Einfacher Handgriff

Tomaten anbauen: Warum Sie die erste Blüte immer entfernen sollten

Dass man bei Tomaten im zeitigen Herbst die Blüte entfernt, dürfte vielen bekannt sein. Doch es hat auch Vorteile, die allererste Blüte abzuknipsen.

Tomaten anbauen erfordert etwas Feingefühl. Die Pflanzen mögen es nicht nur sonnig und warm, sondern bevorzugen auch einen windstillen Standort. Als wäre das nicht genug, muss man Tomaten regelmäßig ausgeizen, um eine größere Ernte zu erhalten. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, die erste Blüte zu entfernen.

Tomaten anbauen: Die erste Blüte sollte unbedingt entfernt werden

Auch im Frühjahr vor der ersten Frucht kann es hilfreich sein, die Tomatenblüten zu entfernen.

Normalerweise kennen es Gärtnerinnen und Gärtner so, dass man die Tomatenblüte im Herbst entfernt. Das hat den Hintergrund, dass die Pflanze gegen Ende der Saison nicht mehr so kräftig ist und die verbleibende Energie in das Ausreifen der Früchte gesteckt wird. Doch das Entfernen der Blüte ist auch früher im Jahr sinnvoll, auch wenn es gegenteilig erscheinen mag, gerade die Blüte zu entfernen, aus der die erste Frucht wird. Folgende Vorteile hat es, die erste Blüte zu entfernen:

Frühlingszwiebeln bis Erdbeeren: zehn Gemüsesorten, die sich bestens fürs Hochbeet eignen

Kohlrabi und Salat im eigenen Garten reif zur Ernte
Da Kohlrabi schneller und weniger ausladend als andere Kohlarten wächst, eignet er sich für das Hochbeet. © Alfred Hofer/Imago
Feldsalat (Valerianella locusta) im Beet
In einem unkrautarmen Hochbeet wächst Feldsalat gut. Er wird von August bis Oktober gesät.  © Manfred Ruckszio/Imago
Kapuzinerkresse (Nasturtium Tropaeolum majus)
Kapuzinerkresse wächst schnell und ist dank der (essbaren) Blüten und Blätter auch noch sehr dekorativ.  © Emer/Imago
Rote Beete, Rote Rübe (Beta vulgaris)
Bis Juni können Sie Rote Beete noch ins Hochbeet pflanzen. © O. Diez/Imago
Buschbohnen (Phaseolus vulgaris)
Da Buschbohnen besser in einem vorgewärmten Boden wachsen, ist ein Hochbeet ideal für den Anbau.  © Emer/Imago
Tomaten in Schüssel
Kleine Tomatensorten sind auch für das Hochbeet geeignet. Jedoch benötigen Sie einen Schutz vor Wind und Regen.  © Photology2000/Imago
Frühlingszwiebel (Allium cepa)
Von März bis August kann man Frühlingszwiebeln direkt ins Hochbeet säen.  © J. Pfeiffer/Imago
Erdbeeren im Beet
Erdbeeren sind ebenfalls für das Hochbeet geeignet, denn sie bleiben so von gierigen Schnecken verschont.  © Edwin Remsberg/Imago
Fenchelknollen
Fenchel benötigt bis zur Ernte viel Wärme, ideal ist also ein Anbau auf dem Hochbeet. © Auremar/Imago
Minze im Hochbeet
Kräuter wie Minze, Dill, Schnittlauch oder Kerbel finden ideale Bedingungen in einem Hochbeet. © Heike Rau/Imago
  • Die Jungpflanze steckt ihre Energie in das Wachstum und entwickelt sich zu einer großen Pflanze, bevor sie Früchte entwickelt.
  • Entfernen Sie jedoch nur die allererste Blüte, den Rest lassen Sie ganz normal wachsen.
  • Tomaten, die längere Zeit in Kübeln verbringen, neigen auch dazu, Blüten zu bilden, weil ihre Wurzeln gestaucht werden. Deshalb sollten Sie bei einem solchen Anbau immer auf einen ausreichend großen Topf achten.

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Damit Tomaten Blüten und Früchte entwickeln, müssen sie erstmal bestäubt werden. Falls es bei Ihnen keine Insekten gibt, die dies übernehmen, können Sie diese Arbeit auch mithilfe einer elektrischen Zahnbürte erledigen.

Rubriklistenbild: © Stock&people/Imago

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