Herrchen aufgepasst: Weintrauben sind giftig für Hunde

Die Auslagen in den Geschäften sind derzeit voller reifer, verführerischer Früchte. Auch Trauben laden zum Schlemmen ein. Doch leider ist nicht alles, was gesund für Menschen ist, ebenso gesund für unsere Hunde.
„Der Verzehr von Trauben kann einen Hund schnell das Leben kosten“, warnt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin der Tierschutzorganisation aktion tier e.V. Schon ab 10 Gramm verzehrte Trauben pro Kilogramm Körpergewicht des Vierbeiners wird es ernst. Erste Symptome sind Durchfall, Fressunlust oder auch fehlender Urinabsatz.
Hund hat Trauben gefressen: Was ist zu tun?
„Hat ein Hund Trauben gefressen, sollte der Besitzer möglichst schnell mit ihm zum Tierarzt gehen“, empfiehlt die Veterinärin. Dort bekommt er eine Spritze, damit er erbrechen muss und die Trauben über das Maul wieder ausgeschieden werden. So wird das giftige Material daran gehindert, den ganzen Magen-Darm-Trakt zu passieren.
Außerdem ist die sofortige Gabe von Infusionen wichtig, um die Funktion der Nieren aufrecht zu erhalten. Denn speziell die Nieren sind bei einer Traubenvergiftung das am meisten gefährdete Organ. Immer wieder hört man allerdings auch, dass Hunde große Mengen Trauben verzehrt haben, ohne im Anschluss erkrankt zu sein. Dies lässt den Schluss zu, dass Trauben von Hunden wohl sehr unterschiedlich vertragen werden.
„Keinesfalls sollte ein Tierbesitzer ausprobieren, zu welcher Gruppe der eigene Hund gehört!", erklärt Frau Dr. Hölscher abschließend. Denn leider reagieren doch viele Hunde sehr empfindlich und müssen die Genuss der süßen Trauben im schlimmsten Fall mit ihrem Leben bezahlen.