Nach Umzug: Katze Lisi folgt Ihrer Besitzerin fast 1.000 Kilometer aus Frankreich nach Deutschland
Kaum zu glauben, aber wahr: Beim Umzug nach Deutschland entlief einer gebürtigen Düsseldorferin ihre Katze. Trotz riesiger Entfernung fand diese ihren Weg nach Hause.
Eine 74-jährige Frau zog im Juni dieses Jahres von ihrem Haus im Südwesten Frankreichs zurück in die Heimat Düsseldorf. Mit auf die Reise nahm sie auch ihren Hund Henry und die Freiläuferkatze Lisi. Nach einer Übernachtung in einem Hotel in der Nähe von Versailles war die Samtpfote aber plötzlich verschwunden: „Ich habe verzweifelt nach ihr gesucht und alle Tierschutzvereine, -heime und -ärzte in der Umgebung angerufen, aber keiner hatte sie gesehen“, berichtet die 74-Jährige dem Online-Portal Rheinische Post. Also musste sie schweren Herzens ohne Lisi weiter nach Deutschland reisen.
Lisi folgt ihrem Frauchen über Landesgrenzen hinweg
In der neuen Bleibe im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth angekommen, setzte die Katzenbesitzerin ihre Suche weiter fort. Fast ein halbes Jahr lang blieb die Suche jedoch erfolglos, bis sie von einer französischen Stelle schließlich die frohe Botschaft erhielt – Lisi ist gefunden worden. Das Erstaunliche: Die Katze wurde von einer jungen Frau in Braunschweig aufgegriffen.
Lisi ist ihrer Besitzerin also von Frankreich bis nach Deutschland gefolgt, aber am Ziel in Düsseldorf gut 300 Kilometer vorbeigelaufen. Insgesamt hat sie auf der Suche nach ihrer Besitzerin beinahe 1.000 Kilometer zurückgelegt.
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In Braunschweig gefunden: Katzenbesitzerin hätte fast nicht mehr daran geglaubt
Der Rheinischen Post berichtete die 27-jährige Finderin, dass sie Lisi laut jaulend vor ihrer Haustür in Braunschweig vorfand. Sie habe die Mieze für ein paar Tage bei sich aufgenommen und einen Chip an ihr entdeckt. Beim Tierarzt stellte sich heraus, dass dieser aus Frankreich stammte. Daraufhin habe sie sich mit den zuständigen Behörden in Verbindung gesetzt, um die Besitzerin ausfindig zu machen.

Die 74-Jährige hatte in der Zwischenzeit beinahe die Hoffnung auf ein Wiedersehen aufgegeben. Als sich die Braunschweigerin mit ihr in Kontakt trat, konnte sie ihr Glück kaum glauben: „Ich habe noch mal nachgefragt, ob das tatsächlich meine Katze ist. Wir haben Fotos hin- und hergeschickt, um wirklich zu bestätigen, dass es meine Lisi ist“. Obendrein hatte die 27-Jährige sowieso vor, nach Münster zu fahren und schlug der älteren Dame vor, ihr die Katze am Düsseldorfer Bahnhof zu überbringen.
Nach fast sechs Monaten kam es dort im November nun zum heißersehnten Wiedersehen – auch der Malteser Henry erkannte die Kätzin sofort wieder und freute sich über ihre Rückkehr. Nach diesem Abenteuer will die 74-Jährige ihre Lisi nie mehr gehen lassen, wie sie erklärt: „Ich werde ihr ein schönes Zuhause geben, wo das Miteinander an erster Stelle steht.“