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The Makanai - Cooking for the Maiko House: Kritik der Netflix-Pilotepisode

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Poster zur Serie The Makanai: Cooking for the Maiko House
Poster zur Serie The Makanai: Cooking for the Maiko House © Netflix

Der japanische Filmemacher Hirokazu Koreeda ist seit dieser Woche mit einer eigenen Serie auf Netflix vertreten. In The Makanai: Cooking for the Maiko House begleiten wir zwei junge Frauen während ihrer Geisha-Ausbildung in Kyoto. 

Aiko Koyamas kulinarischer Manga „Kiyo in Kyoto“ wurde 2021 als Animeserie umgesetzt und bekam nun noch eine Live-Action-Adaption auf Netflix (hier die neuen Serien und Filme im Januar 2023) an die Seite gestellt, die niemand Geringeres als Filmemacher Hirokazu Koreeda in Angriff nahm. Einfühlsame, mit Bedacht erzählte Familiendramen wie „Nobody Knows“, „Still Walking“, „Like Father, Like Son“ oder „Shoplifters“ luden zu Vergleichen mit Altmeister Ozu ein und ließen ihn zahlreiche Filmpreise, mehrere davon in Cannes, mitnehmen.

„The Makanai: Cooking for the Maiko House“ ging ohne viele Fanfaren am 12. Januar bei Netflix online und wirkt auf den ersten Blick viel weniger melodramatisch oder sozialkritisch als Koreeda sich für gewöhnlich anfühlt. Was aber sehr wohl sehr typisch für den Regisseur ist, sind Geschichten über Menschen, die ihren eigenen Lebensweg in den oft allzu rigiden Sozialstrukturen Japans finden. Genauer gesagt, wird hier sogar der Extremfall geübt, denn das Setting ist eine traditionelle Geisha-Ausbildungsstätte in Kyoto. In dieser würden zwar für gewöhnlich keine 16-Jährigen anfangen, aber diesen Realitätsanspruch hat dieses gemütliche Feel-Good-Format auch kaum. Ob sich das Einschalten lohnt und worum genau es geht, lesen Sie bei Serienjunkies.de. (Mario Giglio)

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