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Mordach - Tod in den Bergen: Kritik zum Krimi-Zweiteiler bei der ARD

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Szenenfoto aus der Serie „Mordach - Tod in den Bergen“
Szenenfoto aus der Serie „Mordach - Tod in den Bergen“ © Das Erste

In „Mordach - Tod in den Bergen“ gerät der BKA-Ermittler Cuma Ozan ins Visier der Polizeichefin eines idyllischen Ortes in Bayern, als eine junge Frau tot aufgefunden wird. Ein Netz von Lügen, Schweigen und Fremdenhass sorgt dabei für Hochspannung.

Es gibt sie noch, die guten deutschen Krimis mit ausgefeilten Drehbüchern, verworrenen Fällen und spannend geschriebenen Figuren. Nachdem sich die „Tatort“-Reihe immer mehr Ausreißer erlaubt und Langzeitserien wie „Der Alte“ kaum mehr vom Hocker reißen, sind es inzwischen eher Miniserien und losere Erzählformate, die das Ruder in Sachen guter Crime-Unterhaltung in hiesigen Landen übernommen haben. Krimis à la „Friesland“ oder „Nord Nord Mord“ sind mit einer gehörigen Portion Lokalkolorit und klugen Geschichten ausgestattet, die für Schauwerte und Spannung gleichermaßen sorgen.

Der Zweiteiler „Mordach - Tod in den Bergen“ gehört zwar nicht in die Riege von Serien, die sich auf ein bis drei Filme pro Jahr beschränken, sondern ist ein Solo-Projekt, setzt aber auf ähnliche Tugenden. Regisseur Roland Suso Richter verwendet schöne Landschaftsaufnahmen und stellt sie der düsteren, fast schon Nordic-Noir-Stimmung der Geschichte von Drehbuchautor Thomas Berger entgegen, um Atmosphäre zu erzeugen. Das gelingt deshalb gut, weil mit Mehmet Kurtuluş, Sarah Bauerett, Gesine Cukroswki und Dominique Howitz vier hochkarätige Schauspielerinnen und Schauspieler ein gut gewähltes Ensemble anführen, das durch Spiellaune und Einfühlungsvermögen für die Figuren glänzt. Eine ausführliche Kritik der ARD-Serie lesen Sie bei Serienjunkies.de. (Reinhardt Prahl)

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