Luden: Kritik der Pilotepisode der Amazon-Serie über die Reeperbahn

In der neuen Amazon-Serie werden die 80er Jahre auf der Reeperbahn auf verworrene, aber bestechende Weise romantisiert. Wir begleiten in Luden den jungen Klaus auf seinem Weg vom Aushilfskellner zur berüchtigten Kiezgröße.
Es ist schon eine Herausforderung, eine Geschichte aus dem Milieu zu erzählen, eine Hauptfigur zu installieren, die weder zu viel Mitleid noch zu viel Abscheu weckt und die moralische Balance halbwegs im Zaum zu halten. Seichte Unterhaltung erwartet wohl ohnehin eh niemand, der eine Serie wie „Luden“ einschaltet. Doch den Macher:innen gelingt es, eine bestechende Geschichte über eine Zuhältergang zu erzählen, die gut unterhält und gar manches mal hinterfragt.
Wovon handelt die Serie Luden?
Klaus (Aaron Hilmer) ist Aushilfskellner in einer Hamburger Kneipe. Doch er träumt von einem Leben in Glanz und Gloria. Andy Warhol und der New Yorker Club Studio 54 sind auf seinem Moodboard. Doch stattdessen ist er mit großer Klappe und Attraktivität dazu verdammt, mit der jungen Kneipierstochter zu flirten. Bis Jutta (Jeanette Hain) sich in seine Kneipe rettet. Sie hat Streit mit ihrem Luden, der zur berüchtigten GMBH gehört. Klaus steht für sie auf, was sie beeindruckt. Doch hier bahnt sich keine große Liebesgeschichte an... Ob sich das Einschalten lohnt, lesen Sie bei Serienjunkies.de. (Loryn Pörschke-Karimi)