

Der Fokus der Serie liegt auf der 17-jährigen Rue Bennett, die gerade einen Entzug hinter sich hat. Ihre Drogensucht ist allerdings so stark, dass ihr Leben weiter davon beherrscht wird. Eine neue Schülerin könnte dem ein Ende setzen: Als Rue die transsexuelle Jules Vaughn (gespielt von Hunter Schafer) kennenlernt, scheint sich Rues Leben zu verbessern. Doch Jules ist auf dem besten Wege, sich in eine Internetbekanntschaft zu verlieben, die sie noch nie gesehen hat. Auch die Geschichte hinter den Figuren Nate Jacobs (Jacob Elordi) und Kat Hernandez (Barbie Ferreira) sorgen dafür, dass „Euphoria“ eher zu den düsteren und dramatischen Serien gezählt wird. Ersterer leidet unter Aggressionsproblemen und Kat fühlt sich in ihrem Körper unwohl, findet dann aber in ihrem Camgirl-Dasein vermeintliche Bestätigung.

Kino.de-Redakteurin Beatrice Osuji fasst die Faszination „Euphoria“ folgendermaßen zusammen: „Wie auch schon in der ersten Staffel schreckt „Euphoria“ nicht davor zurück, brutal und ungeschönt zu sein und die tiefen Abgründe der Charaktere darzustellen, die sie so verzweifelt hinter stylischen Outfits und ausgefallenem Make-up verstecken wollen. Dass die eigene Schulzeit mit der von Rue und Co. kaum Gemeinsamkeiten hat, stört hier keineswegs. Denn wer nach Realismus sucht, wird ihn in den fehlerhaften Figuren finden“. (jg) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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