Scheitert die geplante Live-Action-Neuauflage von „Avatar - Der Herr der Elemente“? Die Schöpfer der Serie kündigten an, nicht mehr am Netflix-Projekt mitzuwirken.
Netflix plant den Zeichentrick-Hit „Avatar - Der Herr der Elemente“ als Live-Action-Serie neu aufzulegen.
Die Schöpfer der ursprünglichen Serie sollten als Produzenten mitwirken.
Jetzt sind sie ausgestiegen - und im Internet verraten sie die Gründe dafür.
Lange Zeit war den Fans der Zeichentrick-Serie „Avatar - Der Herr der Elemente“ Angst und Bange bei der Vorstellung, dass Netflix eine Live-Action-Serie des Klassikers produzieren möchte. Der Grund: Die Verfilmung „Die Legende von Aang“ von Regisseur M. Night Shyamalan kassierte größtenteils negative Kritiken.
Ob Netflix einen ähnlichen Flop auf die Beine stellt? Die glückliche Nachricht, dass die „Avatar - Der Herr der Elemente“-Schöpfer Michael DiMartino und Bryan Konietzko ebenfalls an dem Projekt beteiligt sind, räumte zunächst die größten Zweifel aus dem Weg. Jetzt folgt allerdings die Hiobsbotschaft: Die beiden sind ausgestiegen - wegen Streitigkeiten mit Netflix.
„Avatar - Der Herr der Elemente“-Neuauflage: Serien-Schöpfer berichten offen über Netflix-Zoff
Die Trennung von Netflix ließen die beiden nicht unkommentiert. Um den Fans zu erklären, wie diese drastische Entscheidung zustande kam, wendeten sich DiMartino und Konietzko in langen und sehr ausführlichen Statements an die Öffentlichkeit:
„Michael DiMartino und ich haben uns kürzlich dazu entschieden, die Netflix-Live-Action-Adaption von ‚Avatar - Der Herr der Elemente‘ zu verlassen. Die Serie haben DiMartino und ich im Jahr 2002 auf die Beine gestellt. Wir werden ab sofort in keiner Form mehr an dem Projekt beteiligt sein“, erklärt Konietzko auf Instagram. Auf die Gründe für diese drastische Entscheidung geht er ebenfalls ein: Obwohl Netflix den beiden versprochen habe, sich in erster Linie an deren Vorstellungen einer Live-Action-Serie zu orientieren, soll sich der Streaming-Gigant nicht an diese Abmachung gehalten haben. Konietzko spricht zudem von einer „negativen und nicht sehr unterstützenden Arbeitsatmosphäre“, die durch die Herangehensweise von Netflix zustande kam.
Darüber hinaus weist er darauf hin, dass die beiden für Verbesserungsvorschläge und Anregungen stets offen gewesen wären - sofern sie zu ihren Vorstellungen einer Neuauflage passten. Aktuell sollen außerdem noch viele Personen an dem Projekt arbeiten, die von den Schöpfer persönlich eingestellt wurden. Es besteht also Hoffnung, dass das Team das Ruder herumreißen kann und die Produktion des „Avatar“-Reboots in die Richtung verläuft, die sich DiMartino und Konietzko gewünscht haben.
„Avatar - Der Herr der Elemente“-Reboot: Stellt Netflix die Produktion ein?
DiMartino und Konietzko sind zwar nicht mehr mit an Bord, doch für Netflix ist das kein Grund, die Produktion einzustellen. Gegenüber Variety verriet ein Sprecher, dass man weiterhin großes Vertrauen in das verbliebene Team habe. Das Endergebnis werde zwar sehr wahrscheinlich nicht den Wünschen der „Avatar“-Schöpfer entsprechen, doch es besteht die Hoffnung, dass die Serie trotzdem einer Vielzahl an Netflix-Nutzern zusagt. (soa) *tz.de ist Teil des Ippen-Zentral-Netzwerks.