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Katze kotzt: Warum sich Ihr Stubentiger erbricht und was Sie dagegen tun können

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Wenn Ihre Katze öfter erbricht, sollten Sie genau hinsehen. Erfahren Sie hier, welche Ursachen hinter dem Verhalten stecken und wie Sie Ihrer Samtpfote helfen können.

Dass sich die eigene Katze erbricht, ist Katzenbesitzern nicht unbekannt. Jedoch sollte zwischen echtem Erbrechen und dem sogenannten Regurgitieren unterschieden werden. Dabei presst die Katze lediglich unverdautes Futter hoch, verspürt dabei jedoch keine Übelkeit. Das regurgitierte Futter wird in unveränderter Konsistenz wieder hochgewürgt und hat im Vergleich zum Erbrochenen keinen säuerlichen Geruch.

Katze erbricht – was es bedeuten kann

Eine Katze schläft auf einer Couch
Erbrechen Katzen häufiger, sollten Besitzer dringend einen Tierarzt aufsuchen. (Symbolbild) © Wirestock/Imago

Da Erbrechen nicht als eigenständige Erkrankung, sondern als Symptom einer Krankheit gewertet wird, sollten Sie darauf achten, welche Erkrankungsanzeichen das Erbrechen begleiten. Denn je nach Ursache kann es außerdem zu folgenden Beschwerden kommen:

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Wenn Ihre Katze sich übergeben muss, kann das verschiedene Gründe haben. Hier sind einige mögliche Ursachen und Tipps, wie Sie darauf reagieren können:

  1. Haarballen: Katzen putzen sich gründlich, nehmen dabei aber auch Fell auf. Haarballen können sich im Magen ansammeln und Erbrechen verursachen. Regelmäßige Fellpflege und spezielles Futter gegen Haarballen können helfen. Auch Katzengras kann das Hochwürgen von Grasballen erleichtern.
  2. Stress: Auch Angst, Schmerzen oder Stress können bei Katzen zu Erbrechen führen.
  3. Fremdkörperaufnahme: Katzen erkunden gerne mit ihrem Maul. Das kann dazu führen, dass sie unbeabsichtigt Fremdkörper aufnehmen, die Erbrechen verursachen. Achten Sie darauf, gefährliche Gegenstände fernzuhalten.
  4. Futtermittelunverträglichkeit: Eine plötzliche Änderung des Futters kann zu Magenverstimmungen führen. Wenn Sie das Futter wechseln, tun Sie dies schrittweise, um den Magen Ihrer Katze zu schonen und um etwaige Auffälligkeiten zu beobachten.
  5. Ernsthafte Gesundheitsprobleme: Chronisches Erbrechen kann auf ernstere Gesundheitsprobleme wie Entzündungen, Infektionen, Parasitenbefall oder sogar Tumore hinweisen. Auch eine Vergiftung oder das Fressen von verdorbenem Futter kann zu Erbrechen führen. Bei anhaltendem Erbrechen ist ein Tierarztbesuch ratsam.
  6. Gestörtes Gleichgewichtssystem: Beispielsweise durch eine Autofahrt kann es zu Verletzungen des Kleinhirns kommen. Infolgedessen kann es auch zu Erbrechen kommen.

Katze erbricht sich – welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Erst wenn der Tierarzt eine Ursache für das Erbrechen Ihrer Katze findet und eine Diagnose stellt, kann mit einer entsprechenden Therapie begonnen werden. Bis dahin unterstützen Maßnahmen wie Infusionen, Medikamente oder Schonkost das Wohlbefinden Ihrer Katze.

Zur spezifischen Behandlung der gegebenenfalls zugrundeliegenden Erkrankung wird der Tierarzt wahrscheinlich auf folgende Therapieansätze zurückgreifen:

FAQs – häufig gestellte Fragen

  1. Wie oft ist Erbrechen normal? Ein sporadisches Erbrechen ist normal. Wenn es jedoch häufiger als einmal pro Woche oder mehrmals in Folge auftritt, ist eine Untersuchung notwendig.
  2. Sollte ich Futterentzug versuchen? Verzichten Sie nicht sofort auf Futter. Bieten Sie stattdessen leicht verdauliches Futter an und konsultieren Sie einen Tierarzt.
  3. Wann sollte ich zum Tierarzt gehen? Wenn Erbrechen anhält, von anderen Symptomen begleitet wird oder Ihre Katze lethargisch wird, suchen Sie sofort tierärztliche Hilfe. Auch wenn Blut im Erbrochenen zu sehen ist, ist ein Besuch beim Tierarzt dringend ratsam.
  4. Was macht der Tierarzt? Sie sollten dem Tierarzt ausführliche Informationen über Ihre Katze geben. Nach einer ersten Allgemeinuntersuchung wird er gegebenenfalls erste Maßnahmen, wie eine Infusion zur Stabilisierung des Kreislaufs, treffen. Genaue Hinweise auf eine mögliche Erkrankung erhält der Tierarzt zudem über eine Blutuntersuchung. Beispielsweise verschluckte Fremdkörper oder Tumore kann der Doktor durch bildgebende Verfahren wie Röntgen ausschließen.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Sophie Kluß sorgfältig überprüft.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Thema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Tierarztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern bei Ihrem Tier dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

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