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Netflix: Ein absoluter Flop? Kritiker raten, sich diesen Film auf keinen Fall anzusehen

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Der exklusive Netflix-Film "Das Letzte, was er wollte" kommt bei den Nutzern nicht sehr gut an.
Der exklusive Netflix-Film "Das Letzte, was er wollte" kommt bei den Nutzern nicht sehr gut an. © picture alliance/Alexander Heinl/dpa

Exklusive Produktionen von Netflix kommen bei den Nutzern oft sehr gut an. Von einem Film mit einer Oscar-Preisträgerin raten die Kritiker aber strengstens ab.

Wer sich dafür entscheidet, eine exklusive Netflix-Produktion in das Programm des Film- oder Serien-Abends aufzunehmen, macht in der Regel nicht viel falsch. Ganz im Gegenteil: Viele Inhalte des Streamingdiensts werden förmlich mit Lob überschüttet.

Doch auch der Streaming-Gigant leistet sich gelegentlich einen Fehlgriff. So sicherte sich Netflix beispielsweise die internationalen Rechte an dem Thriller "Das Letzte, was er wollte", der auf dem weltbekannten Sundance Film Festival seine Premiere feierte. Ein riesiger Fehler, denken viele Kritiker, denn das Werk von Regisseurin Dee Rees erhielt eine beachtliche Menge an negativen Rezessionen.

"Das Letzte, was er wollte": Netflix sicherte sich die Rechte an Film mit Oscar-Preisträgerin

Seit dem 21. Februar steht "Das Letzte, was er wollte" auf Netflix zur Verfügung. Auf den ersten Blick scheint der Streamingdienst eine ausgezeichnete Wahl getroffen zu haben, denn bei einer hochkarätigen Schauspielern wie Oscar-Preisträgerin Anne HathawayWillem Dafoe und Ben Affleck kann eigentlich nichts schiefgehen. Zudem bewies Netflix in den letzten Wochen ein gutes Händchen bei der Auswahl der Inhalte. Exklusive Filme und Serien wie beispielsweise "Noch nie in meinem Leben..."*, "Into the Night"* oder "Der Schacht"* wurden innerhalb kürzester Zeit zu gefeierten Publikumslieblingen.

Der auf Joan Didions gleichnamigen Roman basierende Thriller "Das Letzte, was er wollte" kam aber alles andere als gut an. Zuschauer, die sich den Film bereits angesehen haben, raten unter YouTube-Trailern (siehe unten) sogar vom Anschauen ab. So schreibt ein Nutzer beispielsweise: "Verschwendet nicht eure Zeit damit, euch diesen Film anzusehen. Es war so, als würde man beobachten, ob Farbe oder Zement als erstes trocknet."

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Film-Kritiker sind enttäuscht von "Das Letzte, was er wollte"

Dass negative Stimmen keine Einzelfälle sind, beweist ein Blick auf Rotten Tomatoes - eine Website, die Film-Rezessionen sammelt. Rechnet man die Punktevergabe sämtlicher renommierter Film-Kritiker, die sich zu "Das Letzte, was er wollte" äußerten (insgesamt 55, Stand: 14. Mai 2020), zusammen, kommt der Film gerade mal auf 5 Prozent. 100 Prozent hingegen wäre die höchstmögliche Bewertungsstufe.

Hauptkritikpunkt ist dabei nicht etwa die schauspielerische Leistung. Stattdessen bemängeln die Kritiker die Erzählweise der Geschichte, die teilweise zusammenhangslos wirken soll. Der Meinung sind übrigens auch über 9.500 Nutzer der Website IMDb. Dort erhielt der Thriller gerade mal 4,2 Sternen von 10 Sternen (Stand: 14. Mai 2020). Ein IMDb-Nutzer erklärt allerdings, dass er es nicht allzu sehr bereut, den Film gesehen zu haben: "Das Ganze hat auch eine gute Seite. Dadurch, dass ich meine Zeit mit diesem Film verschwendet habe, habe ich im Nachhinein viele Rezessionen und Bewertungen entdeckt. Ich habe viel gelacht und Freude empfunden, [...] als ich mir durchgelesen habe, wie schlecht der Film ist, sodass ich jetzt froh bin, ihn gesehen zu haben."

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