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Spielverderber oder gerechtfertigt? Anwohner fühlt sich von Kindern im Innenhof gestört: „Bitte um Rücksicht!“

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Blick durchs Treppenhaus
Der Umgang mit den Anwohnern will gelernt sein. © dpa/Martin Gerten

Ein Anwohner in Berlin fühlte sich von Kindern im Innenhof gestört. Nun wird im Netz diskutiert, ob seine Verärgerung gerechtfertigt ist - oder übertrieben.

Ob in der Stadt oder auf dem Land: So gut wie in jeder Wohngegend bekommen Anwohner hin und wieder mit, wenn Kinder draußen herumtollen. Während sich die einen am Knarzen der Schaukel, dem Herumrennen im Innenhof oder am Schreien im Nachbargarten nicht stören, wollen andere lieber ihre Ruhe haben. Ein Anwohner in Berlin beklagte vor Kurzem insbesondere das Geschrei der spielenden Kinder - und sorgt nun für eine Diskussion im Netz.

Anwohner fühlt sich von Lärmpegel der Kinder gestört und schreibt Zettel an Nachbarn

Bitte um Rücksicht!“, heißt es auf einem Zettel, den der Anwohner an eine Fensterscheibe in Wilmersdorf in Berlin gehängt hat. Ein Foto der Zettelnachricht wurde von den Betreibern des Instagram-Accounts „notesofberlin“ verbreitet. „Achtet auf eure Kinder im Innenhof: Spielen ist ok - Schreien NICHT“, meint der Autor. „Nutzt bitte den öffentlichen Spielplatz 30 Meter weiter. Vielen Dank!“

Auf die Bitte des Anwohners folgte bereits eine Reaktion: Jemand klebte seinerseits einen Zettel an die Scheibe, auf dem kritisiert wird, dass der Autor sich über den Lärm von Kindern beschwert, wo er doch schon beim Einzug gewusst haben musste, dass ein Spielplatz in der Nähe ist.

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Lärm durch Kinder: Wie viel ist genug?

Nicht alle Nutzer, die den Beitrag auf Instagram gesehen haben, teilen aber diese Meinung: „Wenn bei mir auf dem Dorf die Kinder den ganzen Tag brüllen wie bekloppt, hab ich aber auch keinen Bock mehr... Irgendwann ist auch mal gut“, meint eine Userin zum Beispiel. Eine weitere Person sieht es ähnlich: „Stimme in Teilen aber zu. Habe selbst Kinder und arbeite mit Kindern. Irgendwann wird jedes Nervenkostüm dünner. Insofern...“ Ein dritter Nutzer schreibt: „Klar schreien Kinder mal, aber Kinder können auch lernen, sich rücksichtsvoll gegenüber seinen Mitmenschen zu verhalten.“ Zusammengefasst stimmen viele User also überein, dass Lärm an sich in Ordnung ist - solange es im Rahmen bleibt. *merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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